28. Juni 2017, Berlin: „biko – Beratung, Information und Kostenübernahme bei Verhütung“ Auftaktveranstaltung des pro familia Bundesverbands

Eine selbstbestimmte Familienplanung darf keine Frage des Geldes sein. Aktuelle Studien belegen aber, dass Frauen auf unsichere Verhütungsmethoden ausweichen oder gar nicht verhüten, wenn ihre finanziellen Mittel für Pille oder Spirale nicht ausreichen. Einzelne Kommunen haben das Problem erkannt und Projekte zur Kostenübernahme ins Leben gerufen. Eine bundesweit einheitliche Praxis gibt es aber nicht. Mit dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten bundesweiten Modellprojekt biko erproben wir deshalb, wie eine Kostenübernahme von verschreibungspflichtigen Verhütungsmitteln für betroffene Frauen umgesetzt werden kann. Dazu wird unter anderem der Bedarf ermittelt. So werden Daten und Erfahrungen gebündelt, die zu einer einheitlichen gesetzlichen Lösung beitragen können. Seit Januar 2017 haben in diesem Rahmen sieben pro familia Beratungsstellen ihre Arbeit aufgenommen und bieten Kostenübernahme, Informationen und Beratung für Frauen an, die diese Kosten nicht selbst aufbringen können. Wir freuen uns über Ihr Interesse an dem Projekt und über eine anregende Diskussion auf der Fachtagung.

Veranstaltungsprogramm als PDF zum Download

Veranstaltungsort
Hotel Grenzfall
Ackerstraße 136 | 13355 Berlin

Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 01. Juni 2017 an. Schreiben Sie hierzu eine einfache formlose E-Mail an biko@mann-beisst-hund.de
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Julia Seimel / Luisa Tauschmann | Mann beißt Hund – Agentur für Kommunikation GmbH
Telefon: 040 ‒ 890 696 ‒14/‒22 | biko@mann-beisst-hund.de

Veranstalter
pro familia Bundesverband
Stresemannallee 3 | 60596 Frankfurt am Main
Telefon: 069 26957790 | Fax: 069 269577930 | info[at]profamilia.de

23. Juni 2017, Berlin: „Keine Alternative zur Demokratie. Strategien gegen Antifeminismus und Rechtspopulismus“ Fachveranstaltung des Deutschen Frauenrats

Die Zustimmung zu rechtspopulistischen Bewegungen hat zugenommen und das nicht nur am Rand. Mit den Programmatiken von RechtspopulistInnen sind immer auch frauenfeindliche und antifeministische Ideologien verknüpft. Zentrale Säulen sind die Nation und die (eheliche) Kleinfamilie als ihre Keimzelle. Plurale Lebensformen und Gleichstellungspolitiken werden als „Genderismus“ verpönt, skandalisiert und abgelehnt. Rückwärtsgewandte Familien- und Frauenbilder werden strategisch genutzt, um in der Mitte der Gesellschaft Fuß zu fassen. Mobilisiert wird dabei mit Feindbildern, Hassreden und Falschinformationen. Ein Tabubruch jagt den nächsten. Gewöhnung setzt ein, Diskurse verschieben sich. Der Deutsche Frauenrat stellt sich dagegen. Auf der Fachveranstaltung sollen zunächst die Ursachen des Rechtspopulismus thematisiert werden. In der Analyse ist zu fragen, inwiefern Rechtspopulismus hart erkämpfte demokratische Rechte besonders für Frauen gefährdet. Warum finden frauenfeindliche bzw. menschenfeindliche Positionen Zuspruch? In ihren Vorträgen werden drei Expertinnen ihre Analysen, Überlegungen und Fragen zu Rechtspopulismus und Antifeminismus vorstellen. Daran anschließend wollen wir auf dem Podium und im Plenum mit Politikerinnen, einem AfD-Experten und einer Aktivistin aus Polen diskutieren, welche Gegenstrategien für Politik und Zivilgesellschaft sinnvoll erscheinen. Welche emanzipatorischen Antworten brauchen wir? Wie können demokratische Parteien einer feministischen Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik wieder mehr Geltung verschaffen? Diskutieren Sie mit!

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Wir bitten hier um Anmeldung bis zum 16.06.2017.
Der Einlass am Veranstaltungstag beginnt um 11.30 Uhr.
Kinderbetreuung ist grundsätzlich möglich. Wir bitten dafür um vorherige Anmeldung. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.

Veranstaltungsort
NH Collection Hotel Berlin
Friedrichstraße 96 | 10117 Berlin

Veranstalter
Deutscher Frauenrat
Axel-Springer-Straße 54a | 10117 Berlin
Fon: 030 204569-0 | Fax: -44 | kontakt(at)frauenrat.de

20. Juni 2017, Bielefeld: „Critical Mess?! Fakes, Beeinflussung und Meinungsbildung im Netz. Die Medienkritik von Kindern und Jugendlichen kreativ anregen“ Medienpädagogische Fachtagung der GMK

Kinder und Jugendliche sind stark in kritischem Denken: Besonders wenn es um bei ihnen beliebte Medienformate geht, etwa Spiele, Serien oder YouTube-Channel, zeigt sich oft ihre Kritikfähigkeit. Anders sieht es aus, wenn es um das Erkennen und Unterscheiden des Wahrheitsgehaltes von Beiträgen und Informationen im Netz geht. Auch die Wertorientierungen, die in Serien, Sendungen oder Computerspielen mitschwingen, sind für viele nicht gleich erkennbar.

Um die Medienkritikfähigkeit von Kindern und Jugendlichen zu fördern, geht die Fachtagung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) folgenden Fragen nach:

  • Welchen mehr oder weniger offensichtlichen Einflussnahmen im Netz begegnen Kinder und Jugendliche heute?
  • Welche Werte und Weltsichten bieten beliebte Spiele, Serien oder Youtube-Kanäle?
  • Wie kann man in der Jugendmedienarbeit das Thema kreativ und aktiv bearbeiten?
  • Wie können Kinder und Jugendliche medienkritisch an der Netzkultur teilhaben?
  • Wie kann man Kindern und Jugendlichen auch in außerschulischen pädagogischen Szenarien Medienkritikfähigkeit, nicht nur zur Bewertung medialer Angebote, sondern auch zum eigenen Medienhandeln vermitteln?

Die Fachtagung für die Jugendmedienarbeit NRW gibt mit Impulsen aus der Wissenschaft, mit Praxisworkshops und Diskussionen Antworten und vermittelt Methoden. Dabei geht es auch darum, Jugendliche zum kritischen Reflektieren des eigenen intensiven Online-Verhaltens anzuregen, wie bspw. der Angst etwas zu verpassen, wenn man nicht ständig online ist (fear of missing out).

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Online-Anmeldung

Weitere Informationen zur Fachtagung online

Veranstaltungsort
Stadtbibliothek Bielefeld
Veranstaltungssaal 2. OG | Kavalleriestraße 17
33602 Bielefeld

Veranstalterin
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur | GMK
Obernstraße 24a | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/677-88 | E-Mail: gmk(at)medienpaed.de

19.-21. Juni 2017, Bad Herrenalb: „Fremdsein und Fremdheitserfahrungen in der psychologischen Beratung“ Zentrale Jahrestagung der EKFuL

Jede/r von uns kennt die Erfahrung, sich fremd zu fühlen: in seiner Umgebung, in seinen Beziehungen und in sich selbst. Auch Ratsuchende kommen mit vielfältigen Fremdheits- und Entfremdungserfahrungen in die Beratung. Dort begegnen ihnen Beraterinnen und Berater, die eine eigene Geschichte mit Fremdheit und Befremdung mitbringen. Was geschieht, wenn diese unterschiedlichen oder auch ähnlichen Erfahrungen mit Fremdheit aufeinandertreffen? Die Tagung wird sich in Vorträgen und Arbeitsgruppen mit den unterschiedlichen Aspekten dieser Fragestellung auseinandersetzen. In einer Lesung aus einem Kolportageroman und weiteren, vielleicht befremdlichen kulturellen Überraschungsmomenten können neue Zugänge zum Thema Fremdheitserfahrungen eröffnet werden. Wir freuen uns auf eine anregende und spannende Tagung und laden Sie herzlich ein!

Programm zum Download

Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
Haus der Kirche | Evangelische Akademie Baden
Dobler Straße 51 | 76332 Bad Herrenalb

Veranstalterin
EKFuL-Bundesgeschäftsstelle
Lehrter Straße 68 | 10557 Berlin
Tel.: (030) 52 13 559-39 | Fax: -11 | E-Mail: info@ekful.de

07.-08. Juni 2017, Rendsburg: „Kultursensible Beratung“ Fachtagung der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung (EKFuL)

Die Bundesrepublik Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft. Daher gehören interkulturelle Begegnungen zum Alltag in psychologischen Beratungsstellen. Seien es Ratsuchende mit Migrationshintergrund, die schon seit Generationen hier leben, oder auch die verstärkt seit den letzten Jahren aus ihren Heimatländern nach Deutschland geflohenen Menschen.

Dennoch fordern die Unterschiede in den Erfahrungen, im Erleben und im Miteinander sowohl die Ratsuchenden als auch die Beratenden heraus. Oftmals fühlen sich Beraterinnen und Berater unsicher, wie sie in bestimmten Situationen agieren sollen.

Die Fachtagung will daher der Frage nachgehen, wie die beschriebenen Unterschiede besser verstanden werden können:
– Welche Auswirkungen haben sie auf die Beratungsbeziehung?
– Wie können sie in der Beratung „nutzbar“ gemacht werden?
Dazu sollen praxisnahe Konzepte einer migrationsund kultursensiblen Beratung vorgestellt werden.

Die verschiedenen Arbeitsgruppen bieten die Gelegenheit, eigene Haltungen und (Vor-)Urteile zu hinterfragen und interkulturelle Kompetenzen für die Beratung zu stärken. Denn Interkulturalität fordert nicht nur die Akzeptanz von „anderen Sichtweisen“, sondern auch das selbstkritische Infragestellen eigener Einstellungen und Praktiken. Im Rahmen der Fachtagung werden sich daher die Teilnehmenden mit den eigenen kulturellen Prägungen, dem eigenen Umgang mit Fremdheit und den eigenen interkulturellen Kompetenzen auseinandersetzen und über Handlungsansätze in der Beratungssituation reflektieren. Die Fachtagung richtet sich an Beraterinnen und Berater aus Psychologischen Beratungsstellen sowie an die interessierte Fachöffentlichkeit.

Veranstaltungsprogramm zum Download

Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
Martinshaus
Kanalufer 48 | 24768 Rendsburg

Veranstalterin
EKFuL-Bundesgeschäftsstelle
Lehrter Straße 68 | 10557 Berlin
Tel.: (030) 52 13 559-39 | Fax: -11 | E-Mail: info@ekful.de

07. Juni 2017, München: „Interkulturelle Kompetenz – Islamfeindlichkeit – Geschlechterbilder“ Weiterbildung des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften

Die alltägliche Praxis in den Arbeitsfeldern Bildung, Beratung und Betreuung wird aktuell stark von dem großen Unbehagen gegenüber „dem“ Islam und „den“ Muslim*innen überlagert. Fachkräfte in diesen Bereichen stehen vor der täglichen Herausforderung, alle Menschen gleichermaßen gut zu begleiten und zu unterstützen, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft und religiösen Alltagspraxis. Doch wenn es um muslimische Männer und Väter geht, ist die Skepsis und Besorgnis im alltäglichen Umgang besonders groß.

Das Ziel dieser Weiterbildung für Fachkräfte aus dem sozialen und dem Bildungssektor und dem familienpolitischen Bereich ist die Stärkung der Analyse- und Reflexionskompetenzen bezogen auf die Arbeit mit muslimischen Männern und Vätern sowie die Erarbeitung konkreter Handlungsansätzen für den beruflichen Alltag. Diese Weiterbildung wird durchgeführt in Kooperation mit dem Bundesmodellprojekt „Vaterzeit im Ramadan?!“ der Regionalstelle Leipzig unseres Verbands.

Bitte senden Sie Ihre Anmeldung bis zum 23. Mai 2017 an muenchen@verband-binationaler.de

Programm als PDF zum Download

Alle Informationen auf der Website des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften München

Veranstaltungsort
Internationales Beratungszentrum (IBZ)
Saal 006 | 1. Stock
Goethestraße 53 | 80336 München

Veranstalter
Verband binationaler Familien und Partnerschaften | Geschäfts- und Beratungsstelle München
Goethestraße 53 | 80336 München
Tel. 089 / 24 88 137-70 | muenchen@verband-binationaler.de

Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Bildung – Außerschulische Bildung

•     Blog und Handlungsempfehlungen zum Thema „Medienpraxis mit Geflüchteten“ (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur | GMK)
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) ist der Überzeugung, dass Medienpädagogik Ziele wie Partizipation, Spracharbeit, Alltagsorientierung und kreativen Ausdruck ermöglichen und die Medienkompetenz eine geeignete Voraussetzung und Möglichkeit zum Erschließen von Teilhabe, Ausdruck als Menschenrecht, Vermittlung und Verständigung darstellt. Deshalb veranstaltete die GMK im Oktober 2016 gemeinsam mit dem BMFSFJ einen Expert*innenworkshop zum Thema „Medienbildung Geflüchteter“. Dieser diente der Identifizierung und Bündelung von bestehenden medienpädagogischen Projekten, die in diesem Themenfeld bereits erfolgreich tätig sind sowie der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für medienpädagogische Projekte, die Öffentlichkeit sowie potenzielle Förderer*innen. Der Blog stellt zum einen die erarbeiteten Handlungsempfehlungen und zum anderen die beteiligten medienpädagogische Projekte mit Geflüchteten mit ihren jeweiligen Schwerpunkten, Zielgruppen und Methoden vor.

31. Mai – 01. Juni 2017, Berlin: „Keimzelle der Nation?! Familie(-npolitik) und rechte Werte“ Fachtagung des Zukunftsforums Familie

In Deutschland ist derzeit ein Erstarken rechter Einstellungen zu beobachten, die sich zunehmend in Wahlerfolgen rechtspopulistischer Parteien widerspiegeln. Vor diesem Hintergrund wollen das Forum Politik und Gesellschaft der Friedrich-Ebert-Stiftung und das Zukunftsforum Familie e. V. gemeinsam einen Blick auf das Verhältnis von rechtspopulistischer Politik und Familie werfen. Familie spielt im Zusammenhang mit rechtspopulistischer Politik in doppelter Hinsicht eine zentrale Rolle. Zum einen ist Familienpolitik und der Schutz der traditionellen Kleinfamilie von hoher symbolischer Bedeutung. Zum anderen ist die Familie ein zentraler Ort für die Auseinandersetzung mit rechten Werten und Einstellungen. Im Rahmen einer Abendveranstaltung und einer Fachtagung wollen wir die Beziehung von rechter Politik und Familie in den Blick nehmen und gemeinsam diskutieren, wie wir den Entwicklungen auf unterschiedlichen Ebenen begegnen können. Dabei gilt es insbesondere die Rolle der Familienpolitik in den Blick zu nehmen und der Frage nachzugehen, welche Angebote eine solidarische und auf Vielfalt ausgerichtete Politik geben kann. Am ersten Tag werden wir im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung familienpolitische Positionen von rechtspopulistischen Akteuren in den Blick nehmen und gemeinsam mit unseren Gästen darüber diskutieren, wie man diesen begegnen kann. Auf einer Fachtagung wollen wir am zweiten Tag diskutieren, welche Strategien und Ansätze in der Bildungsarbeit im Kampf gegen rechtspopulistische Positionen und rechtspopulistische Familienbilder erfolgreich sind. Dabei wollen wir ein besonderes Augenmerk darauf richten, wie in Familien Werte und Einstellungen reproduziert werden.

Anmeldung per Email unter forumpug@fes.de

Veranstaltungsflyer zum Download

Veranstaltungsort
Friedrich-Ebert-Stiftung | Haus 1
Hiroshimastraße 17 | 10785 Berlin

Veranstalterin
Zukunftsforum Familie
Markgrafenstraße 11 | 10969 Berlin
Tel.: 030 2592728-20 | Fax: -60 | E-Mail: info@zukunftsforum-familie.de

31. Mai 2017, Berlin: „Kinder zwischen Chancen und Barrieren: Was passiert im Zusammenspiel von Familie und Bildungsinstitution?“ Expertenforum der Bertelsmann Stiftung

Die Chancen von Kindern und Jugendlichen auf Bildung und Teilhabe sind in Deutschland ungleich verteilt. Das zeigt sich seit Jahren in allen Bildungsberichten. Offensichtlich gelingt es bisher noch nicht, die Mechanismen zu durchbrechen, die zur Entstehung und Verfestigung von Bildungsbarrieren für Kinder und Jugendliche beitragen.

Gerade die Schnittstelle von Familien und Bildungsinstitutionen, an der Eltern, Kinder und Fach- und Lehrkräfte aus Kitas und Grundschulen miteinander in Kontakt treten, wird in der Diskussion um mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem wenig in den Blick genommen. Unter dem Stichwort der „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft“ gibt es zwar eine lebhafte Debatte darüber, dass eine bessere und intensivere Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fach- und Lehrkräften dazu beitragen soll, die Bildungschancen von Kindern zu verbessern. Dabei wird gefordert, dass sich beide Seiten als „Partner auf Augenhöhe“ begegnen. Allerdings handelt es sich bei dieser Idee der „Partnerschaft“ um ein sehr positiv besetztes Idealbild, das besonders in Deutschland wissenschaftlich noch wenig bearbeitet wird.

Hier setzt das Kooperationsprojekt der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Bertelsmann Stiftung an. Die Kindheitsforscherin und Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Tanja Betz untersucht mit ihrem Team, was im Zusammenspiel von Familie und Kindertageseinrichtungen sowie Grundschulen passiert:
• Mit welchen Vorstellungen und Haltungen begegnen sich die Akteure?
• Wie wird das Thema rechtlich, bildungs- und sozialpolitisch sowie in den Fachdiskursen gerahmt?
• Welche Position nehmen dabei eigentlich die Kinder ein?

Erste Ergebnisse der Forschung werden Tanja Betz und ihre Mitarbeiterinnen auf dem Expertenforum vorstellen. Im Vorfeld schicken wir Ihnen dazu die neue Publikation „Partner auf Augenhöhe? Forschungsbefunde zur Zusammenarbeit von Familien, Kitas und Schulen mit Blick auf Bildungschancen“ zu.

Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen zu diskutieren. Ziel ist es, bildungs- und sozialpolitische Handlungsimpulse für eine Zusammenarbeit von Fach- und Lehrkräften, Eltern sowie Kindern zu entwickeln, damit Bildungschancen verbessert werden können.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums sind Akteure aus den Bereichen frühe Bildung, Familienbildung sowie der Grundschule. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus den zuständigen Fachministerien, Weiterbildungsinstituten und Verbänden sprechen wir auch politische Akteure, Wissenschaft, Eltern und Schülervertreter/innen an.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Informationen
Bertelsmann Stiftung
Mirjam Stierle
Carl-Bertelsmann-Straße 256 | 33311 Gütersloh
Tel: 05241 / 8181505 | mirjam.stierle@bertelsmann-stiftung.de

Erfolgreiches erstes Fachforum „Werte lernen in der Migrationsgesellschaft“

Berlin, 07. Oktober 2016:
Mit dem ersten Fachforum „Werte lernen in der Migrationsgesellschaft“ mit knapp 50 Teilnehmenden ist das Bundesforum Familie voll in die inhaltliche Arbeit zum Thema „Familie und Flucht“ eingestiegen. Eine 7-köpfige Ad-Hoc-Arbeitsgruppe aus dem Kreis der Mitgliedsorganisationen hatte das Fachforum vorbereitet, das von einem spannenden Impulsvortrag von Prof. Dr. Friedrich Heckmann (europäisches forum für migrationsstudien an der Universität Bamberg) zum Thema Werte in der Migrationsgesellschaft eingeleitet wurde.

Prof. Dr. Heckmann erläuterte in seinem Vortrag zunächst einige sozialisationstheoretische Grundlagen. Werte seien als grundlegende Maßstäbe des individuellen Handelns sowie des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu verstehen. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Stabilität von Institutionen sei eine gewisse Wertegemeinsamkeit eine zentrale Bedingung. Um sich in eine Gesellschaft integrieren zu können, müssen Werte also gelernt werden. Integration ist für Heckmann ein Sozialisationsprozess und besteht – dem Soziologen Hartmut Esser folgend – aus vier Dimensionen: der strukturellen Integration (in Schule, Arbeits- und Wohnungsmarkt etc.), der sozialen Integration (Freundschaften, Vereine etc.) und der identifikativen Dimension (z.B. als syrischer Deutscher); besondere Bedeutung sei dem Spracherwerb als Teil der vierten Dimension, der kulturellen Integration, beizumessen. Alle vier Dimensionen stünden in wechselseitigen Kausalbeziehungen. Sie setzten außerdem die Offenheit der Aufnahmegesellschaft für die Partizipation und Identifizierung der Migranten voraus. Zu dieser Offenheit gehöre auch, so Heckmann, sich die Frage zu stellen: Müssen wir uns – schon im Interesse des Friedens – nicht darauf einstellen, mehr zu teilen und nicht nur unseren Wohlstand zu mehren? Wir scheinen an einer Zeitenwende zu stehen, die die Chance berge, neue Formen internationaler und europäischer Zusammenarbeit zu entwickeln und das europäische Projekt voranzubringen; größer sei leider momentan jedoch die Gefahr, dass durch nationale Beschränktheiten das zerstört werde, was in vielen Jahren an europäischen Errungenschaften für Frieden und Wohlstand erreicht worden sei.

Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Dr. Heckmann erinnerte Magda Göller, Mitglied im Beirat des Bundesforums, daran, dass das Thema des Fachforums große Schnittmengen mit früheren Rahmenthemen des Bundesforums aufweise. An die Erkenntnisse aus den Bereichen „Migrationsfamilien“ (2003 – 2004), „Kinder brauchen Werte“ (2007 – 2009) sowie „Familie und Inklusion“ (2013 – 2015) könne man deshalb gut anknüpfen. In all diesen Zusammenhängen zeige sich immer wieder, wie wichtig es ist, die zwei menschlichen Grundbedürfnisse nach Autonomie und Zugehörigkeit auszutarieren. Häufig werde vernachlässigt, wie hilfreich dabei die Selbstreflektion sein kann, also sich zu fragen: „Was ist mir wichtig? Warum? Wofür stehe ich?“

Intensive Diskussionen im Plenum schlossen sich an. Dabei wurde die Frage aufgeworfen, ob denn „unsere“ Werte von den Zugewanderten tatsächlich im größeren Stil in Frage gestellt würden. Und wer das eigentlich sei: „Wir“? Schließlich sei unsere Gesellschaft keineswegs homogen, auch nicht in den Wertvorstellungen. Zudem hätte die Geschichte und hätten insbesondere die letzten Jahrzehnte gezeigt, dass Wertvorstellungen einem teilweise starken Wandel unterlägen. Als Beispiel wurden unter anderem der Umgang mit den Themen geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung oder Gewalt in der Erziehung genannt.

Nach der Mittagspause reflektierten die Teilnehmenden in drei parallelen Workshops die eigenen Erfahrungen mit dem Thema Werte in der Arbeit mit Geflüchteten und suchten gemeinsam nach Bausteinen für einen konstruktiven Wertedialog.

In allen drei Gruppen wurde dabei deutlich, wie wichtig der persönliche Kontakt zwischen den Menschen ist, um Vorurteile abzubauen. Wenn man sich mit Offenheit und Respekt begegne, zeige sich meist, dass man viele Wertvorstellungen teile. Da aus den geteilten Werten aber unterschiedliche, auch kulturell unterschiedlich geprägte Verhaltensweisen abgeleitet werden können, komme es häufig zu Missverständnissen.

Unterstrichen wurde mehrfach die Gefahr, innerhalb eines vermeintlich gut gemeinten Prozesses der Wertevermittlung durch Stereotype und „Labelling“ Geflüchtete oder auch andere nicht-weiße Menschen zu diskriminieren und Rassismen auszusetzen. Ebenfalls betont wurde die Notwendigkeit, für Neuankommende Rechte zu stärken und Zugänge zu Bildung, Arbeit etc. zu schaffen, damit überhaupt ein Dialog auf Augenhöhe möglich sei.

Sorgen äußerten viele Teilnehmende auch in Hinblick auf den jüngsten Aufschwung von rechtspopulistischen Bewegungen und Parteien, die massiv Stimmung gegen Geflüchtete, Muslim_innen sowie generell Andersdenkende machten. Das von Heckmann in seinem Vortrag erwähnte Konzept der „Leitkultur“ wurde in allen Workshops kritisch hinterfragt bzw. geradeheraus abgelehnt.

Als wichtiges Elemente eines konstruktiven Wertedialogs wurde immer wieder genannt, vorurteilsbewusst zu agieren, sich der eigenen (Macht-)position bewusst zu sein, anderen auf Augenhöhe zu begegnen, Raum für Begegnungen, Austausch und Dialog zu schaffen sowie letztlich geduldig zu sein und dem Prozess des Zusammenwachsens auch einfach Zeit zu geben.

Im Nachgang der Veranstaltung kam in Hannover abermals die Ad-Hoc-Arbeitsgruppe zusammen, um die Ergebnisse zusammenzutragen und nachzubereiten.

18.-19. Mai 2017, Hannover: „Für Bildung ist es nie zu früh. Nachhaltig von Anfang an!“ Fachtagung der IMPULS Deutschland Stiftung

Unsere Gesellschaft verändert sich ständig und entwickelt sich weiter. Alle diese Änderungen bringen auch neue Erkenntnisse und neue Herausforderungen für die Arbeit in der Familie mit sich.

Ziel der Fachtagung ist es, im gemeinsamen Austausch aktuelle Themen der Frühkindlichen Bildung zu erörtern. Praxisnahe Fachvorträge und Kurzreferate geben dafür die nötigen Impulse. Zusammen wird u. a. der Frage nachgegangen, in welche Richtung sich die Frühkindliche Bildung in Deutschland in den vergangen Jahren entwickelt hat.

Zentrale Inhalte werden der aktuelle Stand der Forschung, sowie Herausforderungen und Tendenzen der Frühkindlichen Bildung auf unterschiedlichen Ebenen sein. Zu dieser Diskussion gehören mehrere Aspekte:

  1. Die kulturelle Dimension der Frühkindlichen Bildung
  2. Institutionelle Ebene von Bildung
  3. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse
  4. Gesellschaftliche Auswirkungen
  5. Präventive Funktionen der Frühkindlichen Bildung

Mehr Informationen zur Fachtagung

Agenda der Fachtagung

Online-Anmeldeformular

Veranstaltungsort
DORMERO Hotel Hannover
Hildesheimer Straße 34-38 | 30169 Hannover

Veranstalter
IMPULS Deutschland Stiftung | Frühe Bildung in der Familie
Konsul-Smidt-Straße 8g | 28217 Bremen
Tel.: 0421 696786-0 | Fax: -86 | E-Mail: info@impuls-familienbildung.de

09. Mai 2017, Berlin: „Regenbogenfamilien bewegen! Beratung zukunftsträchtig gestalten“ Fachtagung des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD)

Eltern stehen nicht selten vor Herausforderungen, die ohne eine kompetente und unterstützende Beratung schwer zu meistern sind. Das trifft auf Regenbogenfamilien ebenso zu wie auf alle anderen Familienformen. Doch bisher meiden viele lesbische Mütter, schwule Väter oder Trans*-Eltern lokale Familien- und Erziehungsberatungsstellen, weil sie befürchten, auf Unwissen und Vorurteile zu stoßen.

Mit dem Modellprojekt „Beratungskompetenz für Regenbogenfamilien“ will der LSVD gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine Lücke schließen, damit die Mitglieder von Regenbogenfamilien wohnortnah fachkundigen Rat und Hilfe erhalten und sich willkommen fühlen können. Mittels bundesweiter Fortbildungen, die seit Sommer 2016 durchgeführt werden, geben wir Fachkräften in Beratungseinrichtungen Gelegenheit, sich mit den Herausforderungen und Potenzialen von Regenbogenfamilien vertraut zu machen.

Auf der Fachtagung wollen wir diejenigen Themen intensiver beleuchten, die sich im Rahmen der Fortbildungen als zentral herausgestellt haben für eine fachkompetente und annehmende Beratung von Mütter-, Väter- und Transfamilien:

•     Rechtliche Situation von Regenbogenfamilien
•     Coming-out mit und ohne Kinder
•     Trans*eltern und Trans*kinder
•     Herausforderungen und Chancen von multiplen Elternschaften
•     Familienbilder und sexuelle Identität im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs
•     Gleichgeschlechtliche Paare und Reproduktionsmedizin – Familiengründung zwischen Tabu und Hoffnung
•     Aufwachsen in einer Regenbogenfamilie: Jugendliche aus Regenbogenfamilien berichten

Fachkräfte aus der Familien-, Erziehungs-, Schwangerschafts- und Paarberatung sind herzlich eingeladen, sich in Vorträgen, Foren und Podien zu informieren, auszutauschen und eigene Positionen zu klären und zu schärfen.

Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenfrei. Die Fachtagung wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Wir freuen uns darauf, Sie in Berlin willkommen zu heißen!

Genauere Angaben zu Programm und Anmeldung finden Sie hier.

Veranstaltungsort
Neue Mälzerei
Friedenstraße 91 | 10249 Berlin

Veranstalterin
Lesben- und Schwulenverband (LSVD)
Projekt Beratungskompetenz zu Regenbogenfamilien
Dr. Elke Jansen | Projektleiterin
Hülchrather Straße 4 | 50670 Köln
Tel 0221 / 92 59 61-16 | Fax -11 | E-Mail: elke.jansen@lsvd.de

21. April 2017, Frankfurt am Main: „Vielfalt unter Druck? Binationale Familien in der Einwanderungsgesellschaft“ Fachtagung des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften

Aktuell wird auch in Deutschland das Selbstverständnis zu Differenz und Vielfalt neu verhandelt und dabei der gesellschaftliche Zusammenhalt oftmals in Frage gestellt. Es scheint einiges durcheinander zu geraten, an Migrant*innen werden lautstark Forderungen der Anpassung gerichtet. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach der inneren Sicherheit in unserem Land. Dies alles führt zu Verunsicherungen und Ängsten – nicht nur in unseren Familien, die ja gerade für Uneindeutigkeit stehen. Wir sehen die Herausforderungen als Einwanderungsgesellschaft, sich stückweit mit sich selbst beschäftigen zu müssen, sich in Frage zu stellen, um gesellschaftliches Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten. Wir möchten ein Mehr an Orientierung, ein Mehr an Handlungsmöglichkeiten und auch ein Mehr an Zuversicht bieten für die Arbeit vor Ort und im sozialen Umfeld. Wir fragen nach realistischen Lösungsansätzen, um komplexe Themen der Migration und Integration verständlicher zu machen und darin Entwicklungschancen zu sehen.

Programm zum Download
Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
hoffmanns höfe
Heinrich-Hoffmann-Straße 3 | 60528 Frankfurt am Main

Veranstalterin
Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.
Ludolfusstraße 2-4 | 60487 Frankfurt am Main
info@verband-binationaler.de

07.-08. April 2017, Berlin: Jugendhilfekongress der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft | GEW

„Es gibt keine andere als politische Pädagogik“ (Paulo Freire, 1921–1997)

Die Kinder- und Jugendhilfe hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert.

Rechtsansprüche auf Kitaplätze führen zu einer enormen Expansion, ein neues Verständnis von Bildung profiliert die Kindheitspädagogik, der Anspruch auf umfassende Teilhabe braucht inklusive Lösungen, die Stärkung der Kinderrechte verändert den Blick, nach Deutschland geflüchtete Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung, Jugendhilfe und Schule rücken zusammen.

Die Finanzierung gerät an ihre Grenzen, Wirtschaftlichkeit und Effizienz werden hinterfragt, der Bedarf an Fachkräften ist kaum zu decken, die Arbeitsbedingungen halten mit den Qualitäts­anforderungen nicht Schritt.

In den letzten Jahren wurde eine große Zahl von Programmen und Modellprojekten aufgelegt und realisiert. Damit wurde auf eine breite Palette von fachlichen Herausforderungen reagiert. Aller­dings ist der Zusammenhang einer konsistenten Kinder- und Jugendpolitik verloren gegangen. Wäh­rend der 11. Kinder- und Jugendhilfebericht 2002 noch das „Aufwachsen in öffentlicher Verantwor­tung“ ­thematisierte, scheint es heute immer mehr darum zu gehen, schnell und effizient auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren. Der Zusammenhang von pädagogischem Handeln und politischer Verantwortung, von pragmatischem Tun und gesellschaftlicher Wirkung geht zunehmend verloren.

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit

 
Veranstaltungsort
Werkstatt der Kulturen
Wissmannstraße 32 | 12049 Berlin-Neukölln

Informationen
Antje Lindner | Sekretärin im OB Jugendhilfe und Sozialarbeit
Wallstraße 65 | 10179 Berlin
Telefon: 030/235014-11 | E-Mail: antje.lindner(at)gew(dot)de

05.-07. April 2017, Berlin: „Familie von morgen. Neue Werte für die Familie(n­politik)“ Fachtag der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Kooperation mit der Diakonie Deutschland

Die Familie kann man sich nicht aussuchen. Oder doch? Familienleben gibt es heute in vielfältigen Formen. Jeder und jede sucht nach der eigenen Façon, glücklich zu werden, wenn es um Partnerschaft, Kinder und Verwandtschaftsbeziehungen geht.

Wie die Großeltern in den 1960er Jahren ihre Familie gestalteten, wirkt aus heutiger Sicht entweder idyllisch oder vorsintflutlich, je nachdem, wo man steht. Die Vielfalt an Familienformen führt aber auch zu Irritationen und Konflikten. Denn wie Familie gelebt wird, hat etwas mit der tiefsten kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Prägung zu tun. Welche Familie ist gemeint, wenn es in Artikel 6 des Grundgesetzes heißt: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.“?

Unsere Tagung bringt historische, sozialwissenschaftliche, juristische, theologisch-ethische und kulturwissenschaftliche Positionen miteinander ins Gespräch. So will sie Orientierungen dafür geben, wie ein gutes Zusammenleben der verschiedenen Familienformen weiterhin gestärkt werden kann – und will die Chancen aufzeigen, die in der gelebten Familienvielfalt liegen.

Alle Informationen zur Tagung online

Programm als PDF-Download

Online-Anmeldung

Tagungsort
Tagungswerk
Lindenstraße 85 | 10969 Berlin­-Kreuzberg

Veranstalterin
Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
Mohrenstraße 34 | 10117 Berlin

31. März – 02. April 2017, Mainz: „Schulischer Bildungsauftrag – ein Hürdenlauf?! Wie Schule und Elternhaus den „Parcours“ abstecken können“ Bundeskongress der Katholischen Elternschaft Deutschlands

Wenn unsere Kinder mit knapp sechs Jahren das erste Mal eine Schule betreten, geben ihnen meist viele Verwandte und Freunde gute Wünsche mit auf den Weg. Neuerdings schalten Eltern, Großeltern und Paten sogar Anzeigen in den Tageszeitungen, die diesen neuen Lebensabschnitt der Kinder der Welt mitteilen sollen. Da können wir dann auch solch schreckliche Sätze lesen: „Jetzt fängt der Ernst des Lebens an!“. Für die Kinder ist das meist unverständlich, weil sie nicht ängstlich sind, sondern voller Neugierde und Wissensdurst in die Schule kommen. Natürlich verraucht in den langen Jahren die Euphorie des Anfangs – mal schnell, mal langsam. Irgendwann wird klar, dass Schule auch etwas mit Anstrengung zu tun hat. Schule ist wie ein Langstreckenlauf mit Höhen und Tiefen oder Hürden und Wassergräben, die man bewältigen muss. „Man“ heißt Kinder, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer. Dabei geht es häufig um Motivation und Durchhaltevermögen. Da sind alle Beteiligten gefragt: Lehrerinnen und Lehrer und natürlich die Eltern, ganz nach unserem Motto „Ohne Eltern geht die Schule nicht!“. Wir helfen unseren Kindern sicherlich am besten, wenn Elternhaus und Schule auf diesem langen Weg miteinander gehen, sich ergänzen und unterstützen. Welche Wege dies ermöglichen, darüber wollen wir bei unserem diesjährigen Bundeskongress fachkundige Experten hören, miteinander diskutieren und hoffentlich am Ende gestärkt wieder in den Alltag gehen.

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Veranstaltungsort
Hotel am Dom
Liebfrauenplatz 8 · 55116 Mainz
Tel.: 06131 / 257-0 · Fax: -514

Veranstalterin
Katholische Elternschaft Deutschlands | KED
Am Hofgarten 12 | 53113 Bonn
Tel.: 0228 / 65 00 52 | Fax: 0228 / 69 62 17 | info@katholische-elternschaft.de

30.-31. März 2017, Jena: „Inklusion in der kommunalen Bildungslandschaft“ Fachtagung des Deutschen Städtetags

Die Stadt Jena führt in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag am 30. und 31. März 2017 eine Fachtagung zum Thema „Inklusion in der kommunalen Bildungslandschaft“ durch. Wir möchten mit Ihnen in einen Diskurs zu den Herausforderungen der schulischen Inklusion treten. Dabei sollen sowohl die Gelingensbedingungen für den Gemeinsamen Unterricht an allgemeinbildenden Schulen thematisiert werden als auch die Herausforderungen der Steuerungsprozesse durch die Schulverwaltung auf verschiedenen Ebenen. Anlass dafür ist, dass in der Stadt Jena inzwischen mehr als 80 % aller Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht lernen. Zusammen mit dem Freistaat Thüringen finanziert die Stadt ein wissenschaftlich begleitetes Schulentwicklungsprojekt mit dem Thema „Jenaer Schulen auf dem Weg zur Inklusion begleiten“. Hierbei geht es darum, einzelne Schulen in Zusammenarbeit mit der Schulleitung sowie der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft bei der Realisierung inklusiver Schul- und Unterrichtskultur zu unterstützen. Das Projekt zielt auf eine verbesserte Nutzung der vorhandenen räumlichen, sächlichen und personellen Ressourcen auf Ebene der Einzelschule sowie der Kommune. Wir möchten mit Ihnen diese Ergebnisse erörtern und dabei auch Erfahrungen zur Bildungssteuerung in der Zusammenarbeit von staatlicher und kommunaler Schulverwaltung austauschen. Neben einer Plenumsveranstaltung mit Fachvorträgen mit einem breiten Spektrum an Themen aus rechtlicher, administrativer und fachwissenschaftlicher Sicht besteht die Möglichkeit, am Vormittag des zweiten Konferenztages an Jenaer Schulen zu hospitieren und mit den Lehrer*innen und Sonderpädagog*innen ins Gespräch zu kommen. Für die Teilnehmer*innen, die nicht hospitieren, finden zeitgleich thematische Workshops statt.

Tagungsprogramm und Anmeldeformular zum Download

Mehr Informationen auf der Website des Deutschen Städtetags

Veranstaltungsort
IMAGINATA Jena
Löbstedter Straße 67 | 07749 Jena

Kontakt
Stadt Jena | Büro des Bürgermeisters
Lutherplatz 3 | 07743 Jena
fachtagung@jena.de

23.-24. März 2017, Berlin: „Paritätische Perspektiven: Die Zukunft der Flüchtlings- und Integrationspolitik gestalten“ Konferenz des Paritätischen Gesamtverbandes

Angekommen und willkommen!? In der aktuellen Flüchtlings- und Integrationspolitik hat sich angesichts globaler Migrations- und Fluchtbewegungen und insbesondere durch den vermehrten Zuzug geflüchteter Menschen seit 2015 in Deutschland viel bewegt. Für uns als Verband aber auch als Gesellschaft ist es daher an der Zeit, Bilanz zu ziehen und paritätische Perspektiven für die Zukunft zu diskutieren. Der Paritätische Gesamtverband lädt Sie herzlich zu einer Fachkonferenz am 23. und 24. März 2017 in Berlin ein. Gemeinsam möchten wir uns über die vielfältigen Aktivitäten Paritätischer Mitgliedsorganisationen zur Unterstützung geflüchteter Menschen in den verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit austauschen, wollen die Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene erörtern sowie eine Agenda der zukünftigen Flüchtlings- und Integrationspolitik gestalten. In Impulsvorträgen, Workshops, einem World Café und einer Fishbowl-Diskussion möchten wir folgenden Fragen nachgehen: Wo steht die Gesellschaft aktuell bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten? Welche Herausforderungen, aber auch Lösungsansätze ergeben sich dabei in der konkreten Praxis? Und wie wollen „wir“ eigentlich zusammenleben? Wir freuen uns, mit Ihnen diesen analytischen und lösungsorientierten Prozess zu gestalten.

Anmeldefrist ist der 28. Februar 2017.

Veranstaltungsprogramm zum Download
Zur Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
GLS Campus Berlin
Kastanienallee 82 | 10435 Berlin

Kontakt
Constanze Reichstein (organisatorisch): Telefon: 030 24636-446 | E-Mail: flucht@paritaet.org
Susann Thiel (inhaltlich): Telefon: 030 24636-456 | E-Mail: flucht@paritaet.org

Veranstalter
Der Paritätische Gesamtverband
Oranienburger Straße 13-14 | 10178 Berlin

23. März 2017, Hannover: „Digitale Elternbildung – eine Onlineplattform für Eltern und Fachkräfte der Eltern- und Familienbildung“ Seminar der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie

Die Eltern-Kind-Gruppen-Arbeit ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Evangelischen Familienbildungsangebote und ein Gewinn für Familien, Kirche und Gesellschaft. Mit der zunehmenden Bedeutung der frühen Kindheit, dem Ausbau der Kindertagesstätten und dem digitalen Wandel stehen die präsenzbasierten Angebote vor neuen Herausforderungen.

Auf der Suche nach innovativen Bildungsformaten hat das Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau die Onlineplattform „Digitale Elternbildung“ mit verschiedenen virtuellen Lernangeboten sowohl für Eltern als auch für Fachkräfte der Eltern- und Familienbildung konzipiert.

Am 23. März 2017 präsentieren wir im Hanns-Lilje-Haus in Hannover die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Onlineplattform „Digitale Elternbildung“ und laden Sie recht herzlich ein, dabei zu sein. Wir widmen uns folgenden Fragen: Wie kann dieses digitale Angebot für Eltern in die Eltern-Kund-Arbeit vor Ort einbezogen werden und diese bereichern? Wie können die Selbstlernmodule zur Qualifizierung von Kursleitungen genutzt werden? Wie lassen sich selbstkonzipierte Blended-Learning-Seminare durchführen? Welche Chancen gibt es, die Familienbildungsarbeit vor Ort mit der Kommunikation in den sozialen Netzwerken zu verbinden? Wie kann die Onlineplattform „Digitale Elternbildung“ für die Öffentlichkeitsarbeit Ihrer Einrichtung genutzt werden?

Veranstaltungsprogramm und Anmeldebogen zum Download

Anmeldeschluss: 10. März 2017
Tagungsbeitrag: 80,00 € (inkl. Verpflegung)
Ermäßigter Tagungsbeitrag (für Mitgliedseinrichtungen des Forums Familienbildung in der eaf): 50,00 € (inkl. Verpflegung)

Veranstaltungsort
Hanns-Lilje-Haus
Hotel und Tagungszentrum der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
Knochenhauerstraße 33 | 30159 Hannover

Veranstalterin
evangelische arbeitsgemeinschaft familie (eaf)
Forum Familienbildung
Auguststraße 80 | 10117 Berlin
Fax: 030 / 28 395 450 | info@eaf-bund.de

15.-16. März 2017, Fulda: „Lebensort Kita. Pädagogische Fachkräfte als sensible Partner für Kinder und Familien“ Jahrestagung des KTK-Netzwerks „Kinder in den ersten drei Jahren“

Die Kindertageseinrichtungen sind längst als die ersten Bildungsinstitutionen anerkannt und werden intensiv von jungen Familien genutzt. Seit etwa zehn Jahren steigt dabei der Anteil der Kinder in den ersten drei Jahren immer schneller. Hinzu kommt, dass sich für viele Kinder die Zahl der täglichen Betreuungsstunden erhöht. Die Kita wird zu einem Ort, an dem viele Kinder die meisten Stunden des Tages verbringen. Eltern haben oft auch sehr differenzierte Erwartungen an die Einrichtungen und an die pädagogischen Fachkräfte. Das rückt insbesondere die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern von Kindern in den ersten drei Lebensjahren in den Vordergrund, die eine ausgeprägte Sensibilität für die Belange von Eltern verlangt.

Welches sind die Herausforderungen, die sich für Kindertageseinrichtungen als Lebensorte von Kindern ergeben? Und was braucht die Praxis, damit sie Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern angemessen gestalten kann? Die Tagung greift die sich verändernde Rolle und Bedeutung von Kindertageseinrichtungen auf und gibt Impulse für die konzeptionelle und pädagogische Arbeit von Kitas, insbesondere in Bezug auf die Kooperation mit Eltern.

Eingeladen sind Fachberater/innen und Dozent/innen von Fachschulen für Sozialpädagogik, Diözesan-Referent/innen für Kindertageseinrichtungen aus den Caritasverbänden, Leiter/innen und Rechtsträger aus den Mitgliedseinrichtungen des KTK-Bundesverbandes und Verantwortliche aus Kirche und Politik.

Veranstaltungsprogramm zum Download

Anmeldeformular

Veranstaltungsort
Parkhotel Kolpinghaus Fulda
Goethestraße 13 | 36043 Fulda

Informationen
Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband
Waltraud Heß
Karlstraße 40 | 79104 Freiburg
Telefon: 0761 / 200-552 | Fax: -735 | E-Mail: Waltraud.Hess@caritas.de