22. Juni 2021, online: „Teilhabe und Selbstbestimmung von alten, pflegebedürftigen Menschen und Menschen mit Behinderungen sichern – Lernerfahrungen aus der COVID-19-Pandemie und Schlussfolgerungen für notwendige Veränderungen“ Fachveranstaltung des Deutschen Vereins

Im Rahmen der dreiteiligen Veranstaltungsreihe „COVID 19 – Any lessons learned?!“ soll reflektiert werden, welche bisherigen Lernerfahrungen für sozialpolitisches Handeln aus der Covid 19-Pandemie und den zu ihrer Bekämpfung ergriffenen Maßnahmen gezogen werden können. Die Pandemie hat zum einen bereits bestehende soziale Ungleichheiten sowie Benachteiligungen im Bereich der Bildung und gesellschaftlichen Teilhabe wie unter einem Brennglas sichtbar gemacht. Zum anderen ist es nach über einem Jahr Pandemie-Erfahrung an der Zeit, die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens kritisch zu bilanzieren: Welche Maßnahmen haben sich bewährt, welche sind gescheitert und bedürfen einer Anpassung? Welche Maßnahmen können Wegweiser für die weitere Entwicklung in der Sozialen Arbeit und Sozialpolitik sein? Welche nachsorgenden Maßnahmen sind nötig?

Die Veranstaltungsreihe wird sich auf Handlungs- und Gestaltungsperspektiven konzentrieren. In einem ressortübergreifenden Ansatz sollen bisher isoliert angegangene Themen unter dem Dach des Deutschen Vereins reflektiert und unterschiedliche Perspektiven diskutiert werden.

Neben den Überlegungen wie die sozialen Infrastrukturen für die ältere Bevölkerung, in der Pflege sowie für Menschen mit Behinderungen krisenfester gestaltet werden können, sind insbesondere nachsorgende Maßnahmen zur Milderung der negativen Folgen der Pandemie zu überlegen. Wie gelingen gute Schutz- und Öffnungskonzepte und eine Rückkehr zum Alltag, welche Optionen bietet z.B. die Digitalisierung in Bezug auf ein Mehr an geschütztem Kontakt und sozialem Leben in den Einrichtungen und besonderen Wohnformen, wie kann es gelingen, den Abbruch von tagesstrukturierenden Infrastrukturen wie Werkstätten, Tagespflege usw. zu verhindern?

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit auf der Website des Deutschen Vereins

18. Juni 2021, online: „Guter Ganztag – Der Bildungsauftrag der Kinder- und Jugendhilfe im Ganztag“ Dialogveranstaltung des Pestalozzi-Fröbel-Verbands

Der von der Bundesregierung eingebrachte Gesetzentwurf für einenRechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder soll ab 2026 eingeführt werden. Er ist im SGB VIII verankert und damit im Rahmen der Kinderund Jugendhilfe umzusetzen. Dies kann die Chance sein dazu beizutragen, soziale, kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe von Kindern sicherzustellen, so Claudia Linsel vom Paritätischen bei einer Expert*innenanhörung im Familienausschuss des Bundestages.Grundsätzlich begrüßt der PestalozziFröbelVerband die Initiative der Bundesregierung, die stufenweise Einführung eines Anspruchs auf ganztägige Förderung für Grundschulkinder durch die Anpassung des Achten Buches Sozialgesetzbuchzu regeln. Damit wird die Rolle der Jugendhilfe gestärkt und diese noch konkreter zum Partner des formalen Bildungssettings Schule ausgebaut. Das fördert ganzheitliche Bildung und damit ein gelingendes Aufwachsen von Kindern, welches alle Kompetenzund Bildungsbereiche abdeckt sowie Chancenund Bildungsgerechtigkeit sichert. Aus unserer Sicht ist es daher sehr wichtig, frühzeitig qualitative Aspekte zur Ausgestaltung der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule, z.B. durch Qualitätsmerkmale, aber auch mit Blick auf die fachliche und sächliche Ausstattung einer ganztägigen Förderung anzustreben. Wir unterstützen den guten Ganztag. Als Bundesverband können wir über unsere Mitglieder in den verschiedenen Bundesländern erfahren, welche Instrumente und Verfahren gute Anknüpfungspunkte dazu bieten.In der digitalen Dialogveranstaltung können solche Erfahrungen aus unterschiedlichen Perspektiven und Bundesländern zusammengetragen werden. Es sollen Kontroversen offengelegt werden. In einer von Respekt und Anerkennung getragenen Gesprächsatmosphäre sollen Praktiker*innen mit ihren Positionen Gehör bekommen. Alle sind eingeladen, dieses aktuelle Thema mit uns zu diskutieren.

Ihre Fragen und Erfahrungen sind uns wichtig und sollen in der Veranstaltung ausreichend Raum erhalten!

Die Veranstaltung wird digital über Zoom angeboten. Die angemeldeten Teilnehmer*innenerhalten rechtzeitig von uns die entsprechenden Zugangsdaten.Bitte melden Sie sich per Email oder Fax mit dem Anmeldeformular spätestens bis 16.06.2021 an.

Mehr Informationen zur Veranstaltung

14.-15. Juni 2021, Magdeburg: „Familienbildung für alle?! Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ Fachtagung der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie

»Evangelische Familienbildung wendet sich an alle Menschen, die Familie als Lebens- und Verantwortungsgemeinschaft in ihrer ganzen Vielfalt leben.« So oder so ähnlich lauten viele Formulierungen, die den Anspruch Evangelischer Familienbildung beschreiben. Wie sieht aber die Wirklichkeit in unseren Einrichtungen und unserer (Arbeits-)Umgebung aus? Wie vielfältig sind die Menschen, ihre Familienformen, unsere Angebote, unser Team? Und was heißt überhaupt „Vielfalt“?

Der eaf-Präsident PD Dr. Martin Bujard ist Forschungsdirektor am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und im Forschungsbereich Familie und Fertilität tätig. In seinem Eröffnungsvortrag wird er uns einen demografischen Überblick der Bevölkerungsstruktur sowie zu den Familienleitbildern und deren Bedeutung für das Familienleben geben.

Die Robert-Bosch-Stiftung hat 2019 das Vielfaltsbarometer „Zusammenhalt in Vielfalt“ herausgegeben und beschreibt Vielfalt als ein schwer zu fassendes Konstrukt. Was verstehen wir unter Vielfalt? Erleben wir sie als Bereicherung, Bedrohung oder Herausforderung? Die Arbeitswelt spricht von „Diversity Management“ und sieht in der Vielfalt den Schlüssel zum Erfolg. Dieser Diversity-Ansatz beinhaltet verschiedene Dimensionen des menschlichen Zusammenlebens, auch die soziale Kompetenz im Umgang mit Vielfalt. In diesen Themenkomplex, der einerseits die Konzepte und Zusammenhänge von Diversity – Diskriminierung – Inklusion beleuchtet und andererseits einen Blick auf mögliche Umsetzungsstrategien wirft, wird Ann-Sofie Susen einführen. Sie ist Projektleiterin des Mobilen Beratungsteams Berlin für Demokratieentwicklung im Geschäftsbereich Lebenslagen, Vielfalt & Stadtentwicklung der Stiftung SPI.

Sara Reiter von der Universität Münster wird die Ergebnisse ihrer Studie in NRW mit Blick auf die Familienbildung in den Mittelpunkt stellen und auf einige Herausforderungen hinsichtlich des Umgangs mit migrationsbedingter Diversität eingehen.

Mehr Informationen auf der Website der eaf

 

09. Juni 2021, online: „Familienbildung als Herausforderung in der Migrationsgesellschaft“ Lunchbag-Session des DJI

Durch die Flucht- und Migrationsbewegungen der vergangenen Jahre ist der Bildungsbereich besonders in den Fokus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung gerückt. Mit der Familienbildung nimmt der Vortrag ein dabei noch weitgehendend vernachlässigtes pädagogisches Handlungsfeld in den Blick.

Vortragender:
Dr. Thomas Geisen ist Professor an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Mehr Informationen auf der Website des DJI

07. Juni 2021, online: „Caring Masculinities als gleichstellungspolitische Herausforderung“ Fachgespräch des Bundesforums Männer

Männer, die sich kümmern – empathisch, fürsorglich und engagiert. Das ist unter althergebrachten Vorstellungen von „richtiger“ Männlichkeit kaum vorstellbar. Für eine Umverteilung zwischen Erwerbsarbeit und (unbezahlter) Sorgearbeit ist es jedoch unerlässlich, dass genau dies für Männer ermöglicht und normalisiert wird.

Die Perspektive auf Caring Masculinities/Fürsorgende Männlichkeiten, des Sorgens (für sich und andere) ermöglicht –jenseits der Engführung auf Pflege und Fürsorge-Arbeit – einen neuen Blick auf alle Bereiche und Phasen des Lebens von Jungen und Männern: Aufwachsen und Sozialisation, Partnerschaft, Väterlichkeit und Vereinbarkeit, Arbeit und Generativität, Alter und Sozialraum.

Als Konzept und Handlungsperspektive kann (Für)Sorgende Männlichkeit aber auch als positiv verstandene Begrifflichkeit einer gleichstellungsorientierten Männerpolitik neue Impulse vermitteln. Dies gilt es auszuloten und durch geeignete Maßnahmen und Strategien zu schärfen und zu vertiefen.

In der Fachveranstaltung wird der Frage nachgegangen, wie (Für)Sorgende Männlichkeit unter den Bedingungen der heutigen Arbeitsmarktanforderungen und den vorherrschenden Männlichkeitserwartungen möglich ist und was politisch getan werden muss, um dafür gute Gelingensbedingungen zu schaffen.

Mehr Informationen auf der Website des Bundesforums Männer

19. Mai 2021, online: „Erfassung und Interpretation des Kindeswillens in komplexen Sorgerechtsstreitigkeiten“ Lunchbag-Session des DJI

In der UN-Kinderrechtskonvention ist die Teilhabe des Kindes an allen es betreffenden bedeutsamen Lebensentscheidungen verankert. Entsprechend sollte der Wille eines Kindes bei familienrechtlichen Entscheidungen zum Umgang oder Lebensmittelpunkt von Kindern nach einer Trennung der Eltern berücksichtigt werden. Insbesondere in komplexen Sorgerechtskonflikten ist die Erfassung des Kindeswillens allerdings mit bedeutenden Schwierigkeiten verbunden. Auf Basis aktueller Forschungsbefunde setzt sich der Vortrag mit der Frage auseinander, wie kindliche Willensäußerungen angemessen erfasst und interpretiert werden können.

Vortragende:
Prof. Dr. Jelena Zumbach ist Juniorprofessorin für Familienrechtspsychologie an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB).

Mehr Informationen auf der Homepage des DJI

06. Mai 2021, online: „Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“ Fachtagung des Zukunftsforums Familie und der AWO

Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist eine der zentralen familienpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Von den derzeit ca. drei Millionen pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden etwa ¾ zu Hause gepflegt und überwiegend von Angehörigen versorgt. Die meisten Menschen wollen diese Aufgabe übernehmen. Doch dem Bedürfnis, füreinander Verantwortung zu übernehmen, Sorge zu tragen und Zuwendung zu schenken, stehen keine Regelungssysteme gegenüber, welche die Vereinbarkeit von familiärer Pflege und Erwerbstätigkeit nachhaltig unterstützen. Die Situation hat sich unter den Bedingungen der Corona-Krise weiter verschärft. In der Folge sind viele pflegende Angehörige – überwiegend Frauen – enormen finanziellen, physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt.

Wie kann aber eine moderne Familien- und Sozialpolitik aussehen, die die Bedarfe (erwerbstätiger) pflegender Angehöriger in den Mittelpunkt stellt und die Sorge um Pflegedürftige als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreift?

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir dazu ins Gespräch kommen und diskutieren, wie Instrumente für eine gute Vereinbarkeit aussehen können. Wir freuen uns auf Vorträge von Prof. Dr. Andreas Hoff (Hochschule Zittau/Görlitz) und Prof. Dr. Diana Auth (FH Bielefeld) und Einblicke aus der Praxis.

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir mit dem Ziel einer Gesellschaft, die die Sorge um Pflegedürftige als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreift, Konzepte für eine gute Vereinbarkeit diskutieren und weiterdenken.

Die Einladung und den Programmablauf finden Sie hier.

Zur Anmeldung geht es hier.

05. Mai 2021, online: „Die Rolle von Selektionsprozessen für die ökonomische Situation alleinerziehender Mütter“ Lunchbag-Session des DJI

Der Übergang ins Alleinerziehen durch Trennung ist stark korreliert mit Einkommensverlusten und hohem Armutsrisiko, vor allem bei Müttern. Das Eingehen einer neuen Partnerschaft federt die negativen ökonomischen Folgen einer Trennung oftmals ab. Beide Ereignisse – Trennung und neue Partnerschaft – sind vermutlich von Personenmerkmalen beeinflusst, die zugleich auch die ökonomischen Konsequenzen des Alleinerziehendenstatus von Müttern mitprägen (Selektionseffekte). Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Selektionsprozesse aussehen.

Vortragende:
Dr. Christina Boll leitet die Abteilung Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut e.V.

Antonia Birkeneder ist wissenschaftliche Referentin in der Fachgruppe F2 „Familienpolitik und Familienförderung“ der Abteilung Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut e.V.

Mehr Informationen und Anmeldemodalitäten

30. April 2021, online: „Das Recht auf gewaltfreie Erziehung 2021“ Fachtagung des Kinderschutzbundes

Der Kinderschutzbund (DKSB) setzt sich seit 1979 entschieden für das Recht des Kindes auf gewaltfreies Aufwachsen ein. Er hat sich immer wieder für wirksame gesetzliche Maßnahmen und klare Regelungen eingesetzt. Im Jahr 2000 war es dann soweit: Das Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung und das darin verankerte Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung traten in § 1631 Abs. 2 BGB in Kraft. Gleichzeitig wurde der § 16 SGB VIII Abs. 1, der vorsieht, dass Eltern unterstützt und ermutigt werden sollen, Konfliktsituationen in der Familie gewaltfrei zu lösen, ergänzt.

Neben der politischen Lobbyarbeit leistet der Kinderschutzbund aber vielfältige praktische Arbeit. Das über den Kinderschutzbund hinausgehende und bekannteste Angebot sind die Elternkurse Starke Eltern – Starke Kinder®, die die Kinderrechte und das gewaltfreie Aufwachsen in den Mittelpunkt stellen.

Auch wenn in der Zwischenzeit wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte, dass dieser Schritt nicht nur reine Symbolpolitik war, sondern durch die gesetzlich verankerte Norm des Erziehungsideals zu positiven Entwicklungen in den Familien geführt hat, können wir uns darauf nicht ausruhen. Eine Studie von Prof. Fegert vom Universitätsklinikum Ulm zur Akzeptanz von Körperstrafen, mit Unterstützung von UNICEF und dem DKSB, kam im November 2020 zum Ergebnis, dass trotz der maßgeblichen Reduzierung von Gewalt in der Erziehung seit 2016 keine maßgeblichen Veränderungen mehr festzustellen sind. Stattdessen bewegen sich die Zahlen auf einem gewissen Plateau, was bedeutet, dass rund 40% der Kinder und Jugendlichen noch immer von Gewalt in der Erziehung betroffen sind. Und dabei geht es nicht nur um körperliche Gewalt, sondern auch um Vernachlässigung, sexualisierte Gewalt und insbesondere psychische Gewalt, die noch viel zu wenig im Bewusstsein ist. Mehr noch: Kinder und Jugendliche erleben Gewalt in ihren unterschiedlichen Formen nicht nur in ihren Familien, sondern auch in institutionellen Strukturen.

Neben diesen Daten und Fakten ist es aber auch wichtig zu erfahren, wie es Kindern und Jugendlichen selbst geht, wie sie ihre Erziehung und ihren Alltag erleben und aktuell natürlich auch die Folgen durch die Ein- und Beschränkungen der Pandemie. Schließlich sind sie die Expert*innen ihrer Lebenssituation.

Da Gesetze allein Menschen nicht ändern, stellt sich somit die Herausforderung, einen neuen Bewusstseinswandel in Politik, Gesellschaft und Institutionen zu schaffen. Dazu will diese Fachtagung einen Beitrag leisten.

Mehr Informationen auf der Website des Kinderschutzbundes

Zur Anmeldung geht es hier

29. April 2021, online: „Aufwachsen in Deutschland: Kinder, Jugendliche und Familien vor und während Corona – die neue AID:A-Studie“ Online-Konferenz des DJI

Wie Kinder und Jugendliche in Deutschland aufwachsen, wie es ihren Familien geht und wie sie ihren Alltag gestalten, welche Rolle Freunde, die Schule oder die Kita spielen, all diesen Fragen gehen die AID:A-Studien am Deutschen Jugendinstitut nach. AID:A (Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten) befragt dafür regelmäßig eine größere Stichprobe von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Eltern in Deutschland nach Ihren Lebensverhältnissen und ihrer Lebensführung. Die Ergebnisse fließen ein in die Forschung des DJI sowie in die Politik- und Praxisberatung des Hauses.

In dieser Veranstaltung präsentiert das DJI die neueste Publikation zum Thema und lädt in verschiedenen Foren zur Diskussion einzelner Aspekte ein.

Programm und Anmeldemodalitäten

15. März 2021, online: „Die Freie Wohlfahrt als demokratische Akteurin im ländlichen Raum – Herausforderungen und Strategien“ Diskussionsforum von AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Paritätischem und ZWST

Der Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, das Deutsches Rotes Kreuz Generalsekretariat, der Deutsche Caritasverband, das Kompetenzzentrum Empowerment und Prävention in Trägerschaft der ZWST, die Diakonie Deutschland und der Paritätische Wohlfahrtsverband – Gesamtverband laden gemeinsam ein.

Mit einer Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus rücken die Wohlfahrtsverbände ihre Arbeit in ländlichen Regionen in den Fokus. Mit einem digitalen Diskussionsforum sollen Fachkräfte der Sozialen Arbeit in ihrem Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gestärkt werden.

Ausgehend von Erfahrungen und Erfolgen wollen wir einen Blick auf die spezifischen Merkmale ländlicher Räume werfen: Es sollen die Folgen demographischer Entwicklungen, Anforderungen an Mobilität und an die Verfügbarkeit digitaler Zugänge angesprochen werden sowie Erfahrungen von gezielten Versuchen der Landnahme durch rechte bis rechtsextreme Akteur*innen, die den ländlichen Raum verstärkt als Aktionsfeld nutzen. Ein zentrales Thema der Diskussion werden auch die besonderen Chancen sein, die ländliche Räume bieten, wie eine hohe Bereitschaft zum Engagement und eine große soziale Nähe.

Expert*innen aus verschiedenen Projekten und Arbeitsfeldern der Verbände, die sich mit Strategien der Demokratie- und Engagementförderung befassen, stellen im Rahmen einer moderierten Online-Diskussion ihre Erfahrungen und Beispiele aus der Praxis vor und tauschen sich mit Interessierten darüber aus.

Anknüpfend an bisherige Angebote, wie die Online-Veranstaltungsreihe „Demokratie-Donnerstage“ im Jahr 2020 und die Publikation „Miteinander gegen Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung“ (2017) wollen wir als Verbände der freien Wohlfahrt gemeinsam Wege zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts diskutieren und uns klar für demokratische Werte einsetzen.

Podium

Pia Duitsmann, Projekt „MitWirkung – im Verband!“, AWO Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Martina Gemmar, Dipl.-Pädagogin, Projektkoordination: „Zusammenhalt durch Teilhabe – Gelebte Demokratie“, Caritasverband für die Diözese Speyer

Annalena Schmidt, Projektleitung „Demokratie gewinnt“, Diakonisches Werk Sachsen

Dr. Armin Kuphal, Soziologe, Gemeinwesenarbeiter, ehrenamtlicher Dorfentwickler, Paritätischer Rheinland-Pfalz/Saarland

Helen Wessels, Bereichsleitung Migrationsberatung, DRK Emsland

Jana Scheuring, Projektleitung: „Perspektivwechsel Praxisstelle Thüringen“, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment in Trägerschaft der ZWST

Moderation

Jonas Pieper, Paritätischer Gesamtverband

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09. März 2021, online: „Kinder- und Jugendrechte ernst nehmen und stärken“ Fachtag der eaf Bayern

Die UN-Kinderrechtskonvention ist das wichtigste Menschenrechtsinstrumentarium für Kinder und gehört zu den neun internationalen Menschenrechtsverträgen. Mit dem Übereinkommen haben die Vereinten Nationen dem Schutz der Kinder den gebührenden wichtigen Rahmen gegeben. Das Abkommen wurde 1989 verabschiedet und ist am 2.9.1990 in Kraft getreten. Deutschland hat die Erklärung 1992 zunächst mit Einschränkungen, erst im Jahr 2010 uneingeschränkt unterzeichnet. Weltweit – auch in Deutschland – werden die Kinder- und Jugendrechte oft verletzt bzw. nicht ausreichend in den Blick genommen und umgesetzt. Wir möchten im Rahmen des Fachtages mit Ihnen als Akteur*innen für Familien und deren Kinder und Jugendliche auf der Basis der Erklärung einige wesentliche und besonders aktuelle Lebenslagen und Situationen im Leben von Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf ihre Rechte vertiefen. Ebenso möchten wir gemeinsam überlegen, was sich dazu auch in Deutschland verändern muss, damit die Rechte aller Kinder und Jugendlichen tatsächlich ernst genommen und gestärkt werden.

Tagungsleitung: Renate Zeilinger, zeilinger@diakonie-bayern.de

Anmeldung
Bitte melden Sie sich mit untenstehender Rückantwort bis spätestens zum 22. Februar 2021 bei Frau Manuela Schmitz an.
per Fax: 0911 9354-299 | per E-Mail: schmitz@diakonie-bayern.de | per Post: Diakonisches Werk Bayern / eaf bayern, Pirckheimerstraße 6, 90408 Nürnberg

Einladungskarte

Anmeldung

26. Februar 2021, online: „Ein Jahr nach Hanau – wie weiter?“ Virtuelles Erzählcafé des Verbands binationaler Familien

Rassistische Anschläge wie in Hanau verändern eine Stadtgesellschaft und werfen Fragen auf. Wie können wir weitermachen? Was muss sich verändern?
In unserem Erzählcafé sprechen Hanauer*innen über die Zeit  nach den Anschlägen und über ihre Wünsche und Vorstellungen für eine zukünftige Gesellschaft.
Erzählen Sie mit.
Anmeldung bitte bis 24. Februar an:
anmeldung@verband-binationaler.de

25. Februar 2021, online: „Kinderrechte ins GG – Kindeswohlvorrang und Beteiligungsrechte sind nicht verhandelbar“ Veranstaltung des Paritätischen Gesamtverbands

Bereits vergangenes Jahr diskutierte der Paritätische Gesamtverband gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk und dem Kinderschutzbund im Rahmen eines großen Fachtags, was es braucht, damit Kinder besseren Zugang zum Recht erhalten. Im Fokus stand die Frage, wie Kinderrechte im Grundgesetz zu verorten sind. Anfang des Jahres kam es nun zu einem Regelungsvorschlag der aktuellen Bundesregierung, der jedoch hinter der UN-Kinderrechtskonvention und auch hinter der geltenden Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zurückbleibt. Insbesondere in Bezug auf den Kindeswohlvorrang und die Beteiligungsrechte von Kindern gibt es Nachbesserungsbedarf. Er bleibt Grund genug, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und zu diskutieren, was es nun braucht, um eine Regelung im besten Sinne der Kinder zu schaffen.

Vortragende:
Dr. Philipp B. Donath, Rechtsanwalt und Habilitand an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Daniel Grein, Bundesgeschäftsführer, Der Kinderschutzbund Bundesverband
Linda Zaiane, Leiterin Koordinierungsstelle Kinderrechte, Deutsches Kinderhilfswerk e. V.

Anmeldung:
Wenn Sie an dieser Online-Veranstaltung (per Zoom) teilnehmen möchten, bitten wir Sie um eine formlose Anmeldung per E-Mail an stefanie.sachse@paritaet.org bis zum Montag, den 22. Februar 2021. Für die Teilnahme an der Fachveranstaltung werden keine Beiträge erhoben.
Die Einwahldaten gehen den Teilnehmer*innen nach Anmeldeschluss zu.

Verantwortlich für inhaltliche Rückfragen:
Katrin Frank, Referentin für Familienhilfe/- politik, Frauen und Frühe Hilfen,
Der Paritätische Gesamtverband
Tel.: 030 24636-465
E-Mail: faf@paritaet.org

Verantwortlich für die Veranstaltungsorganisation:
Stefanie Sachse, Der Paritätische Gesamtverband
Tel.: 030 24636-323
E-Mail: stefanie.sachse@paritaet.org

Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

05.-06. Februar 2021, online: „Sozialer Zusammenhalt und Wohnen – Lehren aus der Coronakrise“ Konferenz des Netzwerks Mieten & Wohnen

Auch fast ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie haben sich Probleme für viele Mieter*innen nicht verringert. Im Gegenteil: während viele Menschen nach Jobverlusten oder durch Kurzarbeit erhebliche Einnahmeverluste hatten, ist die Immobilienwirtschaft der große Krisengewinner. Die Gewinne der großen Unternehmen sind weiter gestiegen, was 2021 zu Dividendenerhöhungen führt. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie verstärkt die soziale Ungleichheit, auch auf dem Wohnungsmarkt.

Schon vor Corona war Wohnen eine der zentralen sozialen Fragen. Es ist deshalb höchste Zeit für politische Maßnahmen, um jedem bezahlbaren Wohnen zu gewährleisten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Ein Schwerpunkt der Konferenz bildet deshalb das Thema Wohnen und sozialer Zusammenhalt im Quartier. Es wird gefragt, was das Engagement im Quartier und der Nachbarschaft dazu beitragen kann, Teilhabe für Menschen vor Ort zu gewährleisten. Welche Hindernisse gibt es und wie kann das Engagement gestärkt werden?

Im Fokus der Konferenz steht zudem der Klimaschutz und die Fragen, wie dieser zielgenau im Wohnbereich erreicht und zugleich sozialverträglich gestaltet werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz bilden die Landeskompetenzen beim Wohnen und der Miete. Es wird betrachtet, welche Regelungen die Bundesländer und die Kommunen treffen können, um den Fehlentwicklungen im Bereich der Wohnungsversorgung entgegenzusteuern.

Das Netzwerk Mieten & Wohnen will mit seiner 5. Konferenz für die aufgeworfenen Themen und Fragen Lösungsansätze vorstellen und diskutieren.

Wegen der Pandemie wird die Konferenz in einem Onlineformat stattfinden. Diesmal wird kein Teilnahmebeitrag erhoben. Freiwillige Spenden auf das Konto des gemeinnützigen Vereins Netzwerk Mieten & Wohnen e.V. sind erwünscht. Die Anmeldung zur Konferenz ist über die hier möglich.

Den Einladungsflyer im pdf-Format ist hier herunterladbar.

Mitglieder des Netzwerks Mieten und Wohnen sind aktuell zahlreiche Einzelpersonen und die unten aufgelisteten Organisationen:

BAG W, Berliner Mieterverein, Der Paritätische, GWA St.Pauli, KUB Beratung, Mieter helfen Mietern Frankfurt, Mieter helfen Mietern Hamburg, Mieter helfen Mieten Nürnberg, Mieterverein Bochum, Mieterverein Dortmund, Mieterschutzverein Münster, MietshäuserSyndikat Hamburg, Montag Stiftung, Republikanische Anwältinnen und -Anwälte Verein, Stiftung trias, ver.di Bundesverwaltung, Wohnbund e.V.

28. & 29. Januar 2021, Berlin & online: „Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter: der 16. Kinder- und Jugendbericht“ Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe

Der 16. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung zum Thema Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter soll eine Grundlage bilden, um die politische Bildung für die Altersgruppe der bis 27-Jährigen weiterzuentwickeln. Dabei geht es sowohl um neue und attraktive Formen zur Vermittlung demokratischer Werte und Praktiken als auch darum, bewährte Praxis sichtbar zu machen. Ziel ist es, junge Menschen bei ihrer politischen Selbstpositionierung zu unterstützen und ihre Entwicklung zu gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern. Die Perspektiven junger Menschen sollen im Bericht besondere Beachtung finden.

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ richtet als Forum und Netzwerk der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland nach Veröffentlichung eines jeden Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung traditionell eine Fachveranstaltung in Kooperation mit der Sachverständigenkommission aus. Die Fachtagung zum mit Spannung erwarteten 16. Kinder-  und Jugendbericht wird am 28./29. Januar 2021 in Berlin und online stattfinden. Sie markiert den Auftakt des fachpolitischen Austauschs über die Erkenntnisse und Empfehlungen des Berichts. Dafür werden Mitglieder der Sachverständigenkommission des 16. Kinder- und Jugendberichts dessen zentrale Ergebnisse vorstellen und diese gemeinsam mit den Teilnehmer*innen diskutieren.

Die Fachtagung richtet sich an Vertreter*innen der Kinder- und Jugendhilfe und der politischen Bildung aus Praxis, Wissenschaft, Verwaltung und Politik sowie an die interessierte (Fach-)Öffentlichkeit.

Anmeldung
Die Anmeldekonditionen entnehmen Sie bitte dem Programm zur Veranstaltung. Anmeldeschluss ist der 10. Dezember 2020. Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung. Bitte beachten: Die Anmeldung zur Veranstaltung ist nur online möglich.

Mehr Informationen auf der Website der AGJ

Programm zum Download

28. Januar 2021, online: Modellprojekt „Queer im Alter“ Abschlusstagung des AWO Bundesverbands

Das Modellprojekt „Queer im Alter – Öffnung der Altenhilfeeinrichtungen für die Zielgruppe LSBTIQ*“ wurde im Zeitraum von Januar 2019 bis Februar 2021 vom Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V. koordiniert und gemeinsam mit sechs Modellstandorten der AWO umgesetzt – gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queeren Menschen (kurz LSBTIQ*) als Zielgruppe waren bisher in den Konzepten und Angeboten der Altenhilfe systematisch kaum bis gar nicht bedacht. Im Rahmen des Projekts entstand daher ein Praxishandbuch zur Öffnung der Altenhilfeeinrichtungen für LSBTIQ*, dessen Vorstellung im Mittelpunkt der Abschlusstagung steht.

Es beinhaltet einen Leitfaden mit Instrumenten für die Praxis sowie ein Fortbildungspaket mit Coaching-Konzept für Mitarbeitende von Altenhilfeeinrichtungen, mit deren Hilfe sich verschiedene Einrichtungen und Serviceformen der Altenhilfe für queere Senior*innen öffnen können. Das Praxishandbuch wendet sich sowohl an Einrichtungen der institutionellen Altenhilfe als auch an Anbieter*innen der beruflichen Erwachsenenbildung.

Die Entwicklung des Handbuchs erfolgte von Beginn an in enger Abstimmung mit  Leitungskräften und Mitarbeitenden aus den Altenhilfe-Modellstandorten der AWO und Vertreter*innen von bundesweiten Interessenverbänden der queeren Communities. Diese werden während der Abschlusstagung gemeinsam mit den Autor*innen des Handbuchs und weiteren Gästen die Projektergebnisse präsentieren und sich gemeinsam mit Ihnen zu den Erfordernissen einer queer-freundlichen Altenhilfe austauschen.

Fachtagung zur Öffnung der Altenhilfeeinrichtungen für die Zielgruppe LSBTIQ*
Donnerstag, 28.01.2021 ● 12:00 – 15:30 Uhr
Anmeldeschluss am 18.01.2021

Mehr Informationen auf der Website der AWO

Programm der Fachtagung zum Download

26. Januar 2021, online: „Ungelernte Assistenzkräfte in der Kindertagesbetreuung als Krisenhelfer“ Fachgespräch des Paritätischen Gesamtverbands

Im Zuge der Bewältigung der Pandemie haben viele Länder den Einsatz von ungelernten Assistenzkräften in den Kindertageseinrichtungen ermöglicht. Grundsätzlich besteht in den Maßnahmen eine große Chance, sowohl kurzfristig Abhilfe zu schaffen, als auch mittelfristig neue Fachkräfte zu gewinnen. Das ist allerdings voraussetzungsreich und muss angemessen begleitet werden.

In diesem Fachgespräch wird es um die unterschiedlichen Herangehensweisen der Länder und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen gehen. Mit Professorin Dr. Kirsten Fuchs-Rechlin, Projektleitung Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF), Mechthild Thamm, Fachgruppenleiterin Kinder und Familie im Paritätischen NRW und Reimund Schröter, Referent für Kindertageseinrichtungen im Paritätischen Thüringen.

Anmeldung
Wenn Sie an dieser Online-Veranstaltung (mit Zoom) teilnehmen möchten, bitten wir Sie um formlose Anmeldung per E-Mail an stefanie.sachse(at)paritaet.org bis zum Freitag, 22. Januar 2021. Gern können Sie dabei bereits Fragen stellen oder Themen benennen, die Ihnen besonders wichtig sind. Dies erleichtert uns die Vorbereitung der Veranstaltung.

Die Einwahldaten werden kurz vor der Veranstaltung an die Teilnehmer*innen versendet.

Mehr Informationen auf der Website des Paritätischen Gesamtverbands

11. Mai 2021, online: „Gemeinschaftliches Wohnen für Familien – Zukunft des Zusammenlebens?“ Fachforum des Bundesforums Familie

In den Städten wird der Wohnraum immer knapper. Dies stellt Stadtplaner*innen und Architekt*innen vor die Herausforderung, ausreichend bezahlbaren Wohnraum und die entsprechende Infrastruktur in Städten zu schaffen bzw. zu erhalten. Nicht zuletzt geht es bei der Zukunft der Städte auch um nachhaltige Energiekonzepte und um Umweltschutz. Auf der anderen Seite stehen ländliche Räume vor der Herausforderung, für die Bevölkerung attraktiv zu bleiben, unter anderem durch die Sicherung der sozialen und technischen Infrastrukturen und der Gestaltung lebenswerter Orte. Die Rolle junger Menschen und Familien als Gestalter*innen ihres Lebensraums wird von zentraler Bedeutung um die Attraktivität ländlicher Regionen zu gewährleisten bzw. zu steigern. Vielerorts können neue und alternative Wohnformen beobachtet werden: Cohousing, Tiny Houses, Ökodörfer, Mehrgenerationenwohnen, Wohnen für Hilfe, Autofreies Wohnen, Mietshäusersyndikat etc. In diesem Fachforum geht es um die Fragen: Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Wie kann gutes und bedarfsgerechtes Wohnen für Familien in allen Lebensphasen gestaltet werden? Welche zukunftsträchtigen Vorbilder und Inspirationsquellen gibt es?

Das letzte Fachforum der Themenperiode „Familie, Wohnen und kommunale Infrastruktur“ (2020-2021) bearbeitet den Themenkomplex „Gemeinschaftliches Wohnen für Familien – Zukunft des Zusammenlebens?“ und findet am 11. Mai 2021 online statt. Eine Ad-Hoc-AG, zusammengesetzt aus Mitgliedern des Bundesforums Familie, bereitet die Veranstaltung gemeinsam mit der Geschäftsstelle vor und nach.

Die Teilnahme am Fachforum ist den Mitgliedsorganisationen des Bundesforums Familie vorbehalten. Eine Einladung mit allen Details zur Veranstaltung wird rechtzeitig vor der Veranstaltung versandt.

Anmeldung

04. Dezember 2020, online: „Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf – generationsübergreifendes Wohnen und neue Wohnformen in der Quartieren“ Fachveranstaltung des Deutschen Vereins

„Wohnen“ beinhaltet mehr als nur die Wohnung. Nicht nur die Versorgung mit Wohnraum, sondern auch Wohnformen und eine wohnortnahe soziale Infrastruktur (Wohnumfeld) rücken in den Vordergrund zukunftsorientierter Wohnungspolitik. Generationenübergreifendes und gemeinschaftliches Wohnen erfordert ganzheitliche und nachhaltige Konzepte zur Gestaltung von Lebensräumen. Es stärkt das Miteinander der verschiedenen Generationen und schließt neue Wohnangebote ein, die eine Unterstützung von Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf ermöglichen. Um nicht nur Insellösungen zu schaffen, sondern nachhaltige und übergreifende Entwicklungen zu initiieren, braucht es kooperative Vorgehensweisen. Wie kann generationenübergreifendes Wohnen befördert werden?

Die Fachtagung zeigt auf, wie eine integrierte und nachhaltige regionale oder lokale Wohnungspolitik gestaltet werden muss und welche Maßnahmen für eine weitere Stärkung und Verstetigung des generationenübergreifenden und gemeinschaftlichen Wohnens erforderlich sind. Anhand der Ergebnisse aus dem Bundesmodellprogramm „Gemeinschaftlich Wohnen, selbstbestimmt leben“ und der Empfehlungen des Deutschen Vereins zum generationengerechten Wohnen werden Herausforderungen und Perspektiven für generationengerechte Wohnformen diskutiert und Wege zur Umsetzung aufgezeigt.

Veranstaltungskosten Deutscher Verein:
Mitglieder: 47,00 € | Nichtmitglieder: 59,00 €

Mehr Informationen auf der Website des Deutschen Vereins

Online-Anmeldung