Ausgehend von dem Grundsatzpapier des Bundesforums Familie „Gesundheit für alle“ und dem 13. Kinder- und Jugendbericht, die ein gesundes Aufwachsen und Leben in einem ganzheitlichen Sinne der WHO-Gesundheitsdefinition und der Ottawa-Charta auffassen und für eine umfassende Gesundheitsförderung in gemeinsamer Verantwortung aller eintreten, hat sich die Arbeitsgruppe „Sozialer Nahraum“ mit der Frage beschäftigt, welche spezifischen Aufgaben vor Ort zu leisten und welche Bedingungen nötig sind, um den Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung ein gesundes Leben zu ermöglichen.
In der Präambel und den aufgezeigten Grundlagen für ein gesundes Aufwachsen und Leben werden diese Aufgaben und Bedingungen näher beschrieben. Sie sind sprachlich bewusst so formuliert, dass sie einen Wirklichkeitszustand ausdrücken, wohl wissend, dass dieser bei weitem nicht erreicht ist. Umso mehr werden sie als Forderungen und Zielsetzungen, die zu erreichen sind, verstanden.
Während ihrer Arbeit hat die Gruppe sechs Teilbereiche (Generationen, Gesundheit, Beteiligung und Teilhabe, Kommune, Bildung, Schutzfunktion), die ihr von besonderer Bedeutung erschienen, näher beleuchtet und dazu passende Projekte, Grundsatzpapiere und praktische Beispiele verschiedenster Herkunft zusammengestellt. So wird aufgezeigt, dass schon an vielen Stellen viel passiert und es an der Zeit ist, das vorhandene Wissen durch die politisch Verantwortlichen in einem gesamtgesellschaftlichen Konzept zu verankern und die Weichen für einen Prozess zu stellen, der Gesundheit in ihrer umfassenden Bedeutung fördert.
Mitglieder der AG Sozialer Nahraum waren:
• Ines Albrecht-Engel, Gesellschaft für Geburtsvorbereitung
• Rüdiger Bockhorst, Bertelsmann Stiftung
• Gerhild Landeck, BAG Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien
• Dr. Georg Ludwig, Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie
• Marita Salewski, Deutsche Liga für das Kind
• Dr. Carsten Wurst, Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin