07. Oktober 2016, Berlin: Fachforum „Werte lernen in der Migrationsgesellschaft“

Viele Sorgen, die mit der Zuwanderung von Geflüchteten verbunden sind, kreisen um die Fragen: Passen „deren“ Werte zu „unseren“ Werten? Verträgt unsere Gesellschaft so viel „fremde“ Kultur? Heißt Integration Anpassung, oder sollten wir von einer sich stets wandelnden inklusiven Gesellschaft ausgehen? Fest steht: Wir müssen über Werte reden. Wie kann ein respektvoller, konstruktiver Austausch gelingen? Welche Grundwerte halten wir für unumstößlich? In welchen Bereichen können wir uns auf mehr Diversität einlassen? Wie kann die Reflektion der eigenen Rolle in diesem Prozess helfen? Welche Wertekompetenz braucht es, wie erwirbt man sie?

Die Veranstaltungsreihe zum Thema „Familie und Flucht“ startet am 07. Oktober mit einem ersten Fachforum „Werte lernen in der Migrationsgesellschaft“.

Momentan wird das Fachforum von einer Ad-Hoc-Arbeitsgruppe aus den Reihen des Bundesforums Familie vorbereitet. Eine Einladung mit allen Details zur Veranstaltung wird rechtzeitig alle Mitgliedsorganisationen erreichen.

07.-08. November 2016, Berlin: „Auswirkungen der Digitalisierung auf Familien des 21. Jahrhunderts“ Konferenz der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen und COFACE

COFACE – Families Europe und die AGF laden herzlich ein, am 7. und 8. November 2016 auf einer Veranstaltung über die Folgen von Digitalisierung für Familien zu diskutieren. In Berlin kommen europäische Expert/innen aus Organisationen, Wissenschaft und Politik zusammen und um mithilfe von Podiumsdiskussionen, Arbeitsgruppen und Netzwerk-Sitzungen den Austausch zwischen EU-Staaten zu fördern, neue Themen und Herausforderungen zu untersuchen, um den Einfluss von Digitalisierung auf Familien besser zu verstehen.

Folgende Themenfelder werden auf der Konferenz diskutiert:
•     Bessere Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Digitalisierung?
•     Technologische Entwicklungen und das Paradigma der Vollbeschäftigung – sind Familien bald ohne Job?
•     Welchen Beitrag leistet eine „sharing economy“ zur Einkommenssicherung von Familien?
•     Stärkt die Informations- und Kommunikationstechnologie Familien oder macht sie sie leichter beeinflussbar?
•     Zugang zu Technologien für Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen
•     Datenanalytik – ein Pro und Contra
•     Wachsende Kommerzialisierung des Internets: Datensammlung, Werbung und Service
•     Neue Arbeitnehmer/innen: Wie können junge Menschen auf die veränderten Arbeitsbedingungen vorbereitet werden?
•     Kinder und Jugendliche als Internetnutzer und -gestalter: Eine sichere digitale Umwelt für Kinder schaffen.

Konferenzsprachen / Simultanübersetzung
07. November, Networking Hotspots: Englisch
08. November, Hauptkonferenz:
• Plenum (Begrüßung und Podiumsdiskussionen): Simultanübersetzung Deutsch / Englisch
• Workshops 1 und 5: Simultanübersetzung Deutsch / Englisch
• Workshops 2 und 3 sowie 4 und 6: Englisch

Teilnahmegebühren
Konferenz: 45,- Euro | Konferenzabendessen mit Filmvorführung und Diskussion am 7. November: 20,- Euro

Anmeldung
•     Beiliegendes Formular per Fax an 030/ 2902825-89 oder anmeldung@ag-familie.de. Überweisung des Teilnahmebetrags auf das in der Teilnahmebestätigung angegebene Konto.
•   Online per Anmeldeformular der COFACE mit Bezahlung des Teilnahmebeitrags per Kreditkarte (zzgl. einer geringen Bearbeitungsgebühr):

Veranstaltungsorte
Konferenz: Hotel NH Berlin Mitte Leipziger Straße
Leipziger Straße 106-111 | 10117 Berlin

Filmvorführung mit Diskussion und Konferenzabendessen:
Cum Laude | Platz der Märzrevolution | 10117 Berlin

Mehr Informationen auf der Homepage der AGF

Veranstaltungsprogramm zum Download

Veranstalter
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen
Einemstraße 14 | 10785 Berlin
Tel: 030-2902825-70 | info@ag-familie.de

03.-04. November 2016, Berlin: „Teilhabe von geflüchteten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien – Das integrative Potenzial der Kinder- und Jugendhilfe“ Fachveranstaltung des Deutschen Vereins

Weiterhin steigt die Zahl der Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten, die in Deutschland Schutz suchen. Besonders schutzbedürftig ist die wachsende Gruppe der Kinder und Jugendlichen, die mit oder ohne ihre Familien ankommen. Die Soziale Arbeit stellt dies vor eine Reihe großer Herausforderungen. Im öffentlichen Fokus steht vor allem die menschenwürdige Unterbringung. Nicht weniger anspruchsvoll ist die Aufgabe, möglichst rasch die Voraussetzungen für eine gelungene Teilhabe und Integration der ankommenden Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien zu schaffen. Der Kinder- und Jugendhilfe mit ihrem integrativen Potenzial kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Sie steht vor der Aufgabe, unter Zeitdruck und häufig mit knappen Ressourcen für die Ankommenden in den verschiedenen Leistungsbereichen geeignete Angebote und Unterstützungsleistungen zur Verfügung zu stellen.

Vor dem Hintergrund dieser Situation werden im Rahmen der Veranstaltung gelungene Praxisbeispiele der Arbeit mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien vorgestellt und diskutiert sowie fachliche und rechtliche Entwicklungen reflektiert.

Mehr Informationen

Online-Anmeldung

Kosten
Veranstaltungskosten Deutscher Verein:
Mitglieder: 120 € | Nichtmitglieder: 150 €
Tagungsstättenkosten: Mitglieder: 144 € | Nichtmitglieder: 144 €

Tagungsort
Wyndham Garden Berlin Mitte
Osloer Straße 116 a | 13359 Berlin

Kontakt
Sachbearbeitung: Bärbel Winter
Tel: +49 30 62980 605 | Fax: +49 30 62980 650 | winter@deutscher-verein.de
Wissenschaftliche Referentin: Anna Traub
Tel: +49 30 62980 215 | Fax: +49 30 62980 250 | traub@deutscher-verein.de

Veranstalter
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
Michaelkirchstraße 17/18 | 10179 Berlin-Mitte

Ausführlicher Bericht der Auftaktveranstaltung „Familie und Flucht“

„Familie und Flucht“ – für dieses Rahmenthema hatte sich die Netzwerkversammlung des Bundesforums Familie im Dezember 2015 ausgesprochen. Am 12. April trafen sich die Netzwerkpartner nun erneut im Centre Monbijou in Berlin, um den Fahrplan für die kommenden zwei Jahre zu konkretisieren. In dieser Themenperiode wird die Arbeit des Bundesforums stärker als in der Vergangenheit auf Veranstaltungen und Fachforen mit Ad-hoc-Arbeitsgruppen zu deren Vorbereitung und inhaltlichen Auswertung ausgerichtet sein. Dies hatte der Beirat vorgeschlagen, um die Arbeitsweise des Bundesforums der gesellschaftlichen Dynamik des Themenfeldes und dem hohen Bedarf der Mitgliedsorganisationen an Input und Austausch anzupassen.

Doch wo stehen die Mitglieder des Bundesforums beim Thema Familie und Flucht? Inwiefern ist die Arbeit der Verbände und Institutionen von den aktuellen Fluchtbewegungen betroffen? Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Auf welche Erfahrungen können sie, kann das Bundesforum Familie zurückgreifen? Diese Fragen wurden im ersten Veranstaltungsteil der Auftaktveranstaltung behandelt. Fünf Vertreter_innen verschiedener Mitglieder des Bundesforums berichteten auf dem Podium exemplarisch aus ihren Organisationen.

Dr. Heidemarie Arnhold vom Arbeitskreis Neue Erziehung (ANE) legte dar, dass die IMG_4613Elternarbeit schon immer damit konfrontiert gewesen sei, dass Familien mit einem Migrationshintergrund besondere Bedürfnisse hätten, dass diese jedoch ganz unterschiedlich seien und man nicht von einer homogenen Gruppe ausgehen könne. Fluchterfahrung sei ebenfalls kein neues Thema, aber die Bedeutung habe in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Als kleiner Verein könne man ihm nicht an allen Stellen angemessen begegnen. Als größte Herausforderung nannte Arnhold die enorme Sprachenvielfalt. Um Familien über Unterstützungsangebote zu informieren, brauche man einheitliche Übersetzungen bestimmter sozialstaatlicher Begrifflichkeiten. Der ANE habe dafür ein internes Glossar entwickelt, damit die eigenen Handreichungen einheitlich seien. Andere Institutionen verwendeten jedoch teilweise andere Übersetzungen.

Sebastian Ludwig erläuterte, dass auch bei der Diakonie das Thema Flucht Konjunktur habe. Die Diakonie unterstütze geflüchtete Menschen durch verschiedenste Strukturen vor Ort wie spezielle Beratungsangebote zu Asylverfahren. Auch „reguläre“ Angebote wie Schwangerschaftskonfliktberatung oder Jugendhilfe würden zunehmend von geflüchteten Menschen genutzt. Im Diakonie Bundesverband werde zum Thema Flucht außerdem gezielt Lobbyarbeit betrieben. Familienbezug habe aus seiner Sicht vor allem das Thema Familienzusammenführung sowie die Bedingungen, unter denen Familien in Unterkünften zusammenleben. Hierzu habe die Diakonie eine gemeinsame Initiative mit dem BMFSFJ zu Schutzmaßnahmen in Einrichtungen vorangetrieben.

Das Paritätische Bildungswerk hingegen sei wiederum auf einer anderen Ebene mit dem Thema konfrontiert, nämlich in den Fortbildungen für Erzieher_innen, ergänzte Maria Rocholl. Diese seien außerordentlich herausgefordert, wenn es darum gehe, mit geflüchteten Familien umzugehen. Es sei zum einen eine Haltung vonnöten, die von Offenheit und interkulturellen Kompetenzen geprägt ist, zum anderen brauche es auch Kenntnisse über die spezifischen Bedürfnisse von geflüchteten Kindern, die eventuell traumatisiert seien, sowie über Unterstützungsangebote, auf die weiterverwiesen werden könne. All dies sei kaum zu gewährleisten in der derzeitigen Situation, in der nahezu alle Stellen überlastet seien und an allen Ecken und Enden Personal fehle. Hierin liege die nächste Herausforderung: Welche Aufgaben können an ehrenamtliches Personal übertragen werden? Was kann das Ehrenamt gut leisten, wozu braucht es Profis? Welche Begleitung brauchen beide Seiten?

Die Notwendigkeit von Begleitung und Supervision betonte auch Andrea Domke von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Die Mitarbeiter_innen der Beratungsstellen seien bei Familien mit Fluchterfahrung oft mit großem Leid konfrontiert, mit dem es umzugehen gelte. Da die Sprache das Medium der Beratung sei, liege in der Sprachvermittlung die größte Herausforderung. Hier gelte es flexibel zu sein, die drittbeste mögliche Lösung sei besser als gar keine Lösung. Sie teile ebenfalls die Erfahrung, dass die Gruppe der Geflüchteten keineswegs homogen sei. Dies sei stets im Hinterkopf zu behalten, um auf die spezifischen Bedürfnisse einer jeden Familie gezielt eingehen zu können.

Eine weitere Dimension, auf der Verbände mit dem Thema Familie und Flucht betroffen sein können, brachte Hiltrud Stöcker-Zafari vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften (iaf) ein. Bei ihnen gehörten häufig Verwandte der eigenen Verbandsmitglieder zur Gruppe der Geflüchteten. Die iaf biete für Geflüchtete Information, Beratung und Sprachvermittlung. Verbandsspezifisch seien hier die Themen Trennung und Eheschließung. Insgesamt stelle die iaf eine allgemeine Verunsicherung bei interkulturellen Fragen fest. Die notwendige Aufklärung sei ein „Fass ohne Boden“.

Im anschließenden Plenum wurde deutlich, wie breit das Themenfeld Familie und Flucht IMG_4607abzustecken ist. Aufgezeigt wurde unter anderem, dass es kaum Erkenntnisse dazu gebe, wie viele Geflüchtete mit Behinderung es gebe und wie auf deren Bedürfnisse in den Aufnahmeeinrichtungen eingegangen werde. Klar wurde, dass die jüngste Fluchtbewegung an keiner Organisation vorbeigegangen ist und sogar das Potenzial hat, einen Verband intern zu verändern. Eine Teilnehmerin berichtete beispielsweise, dass das Thema Flucht ihren Verband im letzten Jahr stark politisiert habe. Es habe sich nun im Verband eine Arbeitsgruppe „Gesellschaftspolitik“ gegründet, die sich inzwischen nicht mehr nur mit dem Thema Flucht, sondern auch mit den Themen Armut und Arbeit auseinandersetze. Der Verband habe zudem einen Pool an ehrenamtlichen Supervisoren und Coaches gebildet, um Ehrenamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten zu stärken. Die Einschätzung des Podiums, dass eine solche Begleitung der Menschen, die mit geflüchteten Menschen arbeiten (sowohl ehrenamtlich als auch professionell), von enormer Bedeutung sei, wurde von mehreren Seiten bekräftigt.

Zuspruch erhielt auch der Vorschlag, den Blick darauf zu richten, was unsere Gesellschaft zusammenhält. Die Fluchtthematik spalte das Land, deswegen sei es wichtig, sich mit so grundlegenden Fragen auseinanderzusetzen wie: In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? Was verbindet uns? In einer solchen konstruktiven Debatte gelte es auch, die Ressourcen und Potentiale in den Fokus zu rücken, die von den Zugewanderten mitgebracht würden. Konsens herrschte ebenfalls darüber, dass das Bundesforum dabei zu politischen Schlussfolgerungen gelangen solle.

Der zweite Veranstaltungsteil widmete sich der Frage, welche Teilaspekte des breiten Themenfeldes Familie und Flucht vom Bundesforum genauer zu diskutieren seien. Hierfür standen acht Stellwände zur Verfügung, um darauf die Unterthemen und konkreten Fragestellungen festzuhalten, zu denen sich die Teilnehmer_innen Veranstaltungen des Bundesforums wünschten. Der Beirat hatte im Vorfeld die Themenbereiche Arbeit & Qualifikation, Bildung, Gesundheit & Krankheit, Sprache, Trauma & Gewalt sowie Wohnen identifiziert, welche jeweils an einer IMG_4665Stellwand diskutiert werden konnten. Darüber hinaus standen zwei „Blankotafeln“ zur Verfügung, um Fragestellungen außerhalb dieser Themen zu erörtern. Es gab auf jeder Stellwand zudem die Möglichkeit, Expert_inn_en zu benennen sowie die Bereitschaft zur Mitarbeit an der Vor- und Nachbereitung der zu planenden Fachforen zu erklären, welche von den Teilnehmenden rege genutzt wurde. Besonders viel Andrang herrschte beim Thema Bildung, aber auch die „Blankotafeln“ für alle Fragestellungen, die sich nicht den sechs genannten Oberthemen zuordnen ließen, fanden viel Anklang. Hier wurde unter anderem über Rassismus und Diskriminierung lebhaft diskutiert. Die in diesem zweiten Teil der Veranstaltung entstandenen Poster dienten im Nachgang des Auftakttreffens dem Beirat als Grundlage für die Entscheidung, mit welchen Themen sich die kommenden Veranstaltungen des Bundesforums befassen werden. Die ersten beiden Fachforen sind für Herbst 2016 geplant und werden die Themen Bildungszugang und Wertebildung behandeln.

Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Engagement – Patenschaftsprojekte

•     Patenschaftsprojekt „Huckepack“ (Deutsches Kinderhilfswerk)
Mit dem Pilotprojekt HUCKEPACK vermittelt das Deutsche Kinderhilfswerk erwachsene Patinnen und Paten für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Berlin. Denn Kinder brauchen Vertrauenspersonen, und insbesondere Flüchtlingskinder sind auf Menschen angewiesen, die sich als Ansprechpartner, Wegweiser und Freunde für sie einsetzen.

•     Patenschaftsprogramm „Gemeinsam. Schaffen“ (Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland | FÖTED)
Die FÖTED ist Partner des Patenschaftsprogramms „Gemeinsam.Schaffen. Patenschaften für das WIR der Verschiedenen“ welches Migrantenorganisationen in der Bildung von Patenschaften mit geflüchteten Menschen fördert und im Rahmen des Bundesprogramms „Menschen stärken Menschen“ des BMFSFJ läuft. Bundesweit sollen an 13 Standorten in 7 Bundesländern bis Ende des Jahres 1.500 Patenschaften gestiftet werden. Den freiwilligen Helfern werden hierfür im Rahmen des Projektes Koordinator_innen an die Seite gestellt, die ihre Arbeit durch die Organisation von Schulungen, regelmäßige Austauschtreffen, Beratung, aber auch durch die Vernetzung mit weiteren freiwilligen Helfer_innen und mit Institutionen und Organisationen die für die Patenschaften relevant sind, unterstützen.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Engagement – Ehrenamt

•     Webportal „Hamburg hilft“ (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Amt für Familie, Freie und Hansestadt Hamburg)
Die Seite enthält sowohl Informationen rund um das Thema freiwilliges Engagement sowie über Angebote für Geflüchtete (Stadt und freie Träger, Kita, Schule und Bildung). Außerdem sind Daten und Fakten zur Anzahl und zur Unterbringung von Flüchtlingen aufbereitet.

•     Online-Dossier „Tipps für freiwillige Flüchtlingshelfer(innen)“ (Deutscher Caritasverband)
Die Begleitung von Flüchtlingen ist wichtig und kann bereichernd sein. Eines ist sie auf jeden Fall: anspruchsvoll. Wer sich darauf einlassen will, sollte eigene Ansprüche, Erwartungen und Grenzen klären, um Enttäuschungen und Überlastungen zu vermeiden. Wo und wie sich Freiwillige sinnvoll einbringen können, erfahren Sie hier.

•     Projekt „Fremdes achten – Frieden suchen: Übungen zur Stärkung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs“ (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands)
Viele Frauen engagieren sich in der Flüchtlingsarbeit vor Ort und unterstützen in vielfältiger Weise oft geflohene Frauen und Mädchen. Um den weiteren Kontakt zu begleiten oder zu vertiefen, stellt der kfd-Bundesverband ausgewählte Übungen zum interreligiösen und interkulturellen Dialog zur Verfügung. Sie möchten dazu anregen, sich mit eigenen Ängsten vor Fremdheit auseinanderzusetzen, aber auch ganz konkret mit Frauen anderer Kulturen und Religionen über Erfahrungen von Fremdsein, Heimat und Frieden nachzudenken und ins Gespräch zu kommen.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Arbeitsmarkt – Arbeitsmarkintegration

•     Positionspapier „Berufliche Integration für alle zugewanderten Fachkräfte ermöglichen! – Zur Anerkennung von im Ausland erworbenen sozialpädagogischen Berufsqualifikationen“ (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe | AGJ)
Im Positionspapier werden Politiker_innen sowie die Akteure im Berufsfeld entsprechend ihres Zuständigkeitsbereiches aufgefordert, für alle zugewanderten Fachkräfte qualifikationsadäquate Zugänge in den Arbeitsmarkt sowie Zugänge zum Erwerb von Fachwissen, Sprache und Gesellschaftswissen gleichrangig zu verbessern.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Arbeitsmarkt – Berufsausbildung

•     Publikation „Der Zugang zur Berufsausbildung und zu den Leistungen der Ausbildungsförderung für junge Flüchtlinge und junge Neuzugewanderte“ (2. Auflage, 2017) (Der Paritätische Gesamtverband)
Die Handreichung gibt einen Überblick über die ausländerrechtlichen Voraussetzungen für die Leistungen der Ausbildungsförderung. Neben der Personengruppe der jungen Menschen, die zu uns geflüchtet sind, nimmt die Arbeitshilfe auch die Zugänge junger Unionsbürgerinnen und -bürger in den Blick, die im Rahmen ihres Rechts auf Freizügigkeit zu uns kommen. Sie soll vor allem Berater_innen, die junge zu uns kommende Menschen auf den Weg in eine Ausbildung begleiten, dabei unterstützen, einen ersten Überblick über mögliche Unterstützungsangebote und ausländerrechtlichen Sondervoraussetzungen zu erhalten.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Geflüchtete mit besonderen Schutzbedürfnissen – Geflüchtete mit Behinderung

•     Dossier „Flüchtlinge und Behinderung“ im Familienratgeber (Aktion Mensch)
Das Dossier im Familienratgeber berichtet über die Möglichkeiten, die Flüchtlinge mit Behinderung und chronischen Krankheiten hinsichtlich medizinischer Versorgung haben und welche Beratungsmöglichkeiten es gibt. Es enthält zudem zahlreiche weiterführende Links. Zu „Migration und Behinderung“ informiert ein weiterer Text im Familienratgeber der Aktion Mensch.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Geflüchtete mit besonderen Schutzbedürfnissen – Queere Geflüchtete

•     Website queer-refugees.de (Lesben- und Schwulenverband in Deutschland | LSVD)
Die Homepage informiert Geflüchtete und Beratungsstrukturen über Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität als einen anerkannten Asylgrund sowie über die spezifischen Bedürfnisse dieser Gruppe im Asylverfahren und bei der Unterbringung.

•     Projekt „MILES: Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule“ (LSVD Berlin-Brandenburg)
Das Projekt berät und vermittelt Hilfe für Flüchtlinge, die homosexuell, bisexuell, transgeschlechtlich und intersexuell sind. Es finden Rechts- und psychosoziale Beratungen statt, je nach Bedarf auf Englisch, Deutsch oder Arabisch. In Bezug auf Familie beraten wir bei Fragen zu Partnerschaft und Lebensgemeinschaft, Coming-Out und Identität im Familienkreis, und vermitteln Hilfe bei Fragen zu Flucht und Asyl von Regenbogenfamilien.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Geflüchtete mit besonderen Schutzbedürfnissen – Geflüchtete Frauen und Mädchen

•     Publikation „Empfehlungen an ein Gewaltschutzkonzept zum Schutz von Frauen und Kindern vor geschlechtsspezifischer Gewalt in Gemeinschaftsunterkünften“ (Der Paritätische Gesamtverband)
Obwohl Deutschland aufgrund nationaler und internationaler Vorschriften dazu verpflichtet ist, Frauen und Kinder vor Gewalt zu schützen, verfügen die wenigstens Flüchtlingsunterkünfte über ein Gewaltschutzkonzept. Aus diesem Grund hat sich der Paritätische Gesamtverband dazu entschlossen diese Arbeitshilfe zu entwickeln.

•      Positionspapier „Frauen auf der Flucht. Geschlechtsspezifische Aspekte in der Flüchtlings- und Asylpolitik“ und Stellungnahme „Situation geflüchteter Frauen und Mädchen in Deutschland verbessern und bundesweit sicher stellen!“ (Deutscher Frauenrat)
Seit Herbst 2015 hat sich der Deutsche Frauenrat in mehreren von der Bundeskanzlerin initiierten Gesprächsrunden zur Flüchtlingssituation in Deutschland zu Wort gemeldet und als erster und zunächst einziger Verband dort Empfehlungen und Forderungen mit Blick auf geflüchtete Frauen und Mädchen vorgetragen.

•     Modellprojekt „Fachdialognetz für schwangere, geflüchtete Frauen“ (pro familia Bundesverband)
Das Fachdialognetz dient der professionellen Vernetzung, dem Austausch und der gegenseitigen Unterstützung von multidisziplinären Fachkräften, ehrenamtlichen Initiativen und Migrantenorganisationen – zum Beispiel aus dem Gesundheitswesen, der Geburtshilfe, der psychosozialen Beratung sowie aus Migrationsdiensten oder der Jugendhilfe. Ziel ist es, Fachkompetenz zur Wahrung und Wahrnehmung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte im Dialog weiterzuentwickeln.

•     Übersicht „Fremdsprachige Informationen zu Bindung, Stillen und Entwicklung – Übersetzungstools“ (WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“)
Übersicht über Informationen zum Stillen in verschiedenen Sprachen, z.B. in Farsi, Urdu und Albanisch, sowie Übersetzungstools.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Geflüchtete Kinder und Jugendliche – Junge Geflüchtete und UMFs

•     Eckpunktepapier „Geflüchtete Kinder und Jugendliche sind Kinder und Jugendliche!“ (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe | AGJ)
In diesem Eckpunktepapier wird die EU aufgefordert, im Rahmen ihrer Möglichkeiten und insbesondere im Rahmen der EU-Jugendstrategie umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um die Chancen und (Lebens-)Perspektiven von jungen Flüchtlingen nachhaltig zu verbessern und deren langfristige gesellschaftliche Integration zu befördern.

•     Positionspapier „Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge – Bedingungen für nachhaltige Integration schaffen“ (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe | AGJ)
Derzeit leben knapp 69.000 unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Deutschland und die Diskussion darüber, wie die Hilfen für diese jungen Menschen zu gestalten sind, wird gegenwärtig von verschiedenen politischen Zielen und Überlegungen zur Kostenentwicklung bestimmt. Das Ziel des Positionspapiers ist es daher, fachpolitisch relevante Aspekte in die aktuell sehr schnelllebige Debatte einzubringen. Die AGJ sieht insbesondere die Kinder- und Jugendhilfe in der Verantwortung, eine fundierte Diskussion über die Voraussetzungen einer gelingenden Integration anzustoßen.

•     Positionspapier „Qualifizierung und Qualifikation von Fachkräften mit Blick auf die Begleitung, Unterstützung und Integration von geflüchteten Familien und unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten“ (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe | AGJ)
In dem Papier nimmt die AGJ die Herausforderungen in den Blick, vor denen die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe bei der Arbeit mit geflüchteten Familien und unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten stehen. Dabei wird vorausgeschickt, dass ein Teil dieser Anforderungen der Sozialen Arbeit inhärent ist und auch auf andere Zielgruppen zutrifft. Bestimmte Aufgaben ergeben sich hingegen spezifisch bei der Begleitung, Unterstützung und Integration von geflüchteten Familien und unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten. Es stellt sich daher die Frage, welche Kompetenzen der Fachkräfte für die spezifischen Anforderungen an die sozialpädagogische Arbeit mit dieser Zielgruppe gestärkt und ggf. ergänzt werden sollten. Zur Beantwortung dieser Frage nimmt das Positionspapier zunächst eine Zusammenstellung der für die Arbeit mit Geflüchteten notwendigen Kompetenzen vor. Ausgehend von diesem exemplarischen Profil werden Forderungen mit Blick auf die Qualifizierung bzw. Qualifikation und Unterstützung von Fachkräften, Quereinsteigenden, Freiwilligen sowie hinsichtlich der besonderen Anforderungen an die Leitungs- und Organisationsebene formuliert.

•     „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“ (Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter)
Die Empfehlungen richten sich primär an die Akteure in der öffentlichen und freien Jugendhilfe, sollen aber auch die strukturelle Zusammenarbeit mit anderen Stellen und öffentlichen Einrichtungen fördern und somit den Schutz der in Deutschland eingereisten Kinder und Jugendlichen verbessern. Die Empfehlungen aus dem Jahr 2014 werden derzeit  überarbeitet und voraussichtlich im November 2016 neu veröffentlicht.

•     Dokumentation der Ideenbörse „Junge Flüchtlinge – gut ankommen mit dem Jugendamt“ (Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter)
Im September 2015 stellten zehn Jugendämter und freie Träger aus der ganzen Republik beispielhafte Projekte zur Arbeit mit jungen Flüchtlingen vor. Unter genanntem Link finden sich Materialien zur Veranstaltung.

•     Positionspapier „Gekommen um zu bleiben. Junge Flüchtlinge auf dem Weg in ein neues Leben unterstützen“ (Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen)
In dem Positionspapier legt die Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen einen umfassenden Aufschlag zur Umsetzung der Rechte und Integration der geflüchteten Kinder und Jugendlichen vor.

•     Publikation „Der Zugang zur Berufsausbildung und zu den Leistungen der Ausbildungsförderung für junge Flüchtlinge und junge Neuzugewanderte“ (Der Paritätische Gesamtverband)
Die Handreichung soll vor allem Berater_innen, die junge zu uns kommende Menschen auf den Weg in eine Ausbildung begleiten, dabei unterstützen, einen ersten Überblick über mögliche Unterstützungsangebote zu erhalten und die ausländerrechtlichen Sondervoraussetzungen schnell zu überblicken.

•     Studie „Internet ist gleich mit Essen“ (Deutsches Kinderhilfswerk)
Digitale Medien spielen für das Leben und Überleben von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen eine zentrale Rolle, insbesondere während der Flucht und nach der Aufnahme in Deutschland. In 17 Interviews und einer Gruppendiskussion mit fünf jungen Flüchtlingen im Alter von 15 bis 19 Jahren, die derzeit in verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in unterschiedlichen deutschen Städten leben, wurden diese zu ihrer Nutzung digitaler Medien befragt.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Geflüchtete Kinder und Jugendliche – Kinderrechte und Kinderschutz

•   Positionspapier „Kind ist Kind! – Umsetzung der Kinderrechte für Kinder und Jugendliche nach ihrer Flucht“ (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe | AGJ)
Das Positionspapier macht auf zentrale Defizite im Umgang mit jungen Flüchtlingen aufmerksam und fordert ein, ihre Rechte auf angemessene Gesundheitsversorgung, Bildung, Information, soziale Sicherung, Schutz vor Gewalt, Teilhabe und Beteiligung umzusetzen.

•     Dokumentation der Veranstaltung „Kinderschutz neu denken in einem Einwanderungsland“ (Deutscher Verein)
Um auf die neuen Herausforderungen für die Mitarbeiter_innen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe angemessen reagieren zu können, fand im Februar 2016 eine Tagung zum Thema Kinderschutz in einem Einwanderungsland statt. Unter genanntem Link finden sich die Präsentationen der Vortragenden.

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27.-28. Oktober 2016, Berlin: „Chancen und Herausforderungen der Zusammenarbeit mit geflüchteten Familien“ Fachtagung Familienbildung des Paritätischen Bildungswerks

Über 1 Million Menschen sind seit 2015 auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Hunger nach Deutschland gekommen. Manche sind bereits als Familie eingereist, andere wollen ihre zurückgebliebenen Familienangehörigen, oft Frauen und Kinder, nachholen. Ihre Lebenslagen und Selbstbilder sind vielfältig.

Einrichtungen, die mit Kindern und Familien kooperieren, sind erfahren darin, die speziellen individuellen Bedarfe von Eltern und Kindern zu erkennen und darauf mit entsprechenden Angeboten und Empowerment zu reagieren. Auch geflohene Familien  sind in erster Linie Familien und brauchen einen Ort, an dem sie ankommen, Ruhe finden und partizipieren können. Zusätzlich kann die Fluchterfahrung zu Traumata bei einzelnen oder allen Mitgliedern der Familie geführt haben. Ganz sicher verändert die Flucht die Lebensplanung nachhaltig und hält für alle Familienmitglieder neue Herausforderungen und Chancen bereit.

Diese Tatsache stellt Fachkräfte vor die Herausforderung, bewährte Wege der Kooperation mit Familien zu überprüfen und ggfs. neue Perspektiven zu entwickeln. Sie ermutigt uns aber vor allem dazu, unsere Bilder von geflohenen Familien zu reflektieren und damit unseren Blick auf uns selbst zu richten. Bei unserer Fachtagung wollen wir das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Ziel ist es, Partizipation und Zugehörigkeit  für geflüchtete Familien zu ermöglichen. Dazu informieren wir über aktuelle Entwicklungen, regen zur (Selbst)Reflexion an, stellen Beispiele guter Praxis vor und laden Sie herzlich zum fachlichen Austausch ein.

Teilnahmebeitrag: EUR 75,– Inkl. Pausengetränke, Mittagsimbiss und Abendbuffet

Ausschreibung mit Anmeldeformular zum Download

Tagungsort
Hessische Landesvertretung
In den Ministergärten 5 | 10117 Berlin

Kontakt
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband
Heinrich-Hoffmann-Straße 3 | 60528 Frankfurt am Main
Tel: 069/6706-272 oder -219 | Fax: -203 | fobi@pb-paritaet.de

25. Oktober 2016, Hamburg: „Lesen bringt uns weiter“ Regionaler Fachtag des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder der Stiftung Lesen

Sprachliche Kompetenzen und Lesemotivation bilden einen Schlüssel zur Integration geflüchteter Menschen in die Gesellschaften, in denen sie heimisch werden wollen. Das Programm Lesestart für Flüchtlingskinder gibt seit Dezember 2015 einen wichtigen Impuls zur Unterstützung von Familien mit Kindern bis fünf Jahren. Sie erhalten in Landes-Erstaufnahmeeinrichtungen (EAEs) und Außenstellen ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch. Die Einrichtungen werden in jedem Programmjahr darüber hinaus mit einer Lese- und Medienbox für die Arbeit mit Kindern bis zwölf Jahren ausgestattet. Flankierend unterstützt ein Seminar-Angebot für Beschäftigte der Einrichtungen, ehrenamtlich Vorlesende und andere Freiwillige die Zusammenarbeit von regionalen Akteuren der Leseförderung mit den Einrichtungen. Neben den EAEs sind öffentliche Bibliotheken, Freiwilligeninitiativen, Kindertagesstätten, Schulen, Mehrgenerationenhäuser und Jugendeinrichtungen wichtige Akteure und zentrale Orte in den zukünftigen Lebensräumen geflüchteter Familien, die mit ihren Angeboten Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte und Betreuer/innen auf vielfältige Weise unterstützen. Angesprochen sind haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen.

Fünf regionale Fachtage zur Vernetzung und Weiterbildung

Die Stiftung Lesen bietet im Rahmen des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder fünf regionale Fachtage an. Die Veranstaltungsorte sind Hamburg (für Akteure in Norddeutschland), Köln (Nordrhein-Westfalen und angrenzende Gebiete von Niedersachen, Rheinland-Pfalz und Thüringen), Mannheim (Rhein-Main-Neckar-Raum), Ulm (Bayern und südliches Baden-Württemberg) und Leipzig (Ostdeutschland mit Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und östliches Bayern).

Die Fachtage richten sich an Erstaufnahmeeinrichtungen, Bibliotheken, Vorleseinitiativen, Mehrgenerationenhäuser, Ehrenamtskoordinatoren, Fachberater für Kindertagesstätten, Schulämter und weitere Akteure in Deutschland, die aktuell oder zukünftig in die Arbeit mit geflüchteten Familien und Kindern eingebunden sind. Die Fachtage dienen
•  dem Austausch und der Vernetzung der Akteure in den Regionen,
•  der fachlichen Information und Weiterbildung durch Experten für den Bereich der Sprach- und Leseförderung von Kindern bzw. Familien mit Migrationshintergrund sowie
•  der praktischen Information und Weiterbildung durch Best Practice-Beispiele und Ansätze der Sprach- und Leseförderung von Kindern geflüchteter Familien.

Tagungsprogramm zum Download

Anmeldebogen zum Download

Tagungsort
Landesinstitut für Lehrerweiterbildung und Schulentwicklung
Felix-Dahn-Straße 3 | 20357 Hamburg

Kontakt
Melitta Göres | melitta.goeres@stiftunglesen.de | 06131 28890-46
Dr. Simone C. Ehmig | simone.ehmig@stiftunglesen.de | 06131 28890-81

Veranstalterin
Programm Lesestart für Flüchtlingskinder
Stiftung Lesen
Römerwall 40 | 55131 Mainz
Telefon: 06131-28890-15 | info(at)lesestart-fuer-fluechtlingskinder.de

24. Oktober 2016, Ulm: „Familienzentren – Mit Eltern im Dialog“ Fachtag der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung

Familienzentren sind Anlaufstellen und Orte für alle Familien im Sozialraum. Die vielfältigen Alltagsrealitäten und die unterschiedlichen Bedarfe von Familien stellen Fachkräfte vor neue Herausforderungen, Angebote zur Begleitung für Familien zu gestalten und Konzepte für und mit den Familien zu entwickeln. Wie werden benachteiligte, bildungsferne oder geflüchtete Familien erreicht? Wie können gerade diese Familien begleitet und unterstützt werden? Qualifizierte Elternbegleiter_innen sind hier eine wichtige Unterstützung, denn sie wissen, wie die Zusammenarbeit mit Eltern gezielt zu entwickeln ist und agieren situativ und dialogisch. Auf der Tagung stellen Elternbegleiter_innen aus Familienzentren ihre vielfältige Praxis vor und kommen mit Kollegen_innen aus anderen Einrichtungen ins Gespräch. Die Tagung richtet sich an Verantwortliche und Mitarbeitende in Kindertageseinrichtungen, Familienbildungsstätten, Jugendhilfe, Hort, Schulsozialarbeit, Mehrgenerationenhäusern, Beratungsstellen und natürlich an Familienzentren und alle Einrichtungen, die es werden wollen.

Veranstaltungsprogramm zum Download

Zur Online-Anmeldung

Anmeldeschluss
Bitte melden Sie sich bis zum 10.10.2016 an. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Anmeldung wird erst wirksam, wenn Sie eine Teilnahmezusage erhalten.

Veranstaltungsort
Haus der Begegnung
Grüner Hof 7 | 89073 Ulm

Veranstalter und Kontakt
Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e.V. (DEAE)
c/o Comenius-Institut
Schreiberstraße 12 | 48149 Münster
Tel. 0251/98101-43 | info@deae.de

21. Oktober 2016, Berlin: „Familiäre Perspektiven auf Migration und Teilhabe“ Fachgespräch des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften

Migration – ob freiwillige oder unfreiwillige – ist vielfach Teil der Familiengeschichte und als solches auch ein Familienprojekt. Es betrifft alle Akteure im Familienverbund. Obgleich Familien- und Verwandtschaftsbeziehungen für den Migrations- und Eingliederungsprozess in der Aufnahmegesellschaft bedeutend sind, findet dieser Zusammenhang und Fokus immer noch zu wenig Beachtung in Wissenschaft und Forschung – aber auch in der Politik.

Wir wollen diese Schnittstelle „Familie/Migration“ in den Blick nehmen und fragen nach den (strukturellen) Rahmenbedingungen, die binationale und eingewanderte Familien benötigen, um ihr familiäres Zusammenleben in Deutschland zu gestalten und ihnen eine Lebens- und Bleibeperspektive zu eröffnen. Welche Bedingungen unterstützen ein zeitnahes Zusammenleben? Welche Bedingungen fördern oder hemmen eine gesellschaftliche Teilhabe? Was schafft wirklich Integration – wenn dies als ein beidseitiger Prozess verstanden wird?

Veranstaltungsprogramm zum Download

Anmeldungen unter: badjlan@verband-binationaler.de |  069 / 713756-20
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Tagungsort
Hessische Landesvertretung
In den Ministergärten 5 | 10117 Berlin

Veranstalterin
Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e. V.
Ludolfusstraße 2 – 4 | 60487 Frankfurt am Main
Telefon: 069 713 756 – 0 | Telefax: 069 707 50 92 | E-Mail: info(at)verband-binationaler.de

18. Oktober 2016, München: „Im Alter IN FORM – Potenziale in Kommunen aktivieren“ Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen

Die gesellschaftliche Bedeutung der Gesundheitsförderung ist unumstritten, die individuelle Gesundheitsförderung in aller Munde, der Nutzen der Gesundheitsförderung älterer Menschen bis ins hohe Lebensalter ist dagegen noch wenig bekannt. Warum sollten Verantwortliche in Kommunen und Akteure in der Seniorenarbeit sowie Dienstleister die Prävention zur Erhaltung der Gesundheit, der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens älterer Menschen zum Kernthema ihrer Arbeit machen? Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich, um die Gesundheitsförderung älterer Menschen auf kommunaler Ebene voranzubringen? Wie kann man Seniorinnen und Senioren zur Teilnahme an gesundheitsfördernden Angeboten motivieren? Diese Fragen sowie mögliche Ansätze und Strategien werden auf der Tagung mit Expertinnen und Experten erörtert. In Arbeitsgruppen werden Beispiele und mögliche Aktivitäten präsentiert und diskutiert.

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Anmeldeformular

Übernachtung
Im Schloss Fürstenried wurde ein begrenztes Zimmerkontingent (Übernachtung mit Frühstück 78,- €) gebucht. Sofern Sie vom 17. auf den 18. Oktober 2016 eine Übernachtung wünschen, bitten wir Sie das Anmelde- und Reservierungsformular spätestens bis zum 10. Oktober 2016 ausgefüllt zurück zu schicken.

Veranstaltungsort
Exerzitienhaus Schloss Fürstenried
Forst-Kasten-Allee | 81475 München
Telefon: 089 / 7450829-0 | Telefax: -99

Veranstalter
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen | BAGSO
Thomas-Mann-Straße 2-4 | 53111 Bonn
Telefon: 0228 / 24999-322 | Telefax: -320 | E-Mail: inform@bagso.de

14. Oktober 2016, Berlin: „Wie kann der Aufbau einer altersinklusiven Gesellschaft gelingen?“ Fachgespräch des Deutschen Frauenrings

Anlässlich der aktuellen Überprüfung des Weltaltenplans durch den UN-Menschenrechtsrat laden wir herzlich zu diesem Fachgespräch ein.

Die Erkenntnisse und Empfehlungen der unabhängigen Expertin über den Genuss aller Menschenrechte durch ältere Menschen des UN-Menschenrechtsrats in Genf, Rosa Kornfeld-Matte liegen inzwischen vor und werden zu Beginn des Fachgesprächs vorgestellt.

In den folgenden Paneldiskussionen geht es um die Bewertung dieser Empfehlungen aus nationaler Sicht und um die Mitwirkung der Zivilgesellschaft an der regionalen UN-Vorbereitungskonferenz 2017 zum Internationalen Aktionsplan über das Altern.

Programmablauf
14:00 Uhr Registrierung
14:15 Uhr Begrüßung DFR Präsidium, Barbara Wurster, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
14:30 Uhr Grundsatzrede: Entscheidende Erkenntnisse über die Rechte älterer Frauen – allgemeine und EU-spezifische Empfehlungen
Marion Böker, DFR-Präsidium
14:45 Uhr Fragen & Antworten

Panel zum Inhalt der Grundsatzrede der UN-Expertin
15:10 Uhr Rainer Stocker, Antidiskriminierungsstelle des Bundes
15:20 Uhr Michael Bünte, HelpAge, Osnabrück
15:30 Uhr Prof. Felizitas Sagebiel, Bergische Universität Wuppertal
15:40 Uhr Elke Schilling, SeniorInnenvertretung Bezirk Berlin-Mitte
15:50 Uhr Barbara Wurster, Referatsleiterin Internationale Altenpolitik im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

16:00 Uhr Diskussion
anschließend Kaffeepause mit Imbiss
17:00 Uhr Panel: Der Internationale Aktionsplan über das Altern, MIPAA
(Madrid 2002) wird überprüft: Der zu erwartende Umsetzungsbericht und die Mitwirkung der Zivilgesellschaft an der regionalen UN-Vorbereitungskonferenz 2017 und am 3. globalen UN- Überprüfungsprozess der MIPAA 2018
Barbara Wurster, Referatsleiterin Internationale Altenpolitik im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Dr. Heidrun Mollenkopf, BAGSO

Diskussion

18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Programm zum Download
Mehr Informationen auf der Webseite des Deutschen Frauenrings

Veranstaltungsort
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Raum AE 09 (barrierefrei)
Glinkastraße 24 | 10117 Berlin

Veranstalter
Deutscher Frauenring
Brandenburgische Straße 22 | 10707 Berlin
Tel 030 887184-93 | Fax -94