08. Dezember 2022, online: „Stärkung von Kindern und Jugendlichen in Krisenzeiten – Was folgt nach dem Corona-Aufholpaket?“ Veranstaltung des Deutschen Caritasverbandes

Online-Veranstaltung
10:00 – 14:30 Uhr

Ausgerechnet die Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen, die schon vor Beginn der Pandemie in prekären Verhältnissen lebten und vielfältigen Benachteiligungen ausgesetzt waren, haben sich im Laufe der Pandemie weiter verschärft. Das Mitte 2021 initiierte Corona-Aufholpaket, mit dem noch bis Ende 2022 Kinder und Jugendliche durch Angebote in den Bereichen Bildung, Sprachförderung, Freizeit und Erholung unterstützt werden sollten, läuft in wenigen Monaten aus. Die Pandemie allerdings bleibt.

Zusätzliche Ängste und Sorgen löst der Ukraine-Krieg aus. Die steigenden Preise bei Lebensmitteln, Strom, Gas, Schulmaterialien und Dingen des täglichen Lebens drängen vor allem Familien mit geringen Einkommen an den Rand des Existenzminimums. Viele Kinder, Jugendliche und Familien, aber auch die Fachkräfte in den Einrichtungen und Diensten der Kinder- und Jugendhilfe sind am Limit. Damit Kinder, Jugendliche und Familien den aktuellen Herausforderungen gut gewappnet begegnen können, brauchen sie Rückhalt. Vor diesem Hintergrund kommt einer weitergehenden Unterstützung der von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffenen Kinder, Jugendlichen und Familien nach Beendigung des Corona-Aufholprogramms eine entscheidende Bedeutung zu.

Welche dringend notwendigen Weichenstellungen und Rahmenbedingungen jetzt auf den Weg gebracht und zügig umgesetzt werden müssen, um jedem Kind gute Voraussetzungen für ein gesundes Aufwachsen und soziale Teilhabe zur Verfügung zu stellen, darüber möchten wir mit Ihnen und weiteren Akteuren aus Politik, Verbänden, der Kinder- und Jugendhilfe und der Zivilgesellschaft sowie mit jungen Menschen selbst ins Gespräch kommen.

Programm und Anmeldung über die Seite des Deutschen Caritasverbandes.

24./25. November 2022, online: „Kinderrechte für Alle?! Klassismuskritische Arbeit in Kita und Grundschule“ Fachtagung des Deutschen Kinderhilfswerks

Jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen. Die Corona-Krise hat zu einer weiteren Verschärfung der Lage beigetragen – viele Untestützungsangebote für Kinder und deren Familien fielen weg, wodurch Bildungsungleichheiten umso offensichtlicher hervortraten. Aktuell treiben der Krieg in der Ukraine sowie eine steigende Inflationsrate die Preise für Energie und Lebensmittel in ungeahnte Höhen, wodurch sich die ohnehin schon prekäre Lage der Betroffenen noch einmal verschlechtert.

Aus einer demokratischen Perspektive wird so gegen das Diskriminierungsverbot (Art. 2) und gegen das in der UN-Kinderrechtskonvention verankerte Recht auf Beteiligung (Art. 12) verstoßen. Über die ungleichen sozioökonomischen Ausgangslagen wird zahlreichen Kindern der Zugang zu kultureller Bildung und digitalen Teilhabemöglichkeiten eingeschränkt. Durch diese Prozesse verhindert Klassismus demokratische Partizipation.

Die Fachstelle Kinderrechtebildung organisiert am 24. bis 25. November 2022 eine thematisch anküpfende Fachtagung „Kinderrechte für Alle?! Klassismuskritische Arbeit in Kita und Grundschule – Bewusstsein schaffen. Benachteiligungen entgegenwirken. Kinder und Familien stärken.“. In diesem Rahmen können Expert*innen, Praktiker*innen, Verbands und- Elternvertreter*innen gemeinsam über die Ursachen der fest verankerten klassistischen Strukturen diskutieren sowie über ihre Auswirkung auf die Demokratiebildung und dem pädagogischen Umgang in Kita, Hort und Ganztag.

Folgende Fragen stehen dabei im Fokus:

  • Auf welche Barrieren im Bildungssystem stoßen von sozioökonomischer Benachteiligung betroffene Kinder und ihre Familien?
  • Welche kinderrechtlichen Grundlagen für klassismussensibles Handeln gibt es?
  • Welche geeigneten und nachhaltigen Konzepte, Methoden, Materialien gibt es für eine klassismuskritische Praxis, wo sind Lücken?

Die Einladung und das Programm finden Sie hier.

Donnerstag, 24. November 2022 von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Freitag, 25. November 2022 von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Link zur Anmeldung
Kosten: kostenfrei

Mehr Informationen online

18.11.2022, Berlin: „Hilfe oder Emanzipation? – Beratung von Männern zwischen Klientenorientierung und gesellschaftlichen Werteverständnissen“

Am 18. November 2022 lädt das Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer & Väter e.V. zum 8. Netzwerktreffen Männerberatung ein.

Wann? 18. November 2022 | 10:30 Uhr – 16:00 Uhr
Wo? Refugio Berlin | Lenaustraße 3-4, 12047 Berlin

Das Netzwerktreffen Männerberatung ist das fachliche Austauschtreffen im Rahmen des vom Bundesforum Männer e. V. betriebenen Info-Portals Männerberatungsnetz.de, mit dem wir die Auffindbarkeit von geschlechter- und männlichkeitsreflektierten Beratungsangeboten für Jungen, Männer und Väter erleichtern wollen.  

Unser Leitfaden »Männer gut beraten – Ein Leitfaden zur geschlechterreflektierten Beratung von Jungen, Männern und Vätern«, den wir im Mai auf dem Fachtag vorgestellt haben, ist mittlerweile in 2. Auflage erschienen und kann als interaktives PDF heruntergeladen oder als Druckexemplar bestellt werden.

Alle Informationen rund um die Veranstaltung und die Anmeldung finden Sie auf der Website vom Bundesforum Männer.

08./09. November 2022, Berlin: „Gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen“ Wissenschaftliche Jahrestagung des Deutschen Jugendinstituts

Bei der Jahrestagung 2022 des Deutschen Jugendinstituts dreht sich alles um die Fragen des gesunden Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen.

Eine ausführliche Information sowie ein Programm wird in den kommenden Wochen auf der Website des DJI zur Verfügung gestellt, ebenso wie Informationen zur Anmeldung.

Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt.

25. Oktober 2022, Nürnberg: „Demokratiebildung und Familien“ Fachtag der eaf Bayern

Der diesjährige Fachtag der eaf bayern steht unter dem Thema „Demokratiebildung und Familien“ – ein sehr wichtiges Thema, wie wir finden!

Untersuchungen aus der Pandemiezeit haben ergeben, dass Kinder und Jugendliche sich von der Politik während der Krisenzeit nicht gehört und gesehen gefühlt haben. Andere Untersuchungen belegen „die Demokratie verliert an Boden: Erstmals seit 2004 verzeichnet der Transformationsindex (BTI) der Bertelsmann Stiftung mehr autokratische als demokratische Staaten. Von 137 untersuchten Ländern sind nur noch 67 Demokratien, die Zahl der Autokratien steigt auf 70.“

Mit unserem Fachtag möchten wir diesen beängstigenden Ergebnissen etwas entgegensetzen und für die „Demokratiebildung von Anfang an“ plädieren. Das Thema „Demokratiebildung“ beginnt bereits im frühen Kindesalter. Neben den Werthaltungen der Familie, in die ein Kind hineingeboren wird, spielen in seiner weiteren Sozialisation die Institutionen, in denen es gefördert und gefordert wird eine wesentliche Rolle für die politische Bildung. Die Beteiligung und Partizipation von Kindern und Jugendlichen gilt hier als wesentlicher Faktor.

Der Fachtag der eaf bayern möchte dieses Thema breit angehen. Neben zwei Vorträgen am Vormittag, werden am Nachmittag vier Workshops angeboten, die sich neben der Elternbildung (demokratische Aspekte der innerfamiliären Konfliktlösung), mit Partizipation und Selbstwirksamkeit von Kindern und Jugendlichen in KITA und Schule beschäftigen. Das Förderprogramm „Demokratie leben“ wird ebenso vorgestellt, wie das geplante Demokratiefördergesetz der neuen Bundesregierung. Darüber hinaus wird es Zeit zu Austausch und Vernetzung geben.

Mehr Informationen auf der Website der eaf Bayern

22. Oktober 2022, Oldenburg: „Häusliche Gewalt und Kindeswohl – Gewaltschutz in sorge- und umgangsrechtlichen Verfahren“ Fachtagung Verband der alleinerziehenden Mütter und Väter

Häusliche Gewalt und Kindeswohl – Gewaltschutz in sorge- und umgangsrechtlichen Verfahren Häusliche Gewalt betrifft viele Familien, Frauen deutlich häufiger als Männer. Besonders verwundbar sind auch die Kinder in den von häuslicher Gewalt betroffenen Familien. Sie bedürfen eines besonderen Schutzes. Die gewaltbetroffenen Elternteile sind weitreichenden Gefahren ausgesetzt und benötigen effektiven Schutz und Hilfe.

Im Falle einer Trennung stellen sich im Hinblick auf die Schutzrechte der Kinder und der gewaltbetroffenen Elternteile noch einmal ganz neue Fragen mit Blick auf das Ziel,Elternrechte und berechtigte Schutzinteressennicht gegeneinander auszuspielen
Bei der Fachtagung sollen folgende Fragen im Mittel
punkt stehen:

  • Wird häusliche Gewalt in familienrechtlichen Verfahren zum Umgangs- und Sorgerecht angemessen berücksichtigt? Werden die Istanbul-Konvention und die sich daraus ergebenden Schutzansprüche für Kinder und gewaltbetroffene Elternteile in Deutschland bereits vollständig umgesetzt?
  • Stellt miterlebte Gewalt gegen einen Elternteil für das betroffene Kind eine Kindeswohlgefährdung dar?
  • Welche Formen psychischer Gewalt gibt es und wie kann diese in familienrechtlichen Verfahren erkannt und angemessen berücksichtigt werden?
  • Was hält gewaltbetroffene Elternteile davon ab, Gewaltgeschehnisse in sorge- und umgangsrechtlichen Verfahren zu thematisieren?

Anmeldungen sind bis 10. Oktober 2022 möglich.

Mehr Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie auf der Website des Verband der alleinerziehenden Mütter und Väter

17. Oktober 2022, Berlin: „Alle digital dabei? Frühe Demokratie- und Vielfaltsbildung mit digitalen Medien stärken“ Fachtagung der Koordinierungsstelle Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung

Mit der diesjährigen Fachtagung widmet sich die Koordinierungsstelle gemeinsam mit Vertreter*innen von Wohlfahrtsverbänden und anderen Akteur*innen der Kindertagesbetreuung der Frage, welche Bedeutung digitale Medien für eine partizipative und inklusive pädagogische Praxis in Kitas und Kindertagespflegestellen haben.

Im Zuge der Pandemie hat sich der voranschreitende Digitalisierungsprozess nochmals verstärkt und auch die Kindertagesbetreuung verändert. In Zeiten von KiTa-Schließungen und Notbetreuung konnten Fachkräfte und Kindertagespflegepersonen den Kontakt zu Kindern und ihren Familien häufig nur digital aufrechterhalten. Die Förderung der Digitalisierung im Elementarbereich wurde von der amtierenden Regierung erstmals als ein Ziel im Koalitionsvertrag verankert, um Medienkompetenzen von pädagogischen Fachkräften zu stärken und die technische Ausstattung in der KiTa zu verbessern. Zudem stellte der UN-Kinderrechtsausschuss in seiner 25. Allgemeinen Bemerkung heraus, dass die Rechte von Kindern, wie die auf Beteiligung und Nicht-Diskriminierung, (auch) im digitalen Umfeld gelten. Bezugnehmend auf Demokratie- und Vielfaltsbildung sollen daher folgende Leitfragen im Mittelpunkt stehen:

  • Welche Chancen bieten digitale Medien zur Förderung von Partizipation und Inklusion in der Frühen Bildung?
  • Was sind die Voraussetzungen für einen sinnvollen Einsatz digitaler Medien für die frühkindliche Demokratie- und Vielfaltsbildung?
  • Wie kann die Kindertagesbetreuung mit Hilfe digitaler Medien Chancengerechtigkeit und Teilhabe für alle Kinder ermöglichen, ohne gesellschaftliche Ungleichheit zu verstärken?

Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen, sollen Erkenntnisse und Konzepte aus Wissenschaft und Praxis sowie Maßnahmen der Teilprojekte des Begleitprojekts „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ in die Diskussionen einfließen.

Mehr Informationen auf der Website der Koordinierungsstelle „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ 

14./15. Oktober 2022, online: „Klima – Gerechtigkeit. Genderperspektiven für eine nachhaltige Zukunft“ Bundesfachseminar des Deutschen Frauenrings

“Climate” ruft die Sprecherin, “Justice” antworten die Demonstrierenden. Eine typische Szene auf Demonstrationen für eine nachhaltige Klimapolitik. Als eine der größten Herausforderungen der Menschheit, verändern die Folgen der Klimakrise sowie die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Abmilderung unsere Gesellschaft tiefgreifend. Dabei zeigt die beschriebene Szene eindrücklich, dass Fragen nach der Verursachung, den Folgen und den politischen Antworten allesamt auch Fragen der Gerechtigkeit sind. Zumeist steht dabei die Gerechtigkeit zwischen den Generationen oder Ländern des globalen Südens und Nordens im Vordergrund. Allerdings wird auch immer deutlicher, dass sowohl die Folgen der Klimakrise als auch die (nicht) getroffenen politischen Maßnahmen Menschen je nach ihrer sozialen Position unterschiedlich hart treffen. Marginalisierung aufgrund des Geschlechts – häufig besonders wirkmächtig im Zusammenspiel mit anderen Diskriminierungslinien – beschränkt dabei immer noch gesellschaftliche Teilhabe und Ressourcenverteilung und hat damit auch unmittelbare Implikationen für das Ziel der Klimagerechtigkeit.  

Der Deutsche Frauenring e.V. möchte daher zusammen mit allen Teilnehmenden der Frage nachgehen, wie ein gesellschaftlicher Wandel in eine gendergerechte nachhaltige Zukunft aussehen kann.  

Sie sind herzlich eingeladen und können sich bis zum 29. September 2022 anmelden!

Konkret soll danach gefragt werden, wer zurzeit beteiligt ist, wenn Klimapolitiken ausgehandelt werden und wessen Perspektive fehlt, inwieweit die jetzige Klimapolitik tatsächlich die Lebenswirklichkeiten aller Frauen berücksichtigt und inwiefern sie andere Lasten hinsichtlich der Folgen der Klimakrise tragen. Schließlich sollen auch konkrete Auswege und Perspektiven für eine nachhaltige und zugleich (gender)gerechte Zukunft entwickelt werden. 

Für einen perspektivenreichen Austausch konnten wir Referentinnen und Initiativen aus der Wissenschaft sowie dem politischen bzw. aktivistischen Bereich gewinnen, aber auch lokale Initiativen, die bereits Projekte für ein nachhaltiges Zusammenleben umsetzen. So wird Meike Spitzner vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie einführend die Themen Klima und Gender in Verbindung setzen und dabei schwerpunkthaft auf Gender Mainstreaming und Gender-Responsivität in der Klimapolitik eingehen. Darya Sotoodeh von Fridays for Future wird den Teilnehmenden konkrete Einblicke in Gendergerechtigkeit in der Klimabewegung geben. Am zweiten Tag wird unsere Frauenringsfrau Prof. Dr. Maja Göpel als Expertin für Nachhaltigkeitspolitik und Transformationsforschung und Mitgründerin von Scientists4Future Möglichkeiten einer gesellschaftlichen Transformation zu einer nachhaltigen und gerechten Ökonomie beleuchten. Gotelind Alber von GenderCC – Women for Climate Justice e.V. diskutiert schließlich eine gendergerechte Klimapolitik im nationalen und internationalen Kontext.  

Konkrete Handlungsperspektiven auf der individuellen Ebene, aber auch Hürden auf lokaler Ebene, zeigen schließlich die Beiträge von den Initiativen Solidarische Landwirtschaft Neustadt, dem Bürgerbus Weyher, der Mobilität im ländlichen Raum fernab des Autos schafft, und das Unverpacktladenprojekt GrammGenau e.V. für einen nachhaltigeren Lebensmittelkonsum. 

Gelegenheit zu gemeinsamer Diskussion und direkten Fragen an die Referentinnen wird es nach jedem Beitrag und schließlich auch gebündelt in einer gemeinsamen Abschlussdiskussion geben. 

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit auf der Website des Deutschen Frauenrings

13. Oktober 2022, online: „Alles auf Neu?! Familienbildung in und nach der Pandemie“ Fachtagung des Paritätischen Bildungswerks

Studien verdeutlichen, die negativen Auswirkungen der langanhaltenden Belastungssituation für Kinder und Familien im Zusammenhang mit der Coronapandemie. Gleichzeitig bieten Krisen auch immer Chancen zur Weiterentwicklung und Neuausrichtung. Bei der diesjährigen Tagung zur Eltern- und Familienbildung laden wir Sie dazu ein, gemeinsam mit Expert_innen und Kolleg_innen Ihre Erfahrungen in der Pandemie zu reflektieren. Gemeinsam tauschen wir uns zu den Bedarfen von Familien, den sich aus der Pandemie ergebenden Chancen sowie zur optimalen Nutzung von Ressourcen aus.

Die Veranstaltung setzt sich aus Fachvorträgen ausgewählter Referent_innen, und kollegialem Austausch zusammen. Innerhalb des Nachmittages erhalten Sie die Möglichkeit, aktuelle Forschungsergebnisse und themenspezifische Theorien kennenzulernen und sich in Arbeitsgruppen damit auseinanderzusetzen.
Die Veranstaltung ist gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Teilnahmebeitrag: EUR 20,-

Link zur Anmeldung mit der Seminar-Nr. 510-2022

Programm und weitere Informationen auf der Website des Paritätischen Bildungswerkes

10./11. Oktober 2022, Berlin: „Familie – das sind wir ALLE!“ Fachtagung des Bundesverbandes der Familienzentren

Familie umfasst alle Eltern-Kind-Gemeinschaften, das heißt Ehepaare, nichteheliche gemischt- und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften sowie Alleinerziehende mit Kindern im Haushalt. Einbezogen sind – neben leiblichen Kindern – auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder ohne Altersbegrenzung. Damit besteht eine Familie immer aus zwei Generationen: Eltern/-teile und im Haushalt lebende Kinder unterschiedlichen Alters.

Familienbeziehungen bieten Chancen und Risiken, keineswegs nur dort, wo minderjährige Kinder aufwachsen. Aber Familien mit Kindern sind besonders bedeutsam für die gesellschaftliche Entwicklung, denn auch in Deutschland haben Kinder ungleiche Startchancen. Selbst wenn Eltern das Beste für ihr Kind wollen – viele können das nicht alleine schaffen.

Der Bundesverband der Familienzentren plädiert seit mehr als 10 Jahren dafür, dass vorhandene gesundheitliche und Bildungshürden gesenkt und flachendeckend und wohnortnah qualitätsvolle und passgenaue Unterstützungsangebote für Familien vorgehalten werden. Familienzentren sind, vor allem wenn sie an vorhandene Bildungseinrichtungen andocken, prädestiniert dafür, Familien einen niedrigschwelligen Zugang zu Bildung und Gesundheit zu ermöglichen. Als sozialräumliche Koordinierungs- und Knotenpunkte sind Familienzentren über die bildungs- und gesundheitspolitischen Absichten hinaus auch für arbeitsmarkt- und sozialpolitische Überlegungen von Bedeutung.

Die landesgesetzlichen Regelungen spiegeln bis heute die große Chance der Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren bis auf wenige Ausnahmen kaum wieder. Frühkindliche Bildung bei gleichzeitiger Stärkung von Familien ist jedoch eine nationale Zukunftsaufgabe. Die Jubiläumsfachtagung soll ermutigen und Ideen geben für den Ausbau und die Weiterentwicklung von Familienzentren. Dazu braucht es die Unterstützung aller – auch IHRE..

Mehr Informationen zur Fachtagung auf der Website des Bundesverbands der Familienzentren.

07./08. Oktober 2022, Leipzig: „Sichere Orte für Kinder! Schutz der Kinderrechte: Verantwortung aller Institutionen für Kinder!“ Jahrestagung der Deutschen Liga für das Kind

Vor zehn Jahren ist das Bundeskinderschutzgesetz in Kraft getreten, mit vielen Verbesserungen für den vorbeugenden und eingreifenden Schutz von Kindern, etwa vor Gewalt oder Vernachlässigung. Risiken für Kinder können jedoch nicht nur von ihrem familiären Umfeld ausgehen, sondern auch durch Personal in Institutionen, die eigentlich nur für Kinder da sind.

Was macht einen Ort, der Lebenswelt für Kinder ist, zu einem sicheren Ort? Ist Schutz vor Gewalt genug Schutz für Kinder? Wie verantworten Institutionen den Schutz der Rechte von Kindern insgesamt und wie sehen Kinder das selbst? Auf der Tagung wird erörtert, was reale und virtuelle Lebenswelten zu sicheren Orten für Kinder macht und wie Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte einander bedingen. Es soll diskutiert werden, welche Verantwortung den Institutionen zukommt, in denen sich entscheidet, wie sicher der Alltag von Kindern ist. Die interdisziplinäre Tagung richtet sich an alle mit Kindern und Familien tätigen Fachkräfte, an Verantwortliche in Politik, Justiz und Verwaltung sowie an Studierende, Auszubildende und alle am Thema Interessierte.

Mehr Informationen auf der Website der Deutschen Liga für das Kind

23./24. September 2022, Potsdam: „Vielfalt im Team: Potenziale und Hindernisse für die pädagogische Praxis“ Bundesfachtagung des Pestalozzi-Fröbel-Verbands

(Multi-)professionelle Teams bilden in der Kinder- und Jugendhilfe seit jeher eine Facette des Personals. Im Zuge der starken Expansion der Arbeitsfelder und des hohen Personalbedarfs werden die pluralen Ausbildungs-, Studien- und Lebenshintergründe – insbesondere in Kindertageseinrichtungen – deutlicher sichtbar als zuvor. Erweiterte Ansprüche an die pädagogische Arbeit, veränderte Fachkräfterichtlinien und neue Formen inklusiver Zusammenarbeit unterstützen diese Prozesse. Auf der Bundesfachtagung sollen die Potenziale und Hindernisse für die pädagogische Praxis gemeinsam ausgelotet werden. Mit der Tagung wird Raum gegeben für offene Fragen von Ausbildung, Praxis, Wissenschaft und Fachpolitik. Impulsvorträge und Workshops rahmen diese Auseinandersetzungen. Die Tagung bietet neben dem unmittelbaren Austausch vielfältige Möglichkeiten der Mitwirkung.

Die Veranstaltung ermöglicht eine Standortbestimmung aus theoretischer und praktischer Perspektive. Sie richtet sich an alle, die sich mit den Handlungsfeldern Kindertageseinrichtungen oder dem offenen schulischen Ganztag beschäftigen sowie an diejenigen, denen die Weiterentwicklung guter Bildungsorte in unserer Gesellschaft ein offenes Anliegen ist.

Die pfv-Bundesfachtagung 2022 führt der Pestalozzi-Fröbel-Verband e.V. (pfv) in Kooperation mit der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam sowie den Beruflichen Schulen Hermannswerder durch. Sie findet am 23. und 24. September 2022 auf der Insel Hermannswerder in Potsdam statt.

Save-the-Date des pfv

Programm

Anmeldung

21./22. September 2022, Ludwigshafen: „Jetzt wird’s aber Zeit! Eckpunkte für eine familienfreundliche Zeitpolitik“ Jahrestagung der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie

Wenn Eltern von kleinen Kindern von der Arbeit nach Hause gehen, bleibt für sie kaum Zeit zum Luftholen: Nach der Kita geht`s noch kurz mit den Kindern auf den Spielplatz. Dort schnell noch ein aufgeschlagenes Knie verarzten, ehe man mit den Kindern im Schlepptau Einkäufe erledigt, zu Hause angekommen das Abendessen vorbereitet und währenddessen tausend Kinderfragen beantworten muss. Im Kopf schon die to-do-Liste für den nächsten Tag: Kindergeburtstagsgeschenke besorgen, Arzttermine vereinbaren und die nächste Kinderschuhgröße ist auch schon erreicht…
Eltern geht die Puste aus, so eng getaktet ist ihr Alltag. Was ihnen fehlt, ist Zeit.

Während der Start in das Zusammenleben als Familie durch die Regelungen zu Elternzeit und Elterngeld erleichtert wird, stellt sich die Frage nach Familienzeit danach ganz konkret und alltäglich. Wie finden Familien jenseits von beruflichem Druck und privaten Organisationsaufgaben genügend Ruhe und Muße für ihr gemeinsames Leben?

Auf unserer diesjährigen Fachtagung wollen wir Ihnen unsere Eckpunkte für eine dynamische Familienarbeitszeit vorstellen und diskutieren: Wie kann das gehen? Mehr Zeit für die Familie bedeutet weniger Zeit im Unternehmen. Dafür müsste sich nicht zuletzt die Arbeitswelt verändern. Welche Regelungen ermöglichen es Eltern, flexibel auf Lebensumstände und Bedürfnisse zu reagieren?

Gemeinsam mit Ihnen und Expert:innen aus Forschung, Politik und Wirtschaft möchten wir ausloten, ob und unter welchen Bedingungen das Instrument einer dynamischen Familienarbeitszeit Eltern tatsächlich zeitlich entlasten kann. Dazu laden wir Sie sehr herzlich ein und freuen uns auf einen spannenden Austausch!

Weitere Informationen und Programm auf der Website der eaf

20. September 2022, Berlin: „Gleichstellungspolitische Strukturen und Instrumente in der Digitalpolitik“ Politischer Talk des Deutschen Frauenrats

Die Digitalisierung ist einer der wichtigsten Transformationsprozesse unserer Zeit. Die Entwicklungen im Feld machen deutlich, dass Digitalisierung nicht geschlechtsneutral ist.

Gemeinsam mit Ana Dujic (Abteilungsleiterin Denkfabrik, Digitale Arbeitsgesellschaft im Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Dr. Petra Follmar-Otto (Abteilungsleiterin Gleichstellung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Daniela Kluckert (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr), Lisi Maier (Co-Direktorin Bundesstiftung Gleichstellung), Dr. Beate von Miquel (Vorsitzende Deutscher Frauenrat), Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok (Vorsitzende Sachverständigenkommission für das Gutachten zum Dritten Gleichstellungsbericht, Direktorin HTMI) wollen wir diskutieren, wie der Weg zu einer geschlechtergerechten Digitalisierung gestaltet werden kann.

Eine Tagung des Deutschen Frauenrats und des Harriet Taylor Mill-Instituts.
Am 20. September 2022 von 14.00 bis 18.00 Uhr.
An der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Aula Gebäude B, Badensche Str. 52, 10825 Berlin.

Die Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 13.9.2022 hier möglich.

Mehr Informationen gibt es auf der Website des Deutschen Frauenrats.

20. September 2022, online: „Diskriminierungsarme Räume in der Jugendarbeit schaffen“ Regenbogenparlament des LSVD

Nicht nur Erwachsene erleben Ausgrenzung und Diskriminierung, sondern auch Kinder und Jugendliche. Auch sie sind keine homogene Gruppe. Ihre Erfahrungen, Chancen und Identitäten sind abhängig von vielen Faktoren: sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, Hautfarbe, Alter, Religion, (sozialer) Herkunft, ob sie sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren oder nicht. In der Jugend probieren sich Menschen in unterschiedlichen sozialen Rollen und Räumen aus. Neben der Schule und den sozialen Medien sind auch die Angebote der Jugendarbeit Teil des Sozialraums junger Menschen. Diese Orte prägen das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig können sie auch Räume sein, in denen junge Menschen Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren.

Am Weltkindertag wollen wir darüber diskutieren, wie eine diskriminierungskritische Jugendarbeit die vielfältigen Identitäten und Bedarfe von jungen Menschen berücksichtigen kann.Welche Rolle spielen Sprache und Mehrfachdiskriminierung? Wie kann ein diskriminierungsarmer Raum für Kinder und Jugendliche geschaffen werden? Darüber wollen wir beim Regenbogenparlament Frankfurt in Workshops und Vorträgen diskutieren und uns austauschen.

Alle Informationen auf der Website des LSVD

19. September 2022, Berlin: „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ Beteiligungsveranstaltung des BMFSFJ

Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend richtet sich an Akteurinnen und Akteure aus der Kinder- und Familienpolitik und der Zivilgesellschaft. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir den Beteiligungsprozess zur Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ starten. Damit schließen wir inhaltlich an die Diskussionen des Digitalen Kick-Offs am 5./6. Mai 2022 an.

Mit dem Nationalen Aktionsplan setzt Deutschland die Ratsempfehlung zur Einführung einer Europäischen Kindergarantie um. Ziel ist, von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Kindern und Jugendlichen den Zugang und die Teilhabe in den Bereichen Erziehung und Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohnraum zu gewährleisten.

Im ersten Teil der Veranstaltung werden das weitere Verfahren, die geplante Arbeitsstruktur sowie die Service- und Monitoringstelle zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans vorgestellt. Darüber hinaus kommen in einem Panel Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen und NGOs zu Wort.

Im zweiten Veranstaltungsteil besteht in fünf parallelen Workshops die Gelegenheit, auf Basis der Ergebnisse des Digitalen Kick-Offs Themenvorschläge für die Agenda des NAP-Ausschusses zu erarbeiten. Der NAP-Ausschuss soll als zentrales Arbeitsgremium unter aktiver Mitwirkung der Akteurinnen und Akteure aus den unterschiedlichen Bereichen die Umsetzung des Aktionsplans begleiten.

Im dritten Teil der Veranstaltung – einem Get Together – laden wir Sie zum gemeinsamen Austausch, Gesprächen und Vernetzung ein.

Die Veranstaltung findet statt am Montag, den 19. September von 13:00 bis 19:00 Uhr im Ameron Hotel Abion Spreebogen, Alt-Moabit 99, 10559 Berlin.

Alle weiteren Informationen zu Programm und Anmeldung finden sich online.

16. September 2022, online: „Über Armut sprechen“ Dialogforum der Arbeiterwohlfahrt Mittelrhein

Die Chancenwerkstatt und die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut laden am 16. September 2022, 11.00 – 12.30 Uhr zum Dialog ein. Das gemeinsame Anliegen ist es, Klassismus sichtbar zu machen, Barrieren abzubauen und einen Beitrag zu mehr Teilhabe zu leisten. Das Dialogforum dient dem Austausch und der Reflexion der Teilnehmenden über konkrete Situationen im Zusammenhang mit Familienarmut.

Leitfragen:
Wie gelingt es Ihnen im beruflichen Alltag, über Armut zu sprechen?
In welchen Situationen werden Sie besonders gefordert, wenn Sie von Armut betroffene oder bedrohte Kinder und Jugendliche in ihrem pädagogischen Alltag begleiten?
Auf welche Tabus stoßen Sie und was haben Sie selbst als stigmatisierend empfunden?

Zielgruppe:
Die digitale Veranstaltung richtet sich sowohl an Mitarbeiter*innen pädagogischer Einrichtungen (z.B. aus Kitas, Schulen, OGS, Jugendtreffs) und der sozialen Arbeit (z.B. aus Beratungsstellen, von Angeboten für Kinder psychisch kranker und/oder suchtgefährdeter Eltern) als auch an Menschen, die ehrenamtlich mit dem Thema „Kinderarmut in Deutschland“ befasst sind und sich hierüber aktiv im Dialogforum austauschen wollen. Alle Teilnehmenden sollten daher zum Dialogforum konkrete Situationen, Erlebnisse oder Erfahrungen mitbringen, die sie dort besprechen wollen.

Dialog:
Das Dialogforum soll einen Ort für einen offenen und wertschätzenden Austausch zum Umgang mit Armut bieten. Konkrete Situationen und Fragestellungen, die herausfordernd oder verunsichernd sind, können im kollegialen, moderierten Austausch gemeinsam und nach Lösungen suchend reflektiert werden. Da es beim vergangenen Treffen einen ersten kurzen Austausch zu (Essens-)Beiträge, die von Einrichtungen erhoben werden, gab, wollen wir diesen Dialog am 16. September 2022 hierzu fortführen: Inwiefern behindern Teilnahme- und Essensbeiträge Teilhabe? Wie gehe ich hiermit als Einrichtung, die Kinder und Jugendliche begleitet, um?

Die Vorstellungen der Mitwirkenden finden Sie auf dieser digitalen Pinnwand:
https://padlet.com/corinnaspanke/eikk9nwsna50xvds

Anmeldung erforderlich. Anmeldung bis zum 09. September 2022 unter folgender E-Mailadresse möglich: kinderarmut@lvr.de

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Mittelrhein e.V.

15. September 2022, online: „Demokratie für alle – aber wie? Soziale Gerechtigkeit zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ Fachtagung der AWO

Seit ihrer Gründung setzt sich die AWO für die Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit ein. Soziale Ungleichheit führt nicht nur dazu, dass Menschen von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden, sondern stellt auch eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie dar. Seit der Corona Pandemie hat sich die soziale Ungleichheit mit Blick auf die Verteilung von Einkommen und Vermögen deutlich verschärft. Die zunehmende soziale und ökonomische Ungleichheit trägt dazu bei, dass Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder der sozialen und/oder ökonomischen Lage diskriminiert, angefeindet und angegriffen werden und sich menschenverachtende Einstellungen z.B. gegenüber langzeitarbeitslosen und obdachlosen Menschen verbreiten. Auch Vertrauensverluste in Politik, Wissenschaft und Medien sind Folgen zunehmender sozialer Ungerechtigkeit. Hinzu kommt die Vereinnahmung des Themas soziale Gerechtigkeit durch rechtspopulistische und rechtsextremistische Akteure, die Ängste schüren und gesellschaftliche Spaltungen vorantreiben und die tatsächlichen Gründe für soziale Ungleichheit ignorieren.

Mit der digitalen Fachtagung zum Thema „Demokratie für alle – aber wie? Soziale Gerechtigkeit zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Ansätze der AWO“ wollen wir uns am Internationalen Tag der Demokratie mit diesen Entwicklungen und den Ansätzen und Möglichkeiten der AWO beschäftigen, um – wie in unserem Grundsatzprogramm verankert – Ungleichheiten zu überwinden, soziale Gerechtigkeit zu schaffen und allen Menschen Teilhabe zu ermöglichen. Wie zeigt sich soziale (Un-)Gerechtigkeit? Wie betrifft das die AWO? Wie können wir als AWO den sozialen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Teilhabe aller stärken?

Mehr Informationen zu Programm und Anmeldung auf der Website der AWO

13. September 2022, online: „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe: Was ändert sich durch die neue Brüssel IIb-Verordnung?“ Fachveranstaltung des Internationalen Sozialdienstes

Die Bearbeitung von grenzüberschreitenden Einzelfällen stellt Fachkräfte der Sozialen Arbeit häufig vor besondere Herausforderungen sowohl in der fachlichen Einschätzung als auch in der notwendigen Zusammenarbeit mit Fachstellen im Ausland. Für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stehen jetzt wesentliche Veränderungen bevor: zum 1. August 2022 löst die neue sogenannte Brüssel IIb-Verordnung, die die Zuständigkeit, Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung sowie über internationale Kindesentführungen regelt, die bisherigen Regeln der sogenannten Brüssel-IIa-Verordnung ab. Damit verbunden sind wesentliche Neuerungen für die Zusammenarbeit mit dem Ausland, die sich auch auf die Praxis der Sozialen Arbeit auswirken. Dies betrifft insbesondere das Einholen von Sozialberichten und die Zusammenarbeit bei der Unterbringung von Minderjährigen im Ausland. Diese Veränderungen und insbesondere die zukünftigen Wege der Zusammenarbeit mit dem Ausland sollen in der Veranstaltung erläutert werden.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Bundesamt für Justiz als deutsche Zentrale Behörde durchgeführt.

Mehr Informationen auf der Website des Deutschen Vereins

07. Juli 2022, online: „Offene Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten“ Transfer-Frühstück der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe

Wie die AGJ in einem aktuellen Positionspapier hervorhebt, kann die Corona-Zeit als Unzeit für die Jugend ausgemacht werden. Neben den psychischen Belastungen, fehlendem Austausch mit Gleichaltrigen und Zukunftsängsten, kamen der Wegfall sowie die Einschränkungen, die die Angebote der Jugendarbeit erfuhren, für die jungen Menschen erschwerend hinzu. So mussten diese in einer essenziellen Entwicklungs- und Lebensphase auf Peer-Kontakte, Erprobungsräume und Partizipation verzichten.

Im fünften und letzten Transfer-Frühstück geht es daher um das Thema Offene Jugendarbeit und wie Corona diese beeinflusst hat. Wir laden ein, sich innerhalb einer Frühstückslänge durch zwei Inputs von Prof. Dr. Gunda Voigts (HAW Hamburg) und Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker (Universität Hamburg) mit neuen Forschungsergebnissen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Offene Kinder- und Jugendarbeit zu informieren. Die Moderation übernimmt Katrin Rönicke, Erziehungswissenschaftlerin und Podcasterin.

Programm auf der Website der AGJ

Informationen und Anmeldung auf der Website der AGJ