Die Zustimmung zu rechtspopulistischen Bewegungen hat zugenommen und das nicht nur am Rand. Mit den Programmatiken von RechtspopulistInnen sind immer auch frauenfeindliche und antifeministische Ideologien verknüpft. Zentrale Säulen sind die Nation und die (eheliche) Kleinfamilie als ihre Keimzelle. Plurale Lebensformen und Gleichstellungspolitiken werden als „Genderismus“ verpönt, skandalisiert und abgelehnt. Rückwärtsgewandte Familien- und Frauenbilder werden strategisch genutzt, um in der Mitte der Gesellschaft Fuß zu fassen. Mobilisiert wird dabei mit Feindbildern, Hassreden und Falschinformationen. Ein Tabubruch jagt den nächsten. Gewöhnung setzt ein, Diskurse verschieben sich. Der Deutsche Frauenrat stellt sich dagegen. Auf der Fachveranstaltung sollen zunächst die Ursachen des Rechtspopulismus thematisiert werden. In der Analyse ist zu fragen, inwiefern Rechtspopulismus hart erkämpfte demokratische Rechte besonders für Frauen gefährdet. Warum finden frauenfeindliche bzw. menschenfeindliche Positionen Zuspruch? In ihren Vorträgen werden drei Expertinnen ihre Analysen, Überlegungen und Fragen zu Rechtspopulismus und Antifeminismus vorstellen. Daran anschließend wollen wir auf dem Podium und im Plenum mit Politikerinnen, einem AfD-Experten und einer Aktivistin aus Polen diskutieren, welche Gegenstrategien für Politik und Zivilgesellschaft sinnvoll erscheinen. Welche emanzipatorischen Antworten brauchen wir? Wie können demokratische Parteien einer feministischen Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik wieder mehr Geltung verschaffen? Diskutieren Sie mit!
Veranstaltungsflyer als PDF zum Download
Wir bitten hier um Anmeldung bis zum 16.06.2017.
Der Einlass am Veranstaltungstag beginnt um 11.30 Uhr.
Kinderbetreuung ist grundsätzlich möglich. Wir bitten dafür um vorherige Anmeldung. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.
Veranstaltungsort
NH Collection Hotel Berlin
Friedrichstraße 96 | 10117 Berlin
Veranstalter
Deutscher Frauenrat
Axel-Springer-Straße 54a | 10117 Berlin
Fon: 030 204569-0 | Fax: -44 | kontakt(at)frauenrat.de