Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wurden die Rechte von Kindern stark eingeschränkt. Bei vielen politischen Entscheidungen ist das Kindeswohl nicht in die Abwägung einbezogen worden. Nur selten wurden Kinder nach ihrer Meinung gefragt und angehört, ihre Sichtweisen wurden kaum berücksichtigt. Was bedeutet dies für Kinder? Welche Lehren sind daraus für zukünftige Krisen zu ziehen? Wie können Kinder angemessene Beachtung und mehr Spielräume bekommen, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne?
Auf der Tagung wird erörtert, wie die in der UN-Kinderrechtskonvention niedergelegten Rechte auf Beteiligung, Bildung und Spiel auch unter schwierigen Bedingungen verwirklicht werden können. Es soll diskutiert werden, welche Rolle den beteiligten Fachkräften zukommt und was Politik und Verwaltung tun können. Die interdisziplinäre Tagung richtet sich an alle mit Kindern und Familien tätigen Fachkräfte, an Verantwortliche in Politik und Verwaltung sowie an Studierende, Auszubildende und alle am Thema Interessierte.
Referentinnen und Referenten der Tagung:
- Prof’in Dr. Frauke Hildebrandt (Fachhochschule Potsdam): Das Recht auf Beteiligung im Krippen-Alltag
- Prof. Dr. Bernhard Hauser (Pädagogische Hochschule St. Gallen): Die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung
- Dr. Susanne Hofmann (Die Baupiloten BDA, Berlin)
- Prof. Dr. Fabian Hofmann (Fliedner Fachhochschule Düsseldorf): Kultur – Bildung – Teilhabe. Kunst & Pädagogik in der frühen Kindheit
- Prof’in Dr. Stefanie Schmahl (Julius-Maximilians-Universität Würzburg): Recht auf Bildung und Recht auf Spiel: Das Verhältnis zwischen Kindeswohl und Kindespartizipation aus der Sicht der UN-Kinderrechtskonvention
- Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani (Universität Osnabrück): Das Recht des Kindes auf Chancengleichheit in der Bildung. Wo stehen wir in Deutschland und welche Auswirkungen haben die paradoxen Effekte unseres Bildungssystems auf Bildungsverläufe von Kindern?
Teilnahmegebühren:
- Normal-Preis: Präsenz-Teilnahme 100,-€, Online-Teilnahme 60,-€
- Ermäßigter Preis (Mitglieder und Studierende/ Auszubildende): Präsenz-Teilnahme 60,-€, Online-Teilnahme 40,-€
Die Anzahl der Teilnehmenden in Präsenz ist abhängig vom aktuellen Pandemie-Geschehen.
Weitere Informationen zum Programm der Jahrestagung 2021 finden Sie hier.