8. – 10. Oktober 2018, Freiburg: »Das Kind aber wuchs und wurde stark …« (Lk 1,80 und 2,40) Der religiöse Weltzugang des Kindes.

Religionspädagogische Jahrestagung des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) in Kooperation mit it der Bundesarbeitsgemeinschaft katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher (BAG KAE).

Das KTK-Gütesiegel Bundesrahmenhandbuch hebt hervor, dass in katholischen Kindertageseinrichtungen ein »religiöser Weltzugang« offengehalten werden soll und Kinder und Erwachsene im Alltag und in ihren Beziehungen zueinander diesen Zugang erfahren. Im Spiel, im Gespräch, im Zuhören und Erzählen, im Fragen und Nachdenken öffnen sich Räume für Religiöses im Alltag.

Wo und wie zeigt sich ein religiöser Zugang zur Welt in unserem Alltag? Wo machen Kinder, aber auch Fachkräfte, existentielle Erfahrungen? Wann deuten sie diese religiös? Wie gewährleisten katholische Kindertageseinrichtungen konkret, dass möglich bleibt, was theologisch als »Selbstaneignung« und »freie Bejahung von Glauben« beschrieben wird? Wie formt der Glaube der Kinder den Glauben der Erwachsenen? In welchem Verhältnis stehen implizite und explizite religiöse Lernprozesse?

Im Rahmen der religionspädagogischen Jahrestagung gehen wir, aufbauend auf Impulsen zur christlichen Anthropologie und entwicklungspsychologischen Grundlagen der religiösen Entwicklung, der Frage nach dem religiösen Zugang zur Welt bei Kindern und auch Erwachsenen und den Möglichkeiten unseres Mitwirkens daran im Kita-Alltag nach.

Die Religionspädagogische Jahrestagung 2018 wird in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher (BAG KAE) durchgeführt.

Programm und Anmeldeforumular

Veranstaltungsort:
Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg
Wintererstr. 1
79104 Freiburg
mail@katholische-akademie-freiburg.de
www.katholische-akademie-freiburg.de

Veranstalter:
Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK)
Bundesverband e.V.
Karlstr. 40
79104 Freiburg
Deutschland
Telefon: +49(0)761 200-225
http://www.ktk-bundesverband.de

28.-29. September 2018, Bochum: „Soziale Ungleichheit und Teilhabe: Familien fördern – Kinder stärken – Politik herausfordern“ Bundesfachtagung des Pestalozzi-Fröbel-Verbands e.V.

Soziale Benachteiligung hat viele Gesichter und soziale Ungleichheit ist eine Schande in einer reichen Gesellschaft. Deshalb müssen alle Anstrengungen unternommen werden, diese zu beseitigen, gerechte Verhältnisse herzustellen und die Betroffenen in allen Lebenslagen zu unterstützen.

Gerade sozialpädagogische Fachkräfte erfahren täglich in ihrer Arbeit, dass Unterstützung und Hilfe nur dann wirkungsvoll und nachhaltig ist, wenn sie der jeweils individuellen Situation entspricht.

In der Vergangenheit hat sich die Politik zwar immer wieder bemüht, das Missverhältnis in unserer Gesellschaft zu korrigieren.  Der neue Armutsbericht zeigt jedoch, dass dies bisher noch nicht wirkungsvoll genug war. Politik braucht für eine gezielte Steuerung sowohl verlässliche Daten und vertiefende Studien der Wissenschaft als auch konkrete Rückmeldungen aus der sozialpädagogischen Praxis.

Aus der Sicht des pfv kann deshalb eine Verbesserung der Situation nur dann wirkungsvoll gelingen, wenn Politik, Wissenschaft und Praxis eng zusammenarbeiten und die Veränderung der Verhältnisse als gemeinsame Arbeit begreifen.

Die Bundesfachtagung des pfv in Bochum wird eine Plattform bieten, sich mit verschiedenen Projekten, Programmen und Praxisansätzen sowie mit dem oben genannten Dreiecksverhältnis auseinanderzusetzen.

Namhafte Referent*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis werden dazu ihre Expertise einbringen.

Veranstaltungsflyer mit Tagungsprogramm 

Anmeldung

Informationen zu den Einrichtungsbesuchen

Veranstaltungsort:
Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (EvH-Bochum)
Immanuel-Kant-Straße 18-20
44803 Bochum

Veranstalter:
Pestalozzi-Fröbel-Verband e. V.
pfv-Bundesgeschäftsstelle
Barbarossastr. 64
D-10781 BERLIN
Fon +49 (0)30 23 63 90 00
FAX +49 (0)30 23 63 90 02
email: pfv@pfv.info
www.pfv.info

21. September 2018, Braunschweig: „Vielfalt gestalten – Ausgrenzung widerstehen Diakonie & Kirche als Akteure für Demokratie“

Demokratiefeindliche Phänomene, Ablehnung demokratischer Grundwerte, Ideologien von angeblicher Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschen nehmen zu und begegnen uns in unserem diakonischen und kirchlichen Engagement. Parteien feiern Wahlerfolge, die offen zur Ausgrenzung aufrufen. Im Projekt »Vielfalt gestalten. Ausgrenzung widerstehen« der Diakonie Deutschland wollen wir Akteurinnen und Akteure dazu in den Austausch bringen, wie wir diesen Entwicklungen begegnen. Bundesweit werden in Diakonie und Kirche zur genannten Frage Strategien entwickelt, Projekte erprobt, Leitfäden erstellt und Bündnisse eingegangen. Das Wissen hierzu zu teilen und bestehende Aufgaben gemeinsam zu debattieren, ist Ziel der Veranstaltung.

Es ist die erste bundesweite Netzwerk- und Fachtagung von vier geplanten Veranstaltungen, zu der wir Sie herzlich nach Braunschweig einladen. Sie richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, der gliedkirchlichen diakonischen Werke, der Fachverbände und des Bundesverbandes. Kolleginnen und Kollegen aus allen Fach- und Arbeitsbereichen sind herzlich willkommen!

Wir starten den Tag mit einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Beate Küpper. In Foren wird Raum gegeben, sich zur Lobbyarbeit, zu Handlungsansätzen gegen das Ausspielen von Betroffenengruppen, zu Aktivitäten der Demokratieförderung im Sozialraum oder zur Stärkung demokratischer Kompetenzen auszutauschen. Abschließend lädt Herr Ingo Grastorf, Leiter des neu gegründeten Zentrums »Engagement, Demokratie, Zivilgesellschaft« zum moderierten Gespräch ein. Leitfrage ist hier, ob Diakonie und Kirche in Zeiten sich etablierender rechtspopulistischer Bewegungen ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt neu denken müssen. Ein besonderes Highlight ist unsere aktive Mittagspause, in der wir gemeinsam die Wanderausstellung »Kunst trotz(t) Ausgrenzung« besuchen.

Veranstaltungsort:
Theologisches Zentrum
Alter Zeughof 2-3
38100 Braunschweig.

Kassel, 19. September 2018: „Eine Sprache sprechen. Kommunikationsmöglichkeiten in der Beratung mit fremdsprachigen Menschen“ Fachtag der EKFuL und der Diakonie Deutschland

„Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht“
Die steigende Anzahl von geflüchteten Menschen und die damit verbundenen Herausforderungen sind ein allgegenwärtiges Thema in Gesellschaft und Politik. Im Hinblick auf die Unterstützung und Integration von geflüchteten Menschen leistet Bera-tung einen relevanten Beitrag.
Beratung soll für alle Menschen gleichermaßen zu-gänglich und barrierefrei nutzbar sein, damit auch für jene, die die deutsche Sprache nicht, noch nicht oder nicht ausreichend differenziert sprechen.
Das Medium Sprache ist das zentrale Element der psychologischen und psychosozialen Beratung. In der Zusammenarbeit mit Menschen anderer Her-kunft sind aufgrund der Sprachbarriere, der kultu-rellen und ethnischen Unterschiede spezifische Kompetenzen der Berater_innen gefordert.
Auf dem Fachtag werden deshalb verschiedene Lösungsansätze im Umgang mit Sprachbarrieren in der Beratung vorgestellt, diskutiert und anhand praktischer Übungen erlebbar. Die Zusammen-arbeit mit Dolmetschenden und Sprach- und Integ-rationsmittler_innen erfährt dabei besondere Auf-merksamkeit. Ziel der Fachtagung ist ein professio-neller und sicherer Umgang mit sprachlichen, kul-turellen und sozialen Barrieren in der psychologi-schen und psychosozialen Beratung.
Der Fachtag richtet sich an Berater_innen, an Dolmetschende, an Leitungskräfte psychologischer/ psychosozialer Beratungsstellen und an Psycho-therapeut_innen. Auch Mitarbeiter_innen aus den Nachbardisziplinen sowie interessiertes Fachpubli-kum sind herzlich eingeladen.

Einladung

Anmeldung

Veranstaltungsort
Haus der Kirche
Wilhelmshöher Allee 33
34131 Kassel
Tel. (0561) 937 815 80

Veranstalterin
EKFuL
Bundesgeschäftsstelle
Lehrter Str. 68
10557 Berlin
Fax: (030) 52 13 559
www.ekful.de/veranstaltungen

10. – 12. September 2018, Berlin: „Migration Religion Gender“ Was trägt die Pastoral zur Integration bei? Fachtagung in Koopertaion mit den Arbeitsstellen für Frauen- und Männerseelsorge der deutschen Bischofskonferenz

Die Arbeitsstellen für Frauen- und Männerseelsorge der deutschen Bischofskonferenz veranstalten gemeinsam diese Fachtagung in Berlin. Die Leitfrage lautet dabei: Welchen Beitrag kann die Pastoral im Spannungsfeld von Migration, Religion und Gender im Blick auf zur Integration leisten und damit für ein friedliches Zusammenleben in einer pluralen, freien und demokratischen Bürgergesellschaft? Zielgruppe der Fachtagung sind Mitarbeiter*innen aus kirchlichen Handlungsfeldern sowie Vertreter*innen katholischer Hilfswerke und Verbände, theologischer Forschung und interreligiösem Dialog. In Vorträgen, Kleingruppenarbeit, Begegnungen, Best-Practice-workshops und Podiumsgesprächen kommen Fachleute aus den Bereichen Gender, Theologie, interreligiösem Dialog, Migration und Politik zu Wort. Zusammen mit den Teilnehmenden entwickeln sie einen differenzierten Umgang mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Migration, Religion und Gender.

Programm

Anmeldungen

Veranstaltungsort
Hotel Aquino Tagungszentrum Katholische Akademie Berlin
Hannoversche Straße 5b
10115 Berlin
Tel.: +49 30 28486-0,
E-Mail: info@hotel-aquino.de

20. April 2018, Bochum: Fachtag „Qualität versus Quantität? – Versuche zur Bewältigung des Fachkräftemangels“ Dialogveranstaltung des Pestalozzi-Fröbel-Verbands e. V.

Das Thema Fachkräftemangel ist inzwischen ein zentrales Thema in der Kinder- und Jugendhilfe. Trotz Ausbau der Ausbildungskapazitäten wird die Situation immer drängender und das System der außerfamiliären BEB droht zu kollabieren. Viele Träger haben bereits Probleme, geeignete und qualifizierte Fachkräfte für die verantwortungsvolle Tätigkeit in den Einrichtungen zu gewinnen. So müssen teilweise aufgrund von fehlendem Personal bereits die Öffnungszeiten eingeschränkt und vereinzelt sogar Gruppen geschlossen werden. Dies ist ein unhaltbarer Zustand, nicht nur für die Eltern, die verlässliche Öffnungszeiten benötigen, und die Fachkräfte vor Ort, die diesen Mangel täglich ausgleichen müssen, sondern auch für die Kinder, deren Recht auf einen Kitaplatz beschnitten wird.
Die zuständigen Bundesländer haben inzwischen verschiedene Maßnahmen ergriffen, die jedoch teilweise unter dem Fokus von Qualitätserhalt und -ausbau fragwürdig erscheinen. In jedem Fall aber sind kreative Wege erforderlich, der aktuellen Situation wirkungsvoll zu begegnen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die aktuelle Situation in NRW und Bochum diskutieren.
Wie sieht die Situation in NRW und insbesondere in Bochum aus?
Welche Lösungsansätze und Unterstützungsmaßnahmen kommen von der Politik?
Wie stellt sich die Situation für die Träger dar und welche Lösungsansätze werden diskutiert?
Welchen Beitrag kann die Ausbildung (Fach- und Hochschulen) leisten?
Welche Erfahrungen und Perspektiven gibt es?
Diese und Ihre spezifischen Themen möchten wir nach einem kurzen Input mit Ihnen gemeinsam diskutieren. Ihre Fragen und Erfahrungen sind uns wichtig und sollen in der Veranstaltung ausreichend Raum bekommen.
Die Dialogveranstaltung wird begleitet und moderiert von Magda Göller, der Leiterin der pfv-Geschäftsstelle, sowie von Mitgliedern des pfv-Vorstandes
Bitte melden Sie sich mit dem beigefügten Anmeldeformular möglichst bis zum 13.04.2018 an. Mit Ihrer Anmeldung wird eine Teilnahmegebühr von EUR 15,00 fällig.

Veranstaltungsort:
Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe,
Immanuel-Kant-Str. 18-20, 44803 Bochum, Raum 11

Einladung

Anmeldung

Kontakt:
Pestalozzi-Fröbel-Verband e. V.
pfv-Bundesgeschäftsstelle
Barbarossastr. 64
D-10781 BERLIN
Fon +49 (0)30 23 63 90 00
FAX +49 (0)30 23 63 90 02
Mail: pfv@pfv.info
Homepage: 
www.pfv.info

Netzwerktreffen: Vorstellung Publikation „Familie und Flucht – Familie leben, in der Gesellschaft ankommen“ und Wahl Schwerpunktthema 2018/2019 am 30. November 2017

Knapp 60 Teilnehmende aus den Mitgliedsorganisationen des Bundesforums Familie kamen am 30. November 2017 zur diesjährigen Netzwerkversammlung zusammen. Die Beratungen zum Thema „Familie und Flucht“ wurden am Vormittag beleuchtet. Petra Winkelmann, Dr. Jürgen Wüst, Birgit Merkel und Lisa Sommer stellten stellvertretend für die Ad-hoc-Arbeitsgruppen die Diskussionsergebnisse der letzten zwei Jahre vor, wie sie in der Broschüre „Familie und Flucht – Familie leben, in der Gesellschaft ankommen“ dargestellt werden. In ihr finden sich zu jedem Unterthema ein Bericht des durchgeführten Fachforums sowie zentrale Erkenntnisse, die die jeweilige Ad-hoc-Arbeitsgruppe zum Thema gewonnen hat. Dies waren: 1. Werte lernen in der Migrationsgesellschaft; 2. Zugänge von geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu Regelangeboten der Bildung; 3. Junge Geflüchtete und ihre Familien in der Kinder- und Jugendhilfe; 4. Familienzusammenführung von Geflüchteten. Zudem blicken die Beteiligten der Arbeitsgruppen sowie der Beirat gemeinsam in einem Abschlusskapitel übergreifend auf das Thema. Nach der Vorstellung wurden die Ergebnisse im Plenum kommentiert, beraten und diskutiert.

Neuer Beirat

Da die vier-jährige Periode des bisherigen Beirats des Bundesforums Ende 2017 endet, muss für die nächsten vier Jahre ein neuer Beirat berufen werden. Sven Iversen bedankte sich im Namen des Bundesforums Familie herzlich beim bisherigen Beirat, der die Arbeit des Bundesforums und der Geschäftsstelle sehr konstruktiv und intensiv begleitet hat. Im Anschluss waren die Organisationen des Bundesforums Familie aufgerufen, aus ihrer Mitte Personen für den Beirat zu wählen. Insgesamt hatten sich 11 Personen darum beworben, sie stellten sich in einer Vorstellungsrunde den Teilnehmenden vor. Gewählt wurden (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Magda Göller, Pestalozzi-Fröbel-Verband
  • Dr. Andreas Heek, Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschland
  • Cordula Lasner-Tietze, Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband
  • Silke Raab, Deutscher Gewerkschaftsbund
  • Stephan Wassmuth, Bundeselternrat

Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Thema für 2018/2019

Am Nachmittag wurde zum Thema der nächsten zwei Jahren beraten. Unter den rund 40 eingegangenen Vorschlägen hatte der Beirat die Themen „Familie und Digitalisierung“, „Elternschaften heute“, „Familie, Partizipation und Demokratie“ sowie „Familie in besonderen Lebenslagen“ ausgewählt, die an Thementischen in vier Runden von allen Teilnehmer*innen angeregt diskutiert wurden. Nach spannenden Gesprächen wählten die Anwesenden „Familie, Partizipation und Demokratie“ zum Thema für die nächsten zwei Jahre. Ein zentraler Diskussionsgegenstand war die Frage nach Rolle und Bedeutsamkeit von Familie als zentraler Bildungs- und Sozialisationsinstanz im Erwerb demokratischer Kompetenzen und demokratiefördernder Einstellungen. Dabei ging es u.a. um die Möglichkeiten und Kompetenzen, die in Familien vorhanden sein müssen, um sich z.B. in Beteiligungsprozessen einzubringen, mitzuwirken, mitzugestalten und ihre Bedarfe einzubringen.

Als nächste Schritte wird nun die Art und Schwerpunktsetzung der Themenbearbeitung erarbeitet, und dies voraussichtlich im Januar im Beirat besprochen. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, dazu Ideen, Anregungen und Erfahrungen mitzuteilen.

13. Dezember 2017, Stuttgart: „Vielfaltskompetenz in der Beratung“ Fachtag der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung in Zusammenarbeit mit der Diakonie Württemberg

Die Bundesrepublik Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft. Daher gehören interkulturelle Begegnungen zum Alltag in psychologischen Beratungsstellen, in Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen und in der sozialen Beratung. Seien es Ratsuchende mit Migrationshintergrund,die schon seit Generationen hier leben, oder auch neu Zugewanderte, zum Beispiel aus der EU oder auch geflüchtete Menschen. Unterschiedliche Erfahrungen, im Erleben und im Miteinander fordern sowohl die Ratsuchenden als auch die Beratenden heraus. Oftmals fühlen sich Beraterinnen und Berater unsicher, wie sie in bestimmten Situationen agieren sollen. Die Fachtagung will daher der Frage nachgehen, welche Auswirkungen unterschiedliche Erfahrungen auf die Beratungsbeziehung haben? Wie können sie in der Beratung „nutzbar“ gemacht werden?

Dazu sollen praxisnahe Konzepte einer migrations- und kultursensiblen Beratung vorgestellt werden. Die verschiedenen Arbeitsgruppen bieten die Gelegenheit, eigene Haltungen und (Vor-)Urteile zu hin- terfragen und interkulturelle Kompetenzen für die Beratung zu stärken. Denn Interkulturalität fordert nicht nur die Akzeptanz von „anderen Sichtweisen“, sondern auch das selbstkritische Infragestellen eigener Einstellungen und Praktiken. Im Rahmen der Fachtagung werden sich daher die Teilnehmenden mit den eigenen kulturellen Prägungen, dem eigenen Umgang mit Fremdheit und den eigenen interkulturellen Kompetenzen auseinandersetzen und über Handlungsansätze in der Beratungssituation reflektieren. Die Fachtagung richtet sich speziell an Beraterinnen und Berater aus Schwangerschaftsberatungsstellen, Ehe-, Paar- und Lebensberatungsstellen, Migrationsberatungsstellen sowie Vertreter*innen von Frauen- und Kinderschutzhäusern.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Programm zum Download

Online-Anmeldung

Vernatlatungsort
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof
Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart
Tel. 0711-20 68 150

Veranstalterin

 

11. November 2017, Braunschweig: „Fachtag Betreuungsrecht“ in Kooperation des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. und des Justizministeriums Niedersachsen

Der Fachtag Betreuungsrecht findet in Kooperation mit dem Justizministerium Niedersachsen statt und bietet unterschiedlichen Akteursgruppen Informationen zu aktuellen Themen des Betreuungsrechts und eine Plattform zum fachlichen, überregionalen, bundesweiten Austausch. Einen Schwerpunkt werden die für den Sommer 2017 angekündigten Ergebnisse der beiden durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz in Auftrag gegebenen Forschungsprojekte zur Qualität in der rechtlichen Betreuung und zur Umsetzung des Erforderlichkeitsgrundsatzes in der betreuungsrechtlichen Praxis im Hinblick auf vorgelagerte „andere Hilfen“ (unter besonderer Berücksichtigung des am 01.07.2014
in Kraft getretenen Gesetzes zur Stärkung der Funktionen der Betreuungsbehörde) bilden. Vor ihrem jeweiligen beruflichen Hintergrund werden mit den Teilnehmenden auf der Grundlage dieser Ergebnisse Weiterentwicklungsbedarfe des Betreuungsrechts in struktureller Hinsicht und zur Stärkung des Selbstbestimmungsrechts hilfebedürftiger Erwachsener diskutiert.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die ehrenamtliche Betreuung sein, die unverzichtbarer
Bestandteil des Betreuungswesens ist. Insbesondere steht zur Diskussion, wie dieses Ehrenamt von Seiten der im Betreuungsrecht tätigen unterschiedlichen Institutionen, Behörden und Gerichte bestmöglich unterstützt und gefördert werden kann.

Online-Anmeldung

Kosten:
Veranstaltungskosten Deutscher Verein:
Mitglieder: 85,00 € | Nichtmitglieder: 106,00
Anmeldefrist: 06.Oktober 2017

Veranstaltungsort:
Amtsgericht Braunschweig
An der Martinikirche 8 | 38100 Braunschweig

Veranstalter:
Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Michaelkirchstraße 17/18 |10179 Berlin
Tel 030 62980-0 | E-Mail info(at)deutscher-verein.de

Niedersächsisches Justizministerium
Am Waterlooplatz 1 | 30169 Hannover
Tel 0511 120 – 5044 | E-Mail:pressestelle@mj.niedersachsen.de

13. Oktober 2017, Hannover: „Menschenrecht Wohnen“ Bundesfachseminar des Deutschen Frauenrings

Das Recht auf Wohnen hat die UN in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Artikel 25, Abs.1 festgeschrieben: „Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der sich und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.“

Das „Recht auf Wohnen“ darf allerdings nicht nur unter dem Aspekt der Sicherheit und des Wohnbedarfes für bestimmte Zielgruppen betrachtet werden. Es hat einen stark fiskalischen Aspekt, betrachtet man insbesondere die Verknappung bezahlbaren Wohnraums in Ballungsgebieten und die Höhe der „zweiten Miete“, die Nebenkosten. Unbestreitbar gilt: Alle wollen und sollen wohnen – sozial, menschenwürdig und bezahlbar. Die Realität sieht allerdings anders aus.

Bauträger*innen orientieren sich überwiegend am Profitpotenzial ihrer Projekte. Setzt sich der Trend fort, dass sich Bund, Länder und Kommunen im Zuge der Deregulierung und Privatisierung aus ihrer menschenrechtlichen, politischen und finanziellen Verantwortung und Verpflichtung für die Wohnungspolitik zurückziehen? Welche Aspekte umfasst die staatliche Daseinsvorsorge im Bereich des Wohnens? Nach der Föderalismus-Reform ist die finanzielle Beteiligung des Bundes am sozialen Wohnungsbau nur noch bis zum Jahr 2019 sichergestellt. Können die Länder und Kommunen diese Aufgabe allein bewältigen?

Unser Seminar möchte verschiedenen Fragestellungen nachgehen, die den Fokus auf aktive Stadtplanung, bezahlbaren Wohnraum und Möglichkeiten der Architekten und Fachplaner legen. Wir wollen Beispiele vorstellen, die einen Wohnmehrwert realisiert haben und möchten mit den Referent*Innen und Teilnehmer*Innen diskutieren über die Zukunft des Wohnens.

Programm zum Dowonload

Online Anmeldung

Veranstaltungsort
Hanns-Lilje-Haus
Knochenhauerstraße 33 | 30159 Hannover

Veranstalter
Deutscher Frauenring
Sigmaringer Straße 1 | 10713 Berlin
Tel 030 / 88 71 84-93 | Fax -94 | mail (at) d-fr.de

09. Oktober 2017, Berlin: „Elternchance: Alltag und Vielfalt – Herausforderung und Chance zugleich“ Fachtag der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie

In der alltäglichen Arbeit mit Familien stehen Fachkräfte vor großen Herausforderungen und müssen einen neuen Umgang mit kultureller Vielfalt entwickeln. Um den pädagogischen Alltag in allen Einrichtungen der Familienbildung zu erleichtern, wollen wir auf unserer Fachtagung kultursensible Kompetenzen vermitteln. Es geht darum,

  • eine Willkommenskultur zu entwickeln und ein erfolgreiches Ankommen in der Einrichtung vor dem Hintergrund sprachlicher und kultureller Unterschiede zu ermöglichen;
  • den professionellen Umgang mit Vielfalt und Differenz zu erlernen und eine Haltung des gegenseitigen Anerkennens zu entwickeln;
  • mit Missverständnissen und Konflikten angemessen und konstruktiv umzugehen;
  • mit Hilfe der dialogischen Haltung einen Zugang zu Eltern in verschiedenen Lebenswelten zu finden;
  • persönliche Normalitätserwartungen zu hinterfragen und diese Selbstreflexion als Chance für die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu begreifen;
  • Kompetenzen für zielorientierte Gesprächsführung und die persönliche Ansprache von Eltern auf Augenhöhe zu erproben und einzuüben.

Die Veranstaltung richtet sich an interessierte pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten, Einrichtungen der Familienbildung, Familienzentren, Jugendamt, Schulsozialarbeit, Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, genauso wie an ausgebildete Elternbegleiter/innen.

Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei.

Online-Anmeldung und Programm zum Download

Veranstaltungsort
Hotel Grenzfall
Ackerstraße 136 | 13355 Berlin
Telefon: 030 / 34 33 33-00

Veranstalterin
evangelische arbeitsgemeinschaft familie
Auguststraße 80 | 10117 Berlin
Tel.: 0 30 / 28 39 51 89
Fax: 0 30 / 28 39 54 50
http://www.eaf-bund.de/familienbildung/ueber_uns/Elternchance_II

05. Oktober 2017, Frankfurt am Main: „Handeln oder behandelt werden?“ Fachtag der DEAE

Entscheidungen über das Wohnen im Alter müssen durchdacht und gut vorbereitet werden, weil sie für das Wohlbefinden der Menschen und ihre Lebenszufriedenheit insgesamt eine große Rolle spielen. Dabei haben das Wohnen auf dem Land oder in der Stadt ihre jeweils spezifischen Herausforderungen.
Während z. B. für die einen die Infrastruktur zusehends bröckelt, weil wichtige Dienstleister sich vom Land zurückziehen, steigen für die anderen die Mietpreise ins Unermessliche und sie wohnen in einer anonymen Umgebung. Im Vorfeld solch schwerwiegender Entscheidungen müssen viele Fragen geklärt werden.

• Wie sehr brauche ich meine gewohnte Umgebung?
• Was verändert sich, wenn ich plötzlich alleine lebe?
• Wer hält die Hand, wenn ich sterben muss?
• Wie lassen sich Bildung und kulturelle Teilhabe bei eingeschränkter Mobilität ermöglichen?
• Wie kann ich mein persönliches Kontaktnetzwerk stabilisieren oder erweitern?
• Wieweit tragen meine nachbarschaftliche Beziehungen?

Angesichts der existentiellen Dimension von Wohnfragen im Alter greift die Evangelische Erwachsenenbildung diese Thematik als wichtigen Teil der Bildung im Lebenslauf auf.
Die Tagung möchte im Dialog mit Betroffenen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren auf die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen hinweisen, die mit Wohnfragen im Alter verbunden sind. Darüber hinaus will sie den Bedarf für die Bildungsarbeit ermitteln und bewährte, innovative Wohnformen für ältere Menschen präsentieren.

Programm und Anmeldung

Veranstaltungsort
Hoffmanns Höfe
Heinrich-Hoffmann-Str. 3 | 60528 Frankfurt

Veranstaltung in Trägerschaft von:
Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE) , Evangelisches Zentrum für Quartiersentwicklung,
Erwachsenenbildung und Familienbildung im Zentrum Bildung der EKHN

13.-14. September 2017, Erfurt: „Demokratie fällt nicht vom Himmel! Familien im demokratischen Gemeinwesen“ Jahrestagung der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie

Die Demokratie steht unter Druck: aktuell durch ungleiche Teilhabe-Chancen und durch Zweifel an der Funktionsfähigkeit demokratischer Institutionen. Diese Fragen berühren auch Familien und insbesondere Kinder und Jugendliche. Wir wollen wollen mit Ihnen und mit Expertinnen und Experten diskutieren.

Die in der eaf zusammengeschlossenen Verbände, Organisationen und Landesarbeitskreise kommen jährlich auf der Mitgliederversammlung zusammen. Sie berät über grundsätzliche Fragen der Verbandspolitik und beschließt den Haushalt.

Programm zum Download

Online-Anmeldung

Weitere Informationen zur Veranstaltung

Veranstaltungssort
Augustinerkloster zu Erfurt
Tagungs- & Begegnungsstätte der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland
Augustinerstraße 10 | 99084 Erfurt
Tel: 0361 57660-0

Veranstalterin
evangelische arbeitsgemeinschaft familie (eaf) e.V.
Auguststraße 80 | 10117 Berlin
Tel: 030 283 95 400 | Mail: info@eaf-bund.de

07. September 2017, Frankfurt am Main: „Interkulturell kompetent – aber wie? Ansätze für die Zusammenarbeit mit Geflüchteten“ Workshop des Zentrums Bildung der EKHN und dem Verband binationaler Familien und Partnerschaften

Bei diesem Workshop bzw. Denkwerkstatt wird die Referentin  Mehrnousch Zaeri-Esfahani (www.zaeri-autorin.de) neben einem Überblick zum Thema „Transkulturalität“ gemeinsam mit den Teilnehmenden Ansätze und Ideen aus der eigenen Praxis bearbeiten.

Programm und Anmeldung

Veranstaltungsort
Hoffmanns Höfe
Heinrich-Hoffmann-Str. 3 | 60528 Frankfurt

Veranstalter
Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Ludolfusstraße 2 – 4
60487 Frankfurt am Main
Telefon:
069 | 713 756 – 0  Fax: 069 | 707 50 92

Zentrum Bildung der EKHN
Fachbereich  Erwachsenen und Familienbildung
Erbacher Straße 17 | 64287 Darmstadt
Telefon: 0 61 51 | 66 90 -100 Fax: 0 61 51 | 66 90 -123

Spannende Diskussionen bei der Netzwerkversammlung 2014

Am 19. September kamen in Berlin rund 50 Vertreter/innen der Mitgliedsverbände zur diesjährigen Netzwerkversammlung des Bundesforums Familie zusammen. Am Vormittag hatte außerdem eine gemeinsame Sitzung der beiden Arbeitsgruppen stattgefunden.

Zunächst begrüßten Prof. Dr. Can Aybek (Mitglied des Beirats des Bundesforums Familie) und Diana Golze, MdB (Stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag) die Teilnehmenden. Im Anschluss berichtete Dr. Jürgen Blumenberg dem Plenum aus der Arbeit der Arbeitsgruppe A „Inklusion bei Familien mit behinderten Angehörigen“ und Mechthild von Luxburg aus der Arbeit in der Arbeitsgruppe B „Inklusion für die Vielfalt von Familien“.

Das Thema „Lebenslagen von Familien im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention“ stand nachfolgend im Mittelpunkt. Nach spannenden Inputs von Dr. Michael Wrase (Wissenschaftszentrum Berlin), Dr. Sigrid Arnade (Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.) und Prof. Dr. Andreas Eckert (Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, Zürich) nutzten die Teilnehmenden die Chance zum Austausch und diskutierten lebhaft mit den Inputgeber/innen.

UPDATE: Die ausführliche Dokumentation der Veranstaltung steht jetzt zur Verfügung.