Mit der diesjährigen Fachtagung widmet sich die Koordinierungsstelle gemeinsam mit Vertreter*innen von Wohlfahrtsverbänden und anderen Akteur*innen der Kindertagesbetreuung der Frage, welche Bedeutung digitale Medien für eine partizipative und inklusive pädagogische Praxis in Kitas und Kindertagespflegestellen haben.
Im Zuge der Pandemie hat sich der voranschreitende Digitalisierungsprozess nochmals verstärkt und auch die Kindertagesbetreuung verändert. In Zeiten von KiTa-Schließungen und Notbetreuung konnten Fachkräfte und Kindertagespflegepersonen den Kontakt zu Kindern und ihren Familien häufig nur digital aufrechterhalten. Die Förderung der Digitalisierung im Elementarbereich wurde von der amtierenden Regierung erstmals als ein Ziel im Koalitionsvertrag verankert, um Medienkompetenzen von pädagogischen Fachkräften zu stärken und die technische Ausstattung in der KiTa zu verbessern. Zudem stellte der UN-Kinderrechtsausschuss in seiner 25. Allgemeinen Bemerkung heraus, dass die Rechte von Kindern, wie die auf Beteiligung und Nicht-Diskriminierung, (auch) im digitalen Umfeld gelten. Bezugnehmend auf Demokratie- und Vielfaltsbildung sollen daher folgende Leitfragen im Mittelpunkt stehen:
- Welche Chancen bieten digitale Medien zur Förderung von Partizipation und Inklusion in der Frühen Bildung?
- Was sind die Voraussetzungen für einen sinnvollen Einsatz digitaler Medien für die frühkindliche Demokratie- und Vielfaltsbildung?
- Wie kann die Kindertagesbetreuung mit Hilfe digitaler Medien Chancengerechtigkeit und Teilhabe für alle Kinder ermöglichen, ohne gesellschaftliche Ungleichheit zu verstärken?
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen, sollen Erkenntnisse und Konzepte aus Wissenschaft und Praxis sowie Maßnahmen der Teilprojekte des Begleitprojekts „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ in die Diskussionen einfließen.
Mehr Informationen auf der Website der Koordinierungsstelle „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“