27.-28. Oktober 2016, Berlin: „Chancen und Herausforderungen der Zusammenarbeit mit geflüchteten Familien“ Fachtagung Familienbildung des Paritätischen Bildungswerks

Über 1 Million Menschen sind seit 2015 auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Hunger nach Deutschland gekommen. Manche sind bereits als Familie eingereist, andere wollen ihre zurückgebliebenen Familienangehörigen, oft Frauen und Kinder, nachholen. Ihre Lebenslagen und Selbstbilder sind vielfältig.

Einrichtungen, die mit Kindern und Familien kooperieren, sind erfahren darin, die speziellen individuellen Bedarfe von Eltern und Kindern zu erkennen und darauf mit entsprechenden Angeboten und Empowerment zu reagieren. Auch geflohene Familien  sind in erster Linie Familien und brauchen einen Ort, an dem sie ankommen, Ruhe finden und partizipieren können. Zusätzlich kann die Fluchterfahrung zu Traumata bei einzelnen oder allen Mitgliedern der Familie geführt haben. Ganz sicher verändert die Flucht die Lebensplanung nachhaltig und hält für alle Familienmitglieder neue Herausforderungen und Chancen bereit.

Diese Tatsache stellt Fachkräfte vor die Herausforderung, bewährte Wege der Kooperation mit Familien zu überprüfen und ggfs. neue Perspektiven zu entwickeln. Sie ermutigt uns aber vor allem dazu, unsere Bilder von geflohenen Familien zu reflektieren und damit unseren Blick auf uns selbst zu richten. Bei unserer Fachtagung wollen wir das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Ziel ist es, Partizipation und Zugehörigkeit  für geflüchtete Familien zu ermöglichen. Dazu informieren wir über aktuelle Entwicklungen, regen zur (Selbst)Reflexion an, stellen Beispiele guter Praxis vor und laden Sie herzlich zum fachlichen Austausch ein.

Teilnahmebeitrag: EUR 75,– Inkl. Pausengetränke, Mittagsimbiss und Abendbuffet

Ausschreibung mit Anmeldeformular zum Download

Tagungsort
Hessische Landesvertretung
In den Ministergärten 5 | 10117 Berlin

Kontakt
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband
Heinrich-Hoffmann-Straße 3 | 60528 Frankfurt am Main
Tel: 069/6706-272 oder -219 | Fax: -203 | fobi@pb-paritaet.de

25. Oktober 2016, Hamburg: „Lesen bringt uns weiter“ Regionaler Fachtag des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder der Stiftung Lesen

Sprachliche Kompetenzen und Lesemotivation bilden einen Schlüssel zur Integration geflüchteter Menschen in die Gesellschaften, in denen sie heimisch werden wollen. Das Programm Lesestart für Flüchtlingskinder gibt seit Dezember 2015 einen wichtigen Impuls zur Unterstützung von Familien mit Kindern bis fünf Jahren. Sie erhalten in Landes-Erstaufnahmeeinrichtungen (EAEs) und Außenstellen ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch. Die Einrichtungen werden in jedem Programmjahr darüber hinaus mit einer Lese- und Medienbox für die Arbeit mit Kindern bis zwölf Jahren ausgestattet. Flankierend unterstützt ein Seminar-Angebot für Beschäftigte der Einrichtungen, ehrenamtlich Vorlesende und andere Freiwillige die Zusammenarbeit von regionalen Akteuren der Leseförderung mit den Einrichtungen. Neben den EAEs sind öffentliche Bibliotheken, Freiwilligeninitiativen, Kindertagesstätten, Schulen, Mehrgenerationenhäuser und Jugendeinrichtungen wichtige Akteure und zentrale Orte in den zukünftigen Lebensräumen geflüchteter Familien, die mit ihren Angeboten Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte und Betreuer/innen auf vielfältige Weise unterstützen. Angesprochen sind haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen.

Fünf regionale Fachtage zur Vernetzung und Weiterbildung

Die Stiftung Lesen bietet im Rahmen des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder fünf regionale Fachtage an. Die Veranstaltungsorte sind Hamburg (für Akteure in Norddeutschland), Köln (Nordrhein-Westfalen und angrenzende Gebiete von Niedersachen, Rheinland-Pfalz und Thüringen), Mannheim (Rhein-Main-Neckar-Raum), Ulm (Bayern und südliches Baden-Württemberg) und Leipzig (Ostdeutschland mit Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und östliches Bayern).

Die Fachtage richten sich an Erstaufnahmeeinrichtungen, Bibliotheken, Vorleseinitiativen, Mehrgenerationenhäuser, Ehrenamtskoordinatoren, Fachberater für Kindertagesstätten, Schulämter und weitere Akteure in Deutschland, die aktuell oder zukünftig in die Arbeit mit geflüchteten Familien und Kindern eingebunden sind. Die Fachtage dienen
•  dem Austausch und der Vernetzung der Akteure in den Regionen,
•  der fachlichen Information und Weiterbildung durch Experten für den Bereich der Sprach- und Leseförderung von Kindern bzw. Familien mit Migrationshintergrund sowie
•  der praktischen Information und Weiterbildung durch Best Practice-Beispiele und Ansätze der Sprach- und Leseförderung von Kindern geflüchteter Familien.

Tagungsprogramm zum Download

Anmeldebogen zum Download

Tagungsort
Landesinstitut für Lehrerweiterbildung und Schulentwicklung
Felix-Dahn-Straße 3 | 20357 Hamburg

Kontakt
Melitta Göres | melitta.goeres@stiftunglesen.de | 06131 28890-46
Dr. Simone C. Ehmig | simone.ehmig@stiftunglesen.de | 06131 28890-81

Veranstalterin
Programm Lesestart für Flüchtlingskinder
Stiftung Lesen
Römerwall 40 | 55131 Mainz
Telefon: 06131-28890-15 | info(at)lesestart-fuer-fluechtlingskinder.de

24. Oktober 2016, Ulm: „Familienzentren – Mit Eltern im Dialog“ Fachtag der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung

Familienzentren sind Anlaufstellen und Orte für alle Familien im Sozialraum. Die vielfältigen Alltagsrealitäten und die unterschiedlichen Bedarfe von Familien stellen Fachkräfte vor neue Herausforderungen, Angebote zur Begleitung für Familien zu gestalten und Konzepte für und mit den Familien zu entwickeln. Wie werden benachteiligte, bildungsferne oder geflüchtete Familien erreicht? Wie können gerade diese Familien begleitet und unterstützt werden? Qualifizierte Elternbegleiter_innen sind hier eine wichtige Unterstützung, denn sie wissen, wie die Zusammenarbeit mit Eltern gezielt zu entwickeln ist und agieren situativ und dialogisch. Auf der Tagung stellen Elternbegleiter_innen aus Familienzentren ihre vielfältige Praxis vor und kommen mit Kollegen_innen aus anderen Einrichtungen ins Gespräch. Die Tagung richtet sich an Verantwortliche und Mitarbeitende in Kindertageseinrichtungen, Familienbildungsstätten, Jugendhilfe, Hort, Schulsozialarbeit, Mehrgenerationenhäusern, Beratungsstellen und natürlich an Familienzentren und alle Einrichtungen, die es werden wollen.

Veranstaltungsprogramm zum Download

Zur Online-Anmeldung

Anmeldeschluss
Bitte melden Sie sich bis zum 10.10.2016 an. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Anmeldung wird erst wirksam, wenn Sie eine Teilnahmezusage erhalten.

Veranstaltungsort
Haus der Begegnung
Grüner Hof 7 | 89073 Ulm

Veranstalter und Kontakt
Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e.V. (DEAE)
c/o Comenius-Institut
Schreiberstraße 12 | 48149 Münster
Tel. 0251/98101-43 | info@deae.de

21. Oktober 2016, Berlin: „Familiäre Perspektiven auf Migration und Teilhabe“ Fachgespräch des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften

Migration – ob freiwillige oder unfreiwillige – ist vielfach Teil der Familiengeschichte und als solches auch ein Familienprojekt. Es betrifft alle Akteure im Familienverbund. Obgleich Familien- und Verwandtschaftsbeziehungen für den Migrations- und Eingliederungsprozess in der Aufnahmegesellschaft bedeutend sind, findet dieser Zusammenhang und Fokus immer noch zu wenig Beachtung in Wissenschaft und Forschung – aber auch in der Politik.

Wir wollen diese Schnittstelle „Familie/Migration“ in den Blick nehmen und fragen nach den (strukturellen) Rahmenbedingungen, die binationale und eingewanderte Familien benötigen, um ihr familiäres Zusammenleben in Deutschland zu gestalten und ihnen eine Lebens- und Bleibeperspektive zu eröffnen. Welche Bedingungen unterstützen ein zeitnahes Zusammenleben? Welche Bedingungen fördern oder hemmen eine gesellschaftliche Teilhabe? Was schafft wirklich Integration – wenn dies als ein beidseitiger Prozess verstanden wird?

Veranstaltungsprogramm zum Download

Anmeldungen unter: badjlan@verband-binationaler.de |  069 / 713756-20
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Tagungsort
Hessische Landesvertretung
In den Ministergärten 5 | 10117 Berlin

Veranstalterin
Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e. V.
Ludolfusstraße 2 – 4 | 60487 Frankfurt am Main
Telefon: 069 713 756 – 0 | Telefax: 069 707 50 92 | E-Mail: info(at)verband-binationaler.de

18. Oktober 2016, München: „Im Alter IN FORM – Potenziale in Kommunen aktivieren“ Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen

Die gesellschaftliche Bedeutung der Gesundheitsförderung ist unumstritten, die individuelle Gesundheitsförderung in aller Munde, der Nutzen der Gesundheitsförderung älterer Menschen bis ins hohe Lebensalter ist dagegen noch wenig bekannt. Warum sollten Verantwortliche in Kommunen und Akteure in der Seniorenarbeit sowie Dienstleister die Prävention zur Erhaltung der Gesundheit, der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens älterer Menschen zum Kernthema ihrer Arbeit machen? Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich, um die Gesundheitsförderung älterer Menschen auf kommunaler Ebene voranzubringen? Wie kann man Seniorinnen und Senioren zur Teilnahme an gesundheitsfördernden Angeboten motivieren? Diese Fragen sowie mögliche Ansätze und Strategien werden auf der Tagung mit Expertinnen und Experten erörtert. In Arbeitsgruppen werden Beispiele und mögliche Aktivitäten präsentiert und diskutiert.

Veranstaltungsprogramm zum Download

Anmeldeformular

Übernachtung
Im Schloss Fürstenried wurde ein begrenztes Zimmerkontingent (Übernachtung mit Frühstück 78,- €) gebucht. Sofern Sie vom 17. auf den 18. Oktober 2016 eine Übernachtung wünschen, bitten wir Sie das Anmelde- und Reservierungsformular spätestens bis zum 10. Oktober 2016 ausgefüllt zurück zu schicken.

Veranstaltungsort
Exerzitienhaus Schloss Fürstenried
Forst-Kasten-Allee | 81475 München
Telefon: 089 / 7450829-0 | Telefax: -99

Veranstalter
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen | BAGSO
Thomas-Mann-Straße 2-4 | 53111 Bonn
Telefon: 0228 / 24999-322 | Telefax: -320 | E-Mail: inform@bagso.de

14. Oktober 2016, Berlin: „Wie kann der Aufbau einer altersinklusiven Gesellschaft gelingen?“ Fachgespräch des Deutschen Frauenrings

Anlässlich der aktuellen Überprüfung des Weltaltenplans durch den UN-Menschenrechtsrat laden wir herzlich zu diesem Fachgespräch ein.

Die Erkenntnisse und Empfehlungen der unabhängigen Expertin über den Genuss aller Menschenrechte durch ältere Menschen des UN-Menschenrechtsrats in Genf, Rosa Kornfeld-Matte liegen inzwischen vor und werden zu Beginn des Fachgesprächs vorgestellt.

In den folgenden Paneldiskussionen geht es um die Bewertung dieser Empfehlungen aus nationaler Sicht und um die Mitwirkung der Zivilgesellschaft an der regionalen UN-Vorbereitungskonferenz 2017 zum Internationalen Aktionsplan über das Altern.

Programmablauf
14:00 Uhr Registrierung
14:15 Uhr Begrüßung DFR Präsidium, Barbara Wurster, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
14:30 Uhr Grundsatzrede: Entscheidende Erkenntnisse über die Rechte älterer Frauen – allgemeine und EU-spezifische Empfehlungen
Marion Böker, DFR-Präsidium
14:45 Uhr Fragen & Antworten

Panel zum Inhalt der Grundsatzrede der UN-Expertin
15:10 Uhr Rainer Stocker, Antidiskriminierungsstelle des Bundes
15:20 Uhr Michael Bünte, HelpAge, Osnabrück
15:30 Uhr Prof. Felizitas Sagebiel, Bergische Universität Wuppertal
15:40 Uhr Elke Schilling, SeniorInnenvertretung Bezirk Berlin-Mitte
15:50 Uhr Barbara Wurster, Referatsleiterin Internationale Altenpolitik im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

16:00 Uhr Diskussion
anschließend Kaffeepause mit Imbiss
17:00 Uhr Panel: Der Internationale Aktionsplan über das Altern, MIPAA
(Madrid 2002) wird überprüft: Der zu erwartende Umsetzungsbericht und die Mitwirkung der Zivilgesellschaft an der regionalen UN-Vorbereitungskonferenz 2017 und am 3. globalen UN- Überprüfungsprozess der MIPAA 2018
Barbara Wurster, Referatsleiterin Internationale Altenpolitik im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Dr. Heidrun Mollenkopf, BAGSO

Diskussion

18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Programm zum Download
Mehr Informationen auf der Webseite des Deutschen Frauenrings

Veranstaltungsort
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Raum AE 09 (barrierefrei)
Glinkastraße 24 | 10117 Berlin

Veranstalter
Deutscher Frauenring
Brandenburgische Straße 22 | 10707 Berlin
Tel 030 887184-93 | Fax -94

07.-08. Oktober 2016, Oberhausen: „Wir sind da! Kinder aus Krisenregionen. Eine Herausforderung für unsere Gesellschaft“ Jahrestagung der Deutschen Liga für das Kind

Angesichts der großen Zahl der aus Not und Verzweiflung mit ihren Eltern aus Krisenregionen nach Deutschland geflohenen Kinder soll erörtert werden, wie diese Kinder vor allem in den ersten etwa sechs Lebensjahren bestmöglich aufgefangen und unterstützt werden können und welche Konzepte für Bildung und Integration erfolgreich sind.

Außerdem soll diskutiert werden, wie effektive Kinderschutzkonzepte aussehen sollten, was Fachkräfte bei Anzeichen für gesundheitliche Belastungen wie zum Beispiel Traumatisierungen tun können und wo Träger, staatliche Institutionen und die Politik gefordert sind.

Die interdisziplinäre Tagung richtet sich an alle mit Kindern und für Kinder tätigen Fachkräfte u. a. in Kindertageseinrichtungen, an Verantwortliche in Politik und Verwaltung sowie an Studierende, Auszubildende und alle am Thema Interessierte.

Veranstaltungsflyer zum Download

Bitte melden Sie sich bis zum 05. September 2016 unter dem Anmeldelink an.

Teilnahmegebühr
Tagungsbeitrag (inkl. Tagungsgetränke und Tagungsunterlagen) 70,- €
Abendveranstaltung (Führung und Buffet) 30,- €

Tagungsort
Rheinisches Industriemuseum
Hansastraße 20 | 46049 Oberhausen

Fragen zur Anmeldung
Gabriele Weier, Melanie Hahn
Tel.: 0221 / 809-40 16 oder -40 17 | Fax: -40 66 | fobi-jugend@lvr.de

Veranstalter
Deutsche Liga für das Kind
Charlottenstraße 65 | 10117 Berlin
Tel.: 030/28 59 99-70 | Fax: -71 | post@liga-kind.de

Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Beratungsangebote – Familienbildung

•     Workshop-Reihe „Elternbegleitung für geflüchtete Familien“ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
An 26 Orten im ganzen Bundesgebiet können sich Elternbegleiter_innen in Workshops zu wichtigen Themen im Kontext Flucht und Asyl informieren, sich mit Kolleg_inn_en aus der Region austauschen und konkrete Handlungsschritte für ihre Praxis erarbeiten.

•     Dokumentation und Materialsammlung zur Tagung  „Fremdheit – Flüchtlinge – Familien. Kultursensible Bildung mit Eltern und Familien“ (Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung)
Im November 2015 lud die DEAE-Fachgruppe Familienbezogene Bildung nach Düsseldorf zur Tagung ein. Die umfangreiche Materialsammlung enthält Publikationen, Filmtipps, Infokanäle, Pressemitteilungen und Erklärungen.

•     Handlungsleitfaden für Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter „Integration von geflüchteten Familien“ (Evangelische Hochschule Berlin)
Der im April 2016 erstellte Handlungsleitfaden enthält Informationen, wie Elternbegleiter_innen geflüchtete Familien noch besser unterstützen und begleiten können.

•     Familienbildungsangebot „Willkommen mit IMPULS“ (IMPULS Deutschland Stiftung)
Um geflüchteten Familien mit Kindern im Alter von 6 Monaten bis 6 Jahren einen begleiteten und guten Übergang in die Regelbildungseinrichtungen KiTa und Schule zu ermöglichen, wurde „Willkommen mit IMPULS“ ins Leben gerufen. Mit Spielanregungen, die nach pädagogischen Kriterien ausgewählt wurden, werden die Kinder spielerisch in der sprachlichen, motorischen, kognitiven und sozio-emotionalen Entwicklung gefördert und damit langsam an die Bildungsmöglichkeiten in Deutschland herangeführt. Die Eltern sind als erste und wichtigste „Lehrer“ ihrer Kinder wichtige Partner_innen dieser Entwicklungsschritte und Teil dieser frühkindlichen Förderung.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Beratungsangebote – Erziehungsberatung

•     Dokumentation „Trauma Flucht: Erziehungsberatung im Netzwerk der Hilfen“ (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung | bke)
Präsentationen der bke-Fachtagung „Trauma Flucht: Erziehungsberatung im Netzwerk der Hilfen“ , die im April 2016 in Fulda stattgefunden hat.

•     Stellungnahme „Aspekte der Beratung von Familien im Kontext Flucht und Asyl“ (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung | bke)
Die Angebote von Erziehungsberatungsstellen stehen allen Kindern, Jugendlichen und Eltern offen – unabhängig von deren Herkunft und Aufenthaltsstatus. Vor allem Kinder und Jugendliche aus Familien in kritischen und krisenhaften Lebenssituationen, also auch Migranten- und Flüchtlingsfamilien sowie begleitete und unbegleitete minderjährige Asylbewerber_innen sind in besonderer Weise zu berücksichtigen, da bei ihnen von einer erhöhten Vulnerabilität und von vermehrtem Beratungsbedarf ausgegangen werden kann. Das setzt voraus, die Angebotsstruktur der Beratungsstellen primär an den Bedarfslagen von Menschen mit Fluchterfahrung zu orientieren und erst sekundär an Spezifika des Trägerprofils oder an fachlichen Besonderheiten im Team der Beratungsstelle.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Beratungsangebote – Familienberatung

•     Broschüre „Beratung und Unterstützung für Familien in Hamburg“ (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Amt für Familie, Freie und Hansestadt Hamburg)
Die Broschüre enthält Informationen zu Beratungsstellen und Treffpunkten für Familien in Hamburg. Die einzelnen Angebote werden jeweils in sechs Fremdsprachen vorgestellt.

•     Kurzvideosammlung „Mein Baby – Filme für arabische Eltern“ (Deutsche Liga für das Kind)
In einem YouTube-Kanal stehen kurze Filme für arabische Eltern zu den wichtigsten Themen rund um Babys, Familie und Erziehung kostenlos zur Verfügung. Sie bieten Informationen zu Schwangerschaft, Geburt, Familie sowie zu Kinderrechten, Erziehung, und Gesundheitswesen. Wie läuft das in Deutschland? Was ist hier anders? Die Filme helfen, sein Kind besser zu verstehen – und sie helfen, Deutschland besser zu verstehen. Der YouTube-Kanal ist deutsch-arabisch. Alle Filme und Einblendungen sind in beiden Sprachen und Schriften gehalten.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Bildung – Sprachförderung

•    Programm „Lesestart für Flüchtlingskinder“ (Stiftung Lesen)
Im Programm erhalten Familien mit Kindern bis 5 Jahre in Erstaufnahmeeinrichtungen ein spezielles Lesestart-Set und für alle Kinder bis 12 Jahre werden Lese- und Medienboxen bereitgestellt. Flankiert wird dies durch ein umfassendes Seminar-Angebot und Materialien für ehrenamtliche Vorlesepaten und andere Freiwillige sowie hauptamtliche Fachkräfte, die in Landes-Erstaufnahmeeinrichtungen tätig sind.   

•    Vorlese- und Erzählbox „Zusammen lesen – zusammen leben“ (Stiftung Lesen)
Die Vorlese- und Erzählbox für Flüchtlingskinder bis 12 Jahre, unterstützt Einrichtungen, die in der Flüchtlingsarbeit aktiv sind. Die Box enthält 29 hochwertige Medien, die einen niedrigschwelligen Zugang zu Alltag und Sprache in Deutschland sowie eine Fülle an Ansätzen für Vorlese- und Erzählstunden bietet. Ergänzt wird dieses Angebot durch Buchpakete für Vorlesepaten mit zielgruppengerechten Vorlesebüchern und kleinen Buchgeschenken zur Weitergabe an Flüchtlingskinder. Die Vorlese- und Erzählbox sowie die Buchpakete können über die Stiftung Lesen gekauft oder gespendet werden.

•    Übersicht „Geschichten öffnen Türen“ (Stiftung Lesen)
Die Übersicht enthält Leseempfehlungen für Vorleseaktionen mit Flüchtlingskinder: mehrsprachige Bücher zur Wortschatzerweiterung, textfreie Bilderbücher, Wörter- und Bildkarten, Spielbücher und auch Bücher, die Kinder für die Situation der Flüchtlinge sensibilisieren sollen.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Bildung – Schule

•     Flyer „Mein Kind besucht eine katholische Grundschule“ (Katholische Elternschaft Deutschlands | KED)
Der Flyer klärt Eltern in einfachem Deutsch und Arabisch über die Besonderheit der Katholischen Grundschulen in Nordrhein-Westfalen auf, die jedoch in staatlicher Trägerschaft sind.

•     Materialsammlung „Flucht und Integration“ des Lehrerclubs (Stiftung Lesen)
Die Zusammenstellung „Flucht und Integration“ im Lehrerclub der Stiftung Lesen informiert Lehrkräfte und ehrenamtlich Tätige über die Themen Asyl und Flucht, Menschenrechte, Integration und Migration. Die Tipps und Hinweise geben vielfältige Impulse zu Verständnis und Toleranz um zur Integration von Geflüchteten in Schule und Freizeit beizutragen.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Bildung – Frühkindliche Bildung und Betreuung

•     Informationsmaterial „Ein Kita-Platz für unser Kind“ (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Amt für Familie, Freie und Hansestadt Hamburg)
Das Informationsmaterial besteht aus einer Broschüre und einem kurzen Filmclip. Es richtet sich an Hamburger Familien mit kleinen Kindern, die noch keine Kita besuchen und informiert Eltern in leichter deutscher Sprache sowie in mehreren Fremdsprachen (Türkisch, Polnisch, Russisch, Englisch, Französisch, Arabisch und Persisch) über die Vorteile der Kita, die Rahmenbedingungen und den Weg zu einem Kita-Platz.

•     Dossier „Kinder aus Familien mit Fluchthintergrund in der Kindertagespflege“ (Bundesverband für Kindertagespflege)
In der Kindertagespflege werden zunehmend auch Kinder aus Familien, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, betreut werden. Im Dossier werden Positionen, Artikel, Vorträge zum Thema, die für Kindertagespflegepersonen und die Fachberatung interessant sein könnten, gesammelt.

•     Broschüre „ABC Asyl- und Aufenthaltsrecht für Kindertagesstätten und Kindertagespflege“ (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft)
Was regelt das Asylbewerberleistungsgesetz? Was ist eine Fiktionsbescheinigung? Wozu dient der sogenannte Königsteiner Schlüssel? Wer gilt als Negativstaater? Und gibt es Zugangsvoraussetzungen zur Kindertagesbetreuung? Das deutsche Asyl- und Aufenthaltsrecht ist komplex und pädagogisch Beschäftigte sind in ihrer täglichen Praxis vielfach mit Fragen zum Asyl- und Aufenthaltsrecht und zu Regelungen des Kinder- und Jugendhilferechts konfrontiert. Mit der neuen Broschüre mit einem Fokus auf Kindertagesstätten und Kindertagespflege kann die GEW keine Rechtsberatung ersetzen, aber erste Fragen klären und Orientierung geben.

•     Informationssammlung „Kinder mit Fluchterfahrung in Kindertageseinrichtungen“ (Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder  | KTK-Bundesverband)
Kitas sind sichere Orte, an denen Kinder mit Fluchterfahrung und ihre Familien zur Ruhe kommen und neue Zuversicht schöpfen können. Dies stellt die katholischen Kindertageseinrichtungen und die pädagogischen Fachkräfte vor Herausforderungen, die aber ebenso Chancen für alle Beteiligten bergen. Zur Unterstützung dieser Herausforderung finden sich in der Informationssammlung Handreichungen und Material rund um das Thema.

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Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Allgemein – Fördermöglichkeiten

•     „Fonds Flüchtlingskinder“ (Deutsches Kinderhilfswerk)
Der Fonds Flüchtlingskinder baut auf zwei Säulen auf: Schnelle und konkrete Einzelfallhilfe, wenn Kleidung, Übersetzungen, medizinische Versorgung oder auch Schulausstattungen für Flüchtlingskinder gebraucht werden. Zudem werden bundesweit Projekte gefördert, welche die Chancengleichheit und Teilhabe von geflüchteten Kindern in Deutschland beispielsweise durch Spiel-, Kultur-, Medien-, Beteiligungs- oder Bildungsprojekten unterstützen, sowie Projekte, die ihnen bei der Bewältigung ihres Alltags helfen.

•     Projekt: „Gut ankommen in Niedersachsen!“ (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung)
Mit dem Projekt unterstützt das Land die örtlichen Träger bei der Initiierung besonderer Projekte für Schutz suchende mit einer Projektförderung, die speziell auf die erste Phase des Ankommens und auch auf Familien in besonderen Notlagen oder Lebenssituationen zugeschnitten sind. Das können z.B. Familien sein
– für die der Übergang aus einer Erstaufnahmeeinrichtung in ein Wohnheim oder in eine Wohnung Orientierungslosigkeit bedeutet,

– in denen einzelne Familienmitglieder unter Erkrankungen oder traumatischen Erfahrungen leiden und der Familienverbund entlastet werden muss, oder
– die Unterstützung in der Begleitung ihrer Kinder in Fragen der frühkindlichen oder schulischen Bildung benötigen.

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Material- und Linksammlung: Ressourcen und Aktivitäten der Mitgliedsorganisationen im Bereich „Familie und Flucht“

Was machen eigentlich die anderen Bundesforumsmitglieder zum Thema „Familie und Flucht“? Auf welche Ressourcen der Partnerorganisationen kann ich zurückgreifen? Von welchen Projekten kann ich lernen? Welche Aktivitäten haben Beispielcharakter? Unsere Material- und Linksammlung hilft Ihnen, einen Ein- und Überblick zu bekommen.

Themenbereiche

Allgemein
•     Informationssammlungen
•     Fördermöglichkeiten

Bildung
•     Außerschulische Bildung
•     Frühkindliche Bildung und Betreuung
•     Schule
•     Sprachförderung

Beratungsangebote
•     Familienberatung
•     Familienbildung
•     Erziehungsberatung

Geflüchtete Kinder und Jugendliche
•     Kinderrechte und Kinderschutz
•     Junge Geflüchtete und UMFs

Geflüchtete mit besonderen Schutzbedürfnissen
•   
Geflüchtete Frauen und Mädchen
•     Queere Geflüchtete
•     Geflüchtete mit Behinderung

Arbeitsmarkt
•     Berufsausbildung
•     Arbeitsmarktintegration

Engagement
•   
Ehrenamt
•     Patenschaftsprojekte

Material- und Linksammlung „Familie und Flucht“: Allgemein – Informationssammlungen

•     Broschüre „Flucht, Asyl und Integration. Die Flüchtlingsinitiativen der Bertelsmann Stiftung“ (Bertelsmann Stiftung)
Nachdem im Herbst 2015 die große Zahl an zufluchtsuchenden Menschen Deutschland erreichte, hat die Bertelsmann Stiftung kurzfristig beschlossen, sich dieser Herausforderung zu widmen. Sie möchte durch praktische, alltagsorientierte Projekte schnelle und konkrete Hilfe leisten, gleichzeitig aber auch dazu beitragen, die neue Situation zu analysieren und langfristig nachhaltige Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Dazu wurden zunächst über 30 Projektinitiativen entwickelt. Die Broschüre gibt eine detaillierte Übersicht über Ansätze und Zielsetzungen.

•      Übersicht aller Arbeitshilfen des Paritätischen Gesamtverbands in der Flüchtlingshilfe (Der Paritätische Gesamtverband)

•     Dossier „Für Menschen, die bei uns ankommen“ (Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein)
Auf der Themenseite sind Informationen zur Arbeit mit geflüchteten Menschen zusammengestellt. Das Augenmerk als Frauen- und Fachverband gilt in besonderer Weise der praktischen Hilfe für Menschen, die hier vorübergehend oder dauerhaft leben, besonders der Frauen und Mädchen.

•     Materialsammlung zum Thema „Flüchtlinge“ (Pestalozzi-Fröbel-Verband | pfv)
Der pfv hat verschiedenste Materialen und hilfreiche Links – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – für Fachkräfte der Jugendhilfe sowie für engagierte Bürger_innen, die sich um Menschen mit Fluchterfahrung kümmern, zusammengestellt.

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06. Oktober 2016, Berlin: „Wohnen mit Aussicht! – Aktuelle Nöte, praktische Lösungen, politische Optionen“ Fachtagung des Paritätischen Gesamtverbands

Das Thema bezahlbarer und sozialverträglicher Wohnraum wird intensiv in der Öffentlichkeit diskutiert. Für viele Bevölkerungsgruppen stellt sich die Versorgung mit Wohnraum als große Herausforderung dar. Die kurzfristige Versorgung geflüchteter Menschen mit geeignetem Wohnraum sorgt für eine zusätzliche Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt. Klar ist, dass massiv in den Ausbau des Sozialen Wohnungsbaus investiert werden muss. Aber wie lässt sich die Wohnungsnot auch kurzfristig bekämpfen? Welche Konzepte sind bereits vorhanden? Welche Mittel stehen zur Verfügung? Wer kann welchen Beitrag dazu leisten und welche Rolle kann die Politik bzw. können die freien Träger dabei spielen? In einem praxisorientierten, fachübergreifenden Austausch wollen wir die Aspekte Sozialer Wohnungsbau, Wohnraumsuche, Wohnraumsicherung und Nachbarschaften beleuchten und über mögliche Lösungen diskutieren. Sie sind herzlich eingeladen, mit uns diesen lösungsorientierten Prozess zu gestalten. Wir wollen mit Impulsvorträgen die aktuellen Sachstände aufzeigen, in Arbeitsforen nach praktischen Lösungen suchen und mit einem Expertinnen- und Expertenkreis die politischen Optionen erörtern.

Programm zum Download
Online-Anmeldung

Anmeldung & Teilnahmegebühr
Bitte melden Sie sich bis zum 18. September 2016 an.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 25,– € pro Person und beinhaltet Getränke während der Tagung sowie einen Mittagsimbiss.

Veranstaltungsort
GLS Campus Berlin
Kastanienallee 82 | 10435 Berlin

Veranstalter
Der Paritätische Gesamtverband
Oranienburger Straße 13-14 | 10178 Berlin
Rückfragen bitte an: Sabine Bösing | Tel.: 030 / 24 636-453 | inklusion@paritaet.org

05. Oktober 2016, Berlin: „Vielfalt und Wandel des Alters – Zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS)“ Veranstaltung der BAGSO

Deutschland ist ein Land des langen Lebens. Das Älterwerden der Gesellschaft ist ein großer Erfolg. Mit dem Erfolg sind aber auch Fragen entstanden, die Gesellschaft und Politik beschäftigen. Was bedeutet es für die Gesellschaft, wenn mehr Menschen länger leben? Welche Konsequenzen sind aus dem demografischen Wandel zu ziehen? Wie lange planen Menschen, erwerbstätig zu sein? Wie wohnen Menschen in der zweiten Lebenshälfte? Und wie sieht es mit Partnerschaft und Familie aus? Wer vereinbart Erwerbsarbeit und Unterstützungsaufgaben? Um Antworten auf diese Fragen geben zu können, bedarf es einer soliden Wissensgrundlage.

Der Deutsche Alterssurvey (DEAS), die wichtigste Langzeitstudie über das Älterwerden in Deutschland

Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine bundesweit repräsentative Langzeitstudie mit Menschen, die 40 Jahre und älter sind. In den Jahren 1996, 2002, 2008 und 2014 wurden Personen im Alter zwischen 40 und 85 Jahren befragt, insgesamt haben bislang mehr als 20.000 Personen aus ganz Deutschland am DEAS teilgenommen. Die Förderung des DEAS erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Durchgeführt wird der DEAS vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) in Berlin, das seit 40 Jahren Antworten auf Altersfragen gibt. Mit der Stichprobenziehung und Datenerhebung wurde das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH in Bonn beauftragt. Auf der Veranstaltung werden zentrale Ergebnisse des DEAS zu verschiedenen Themen präsentiert und mit dem Publikum diskutiert.

Veranstalter sind das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO).

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Tagungsort
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Die Akademie am Gendarmenmarkt
Markgrafenstraße 38 • 10117 Berlin
Telefon: 030 / 20 37-00 • Fax: -0600 • bbaw@bbaw.de

Kontakt
BAGSO e.V.
Thomas-Mann-Straße 2-4 · 53111 Bonn
E-Mail: deas@bagso.de · Fax: 02 28 / 24 99 93 – 20

28.-29. September 2016, Berlin: „Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe – Perspektiven“ Pflegekongress des Paritätischen Gesamtverbands

Der diesjährige Pflegekongress des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes greift ein Thema mit unmittelbarem Handlungsbedarf auf: Mit Blick auf die wachsende Interkulturalität in Deutschland entstehen neue Herausforderungen für Altenpflegeeinrichtungen, denn zum einen muss Pflege den Bedürfnissen aller Betroffenen gerecht werden, zum anderen arbeiten in Pflegeeinrichtungen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. Die Flüchtlingskrise hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und Beschäftigung ist ein wesentlicher Bestandteil der Integration. Pflegekräfte werden händeringend gesucht und so werden noch mehr Migrantinnen und Migranten eine Perspektive in Pflegeeinrichtungen finden. Pflege findet aber überwiegend nicht in Einrichtungen statt, sondern zu Hause. Das Wissen um die Situation pflegender Angehöriger mit Migrationshintergrund und deren Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen ist für viele Fragen der interkulturellen Öffnung der Altenpflege von großer Bedeutung. Die kommunalen Gestaltungsmöglichkeiten der Pflege bzw. die Quartiersarbeit bleibt ohne die Berücksichtigung interkultureller Fragestellungen unvollständig. Anhand von Beispielen werden Möglichkeiten und Ideen aufgezeigt, wie die Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe in der Praxis umgesetzt und gelebt werden kann. Auch berichten Wissenschaftler, welche aktuellen Erkenntnisse es über die Interkulturelle Öffnung und das Einwanderungsland Deutschland gibt und welche Rolle die Freie Wohlfahrtspflege dabei einnimmt. Gelegenheit für Diskussionen und einen intensiven Austausch über die Interkulturelle Öffnung in der Altenhilfe und Pflege werden im Rahmen von Workshops mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten: Pflegeeinrichtungen, Kommunale Gestaltung/Quartier und pflegende Angehörige mit Migrationshintergrund. Am ersten Tag stehen dabei Chancen und Herausforderungen anhand von  Praxisbeispielen, am zweiten Tag der Blickwinkel von der „Theorie zur Praxis“ im  Vordergrund. Den Abschluss des zweitägigen Kongresses bildet eine Diskussionsrunde von Repräsentanten des Bundes, aus der Forschung und aus Verbänden.

Programm zum Download

Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
Tagungswerk Jerusalemkirche
Lindenstraße 85 | 10969 Berlin

Veranstalter
Der Paritätische Gesamtverband | Altenhilfe und Pflege
Oranienburger Straße 13-14 | 10178 Berlin
Telefon: 030/2 46 36-443 | E-Mail: altenhilfe(at)paritaet.org

26. September 2016, Fulda: „Kinder aus Flüchtlingsfamilien und der BEP – Chance und Herausforderung für die Kita“ Fachtagung der Karl Kübel Stiftung

Die Kita ist der Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung – das betrifft auch die vermehrte Aufnahme von Kindern aus Asylbewerberfamilien. Die derzeit steigenden Zahlen von Kindern aus Flüchtlingsfamilien stellen Kindertageseinrichtungen, Träger und Fachberatungen im pädagogischen Alltag vor besondere Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Die zugewanderten Kinder und ihre Familien haben oft traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, sie müssen den Verlust ihrer Existenz verkraften, eine neue Kultur verstehen und eine neue, fremde Sprache lernen. Kitas müssen sich auf kurzfristige Aufnahmen der Kinder einstellen und sich konzeptionell neu ausrichten.

Es stellen sich damit viele Fragen an die Praxis: Wie gestaltet sich eine Willkommenskultur und Partnerschaft mit den Eltern bei großen sprachlichen und kulturellen Unterschieden? Wie gestaltet sich der angemessene Umgang mit Kindern, die traumatisiert sind? Was kann eine pädagogische Fachkraft hier leisten?

Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan, der inzwischen Grundlage der pädagogischen Arbeit vieler hessischer Einrichtungen ist, beinhaltet einen konsequenten inklusiven Ansatz und begrüßt die Vielfalt und Diversität als eine große Chance und Bereicherung für alle Kinder.

Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration bietet mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit zum Austausch und zur Information und richtet sich an Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Fachberatungen und Trägervertreter.

Veranstaltungsprogramm zum Download
Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
Hochschule Fulda
Gebäude 20 | Saal N 010
Leipziger Straße 123 | 36037 Fulda

Veranstalter
Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Darmstädter Straße 100 | 64625 Bensheim
Email: Fluechtlingskinder-Regio-Fulda@kkstiftung.de