3. November 2014, Berlin: „Die seelische Entwicklung unserer Kinder und das audiovisuelle Angebot” Diskussionsveranstaltung des Sichtwechsel e.V. für gewaltfreie Medien

Im Newsletter der Deutschen Liga für das Kind vom 28. Juli 2014 ist zu lesen: „Im Jahr 2013 haben die Jugendämter in Deutschland 42.100 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das waren gut 1.900 Minderjährige (+5%) mehr als 2012. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat die Zahl der Inobhutnahmen in den letzten Jahren stetig zugenommen, gegenüber 2008 (32.300) stieg sie um 31 Prozent. Der häufigste Anlass für die Inobhutnahme eines/einer Minderjährigen war mit einem Anteil von 40% (16.900 Kinder und Jugendliche) die Überforderung der Eltern bezw. eines Elternteils.“

Kann dieser fatale Trend auch etwas mit dem brutalen audiovisuellen Medienangebot zu tun haben?

Über das Buch „SOS Kinderseele. Was die emotionale und soziale Entwicklung unserer Kinder gefährdet – und was wir dagegen tun können” wird geschrieben: „Bestsellerautor Michael Winterhoff diagnostiziert den Verlust emotionaler und sozialer Intelligenz bei einem großen Teil unserer Heranwachsenden und warnt vor absehbahren dramatischen Folgen: Familienstrukturen werden auseinanderbrechen, die sozialen Sicherungssysteme ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen können, Gewaltdelikte zunehmen.”

Kann diese besorgniserregende Diagnose in Zusammenhang mit dem Gewalt- und Pornographie-Angebot in den audiovisuellen Medien gebracht werden?

„Die Familie erfährt in der westlichen Welt einen dramatischen Wertewandel (…) So wird Ehe und Familie der einzigartigen gesellschaftlichen Bedeutung beraubt. Die einzige Form partnerschaftlichen Zusammenlebens, aus der sich die Gesellschaft reproduzieren kann, wird mit anderen partnerschaftlichen Lebensformen gleichgestellt,” so Volkmar Günther, Leiter des Krelinger Freizeits-und Tagungszentrums im Vorwort zu der Tagung “Familie quo vadis?”

Kann dieser Wertewandel etwas mit dem Menschenbild zu tun haben, das aus dem audiovisuellen Medienangebot der letzten 20 Jahre hervorgeht?

Über diese und ähnliche Fragen werden wir mit dem Referenten Herrn Dr. Rudolf H. Weiß, Dipl. Psych., BdP, Medien- und Intelligenzforschung, Auenwald-Stuttgart, und dem Co-Moderator Herrn Dipl. Psych. Thomas Haudel, Berlin (Erziehungsberatung) diskutieren und nach Lösungswegen für die Probleme suchen.

3. November 2014, 18.30-20.30 Uhr
Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstraße 35, 10785 Berlin

Leitung des Abends: Frau Leonija Wuss-Mundeciema, Dipl. Philol., Dipl. Regisseurin, Berlin, Sichtwechsel e.V. für gewaltfreie Medien.

Die Gedanken zum Programm und die Einladung

Mehr Informationen finden Sie auch auf der Website der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Anmeldung

27. September 2014: Fortbildung für PEKiP-Gruppenleiter/innen im Rahmen der Mitgliederversammlung des PEKiP e.V.

Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung lädt der PEKiP e.V. zu einer Fortbildung für PEKiP-Gruppenleiter/innen ein:

Samstag, 27.09.2014 von 9.00 bis 17.00 Uhr, bei ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Nähe Ostbahnhof.

  • 9.30 – 10.00 Uhr | Empfang im ver.di mit Kaffee
  • 10.00 Uhr           | Begrüßung durch Birgit Stegen-Sischka, Vorsitzende PEKiP e.V.

10.15 Uhr -12.30 Uhr | „Auswirkungen früher Bindungserfahrungen über den Lebenslauf“, Dr. psych. Julia Berkic

In dem interaktiv gestalteten Vortrag werden die Grundlagen zur Bindungsentwicklung im ersten Lebensjahr wiederholt und darauf aufbauend Auswirkungen über den Lebenslauf dargestellt: Eine sichere Bindung – und damit auch die Fähigkeit, Gefühle angemessen zu regulieren – hat einen Einfluss darauf, wie Freundschaftsbeziehungen in der Kindheit und im Jugendalter gestaltet werden, wie man sich in Liebesbeziehungen verhält und natürlich darauf, wie feinfühlig man mit eigenen Kindern umgehen kann. Diese Zusammenhänge über einzelne Entwicklungsstufen und Generationen hinweg werden erarbeitet, wobei insbesondere Veränderungs- und Fördermöglichkeiten dargestellt werden sollen. Video-Beispiele sollen helfen, das präsentierte Wissen zu vertiefen.

Dr. Julia Berkic, Diplom-Psychologin, Wissenschaftliche Referentin am IFP, Persönlichkeitspsychologie, Psychologische Diagnostik und Familienpsychologie; Prof. Schneewind, LMU München, Forschung und Lehre in den Bereichen Persönlichkeitspsychologie, Entwicklungspsychologie (Schwerpunkt Bindungsentwicklung und -diagnostik über den Lebenslauf), Psychologische Diagnostik und Familienpsychologie (Schwerpunkt Prävention)

  • 12.30 Uhr – 13.30 Uhr Vegetarischer Mittagsimbiss in der Kantine des ver.di

13.30 Uhr – 15.30 Uhr | „Bindung, Spiel und Peergruppe ‚Sozial von Anfang an – was Kinder von Kindern lernen können’“, Dr. rer. nat. Joachim Bensel

Bereits Säuglinge zeigen eine besonders wache Aufmerksamkeit und erste Kontaktversuche, wenn sie ihresgleichen wahrnehmen. Soziales Interesse, Kontaktinitiativen, paralleles Spiel und Interaktionen werden bis zum dritten Geburtstag intensiver und komplexer. Gleichaltrige, aber auch jüngere bzw. ältere Kinder bieten Erfahrungsmöglichkeiten, die Erwachsene nicht bieten können. Dazu zählen frühe Aushandlungsprozesse, Lernen in Konfliktsituationen, genauso wie Perspektivenübernahme und Einfühlungsvermögen sowie bewusste Nachahmung und Aufeinanderbezogenheit. Die soziale Kleingruppe bietet von Anfang an Lernerfahrungen von Gemeinschaft, Solidarität und dem Wahrnehmen von Unterschieden (Diversität), wenn die Rahmenbedingungen stimmen und die Bezugspersonen wach, aufmerksam und achtsam in der Entwicklungsbegleitung sind.

Literaturhinweise:

  • Hammes-Di Bernardo, E.; Speck-Hamdan, A. (2010). (Hrsg.): Kinder brauchen Kinder. Gleichaltrige – Gruppe – Gemeinschaft. Weimar: verlag das netz.
  • Haug-Schnabel, G.; Bensel, J. (2014, 10. überarbeitete Aufl.) Kinder unter 3 – Bildung, Erziehung und Betreuung von Kleinstkindern. Kindergarten heute – wissen kompakt/spezial. Herder, Freiburg.
  • Haug-Schnabel, G.; Bensel, J. (2013, 3. Aufl.) Kinder unter drei – ihre Entwicklung verstehen und begleiten. Kindergarten heute kompakt. Herder, Freiburg.

Dr. rer. nat. Joachim Bensel, Diplombiologe, Mitinhaber der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM). Laufende Forschung zur außerfamiliären Betreuung von Kleinstkindern (Regionale Forschungsleitung zusammen mit Gabriele Haug-Schnabel der „Nationalen Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit“ NUBBEK für Baden-Württemberg), zur Verhaltensentwicklung und chronischen Unruhe im Säuglingsalter („Freiburger Säuglingsstudie“) und zu Handlungskonzepten für Kindertageseinrichtungen zur Erkennung von Kindeswohlgefährdung. www.verhaltensbiologie.com

  • 15.30 Uhr – 17.00 Uhr | Kaffeepause mit Kuchen und Ausklang der Vorträge im Plenum mit dem Vorstand des PEKiP e.V.

Weitere Auskünfte und Anmeldeunterlagen erhalten Sie bei Angelika Nieder, Pädagogische Mitarbeiterin via E-Mail: nieder@pekip.de oder unter http://www.pekip.de/verein/63.html

31. Oktober-2. November 2014, Berlin: „Kommunal aktiv – Frauen in die Politik: Die Arenen der Politikgestaltung“ Workshop des Deutschen Frauenrings

Mehr Frauen in die Kommunalpolitik

Nach wie vor sind Frauen in politischen Führungspositionen unterrepräsentiert. Im Bundestag liegt der Frauenanteil zwar bei 36,5 Prozent, aber auf kommunaler Ebene liegt diese Quote durchschnittlich nur bei 25%. In kleineren Kommunen und in den kommunalen Führungspositionen sind Frauen auch heute noch selten vertreten.

In der Kommune erhält Politik Bedeutung für das tägliche Leben, wir gestalten unsere Kommune mit, in dem wir unsere Ideen einbringen – Missstände beheben helfen – Ziele mit anderen erarbeiten……… Unsere Demokratie lebt vom politischen Engagement der Bürgerinnen und Bürger und dies kann mit Politik in der eigenen Umgebung anfangen.

Mit unserem Projekt Kommunal aktiv – Frauen in die Politik möchten wir Frauen ansprechen, die sich für Engagement in ihrer Kommune interessieren, aber bislang nicht politisch aktiv waren. Vielleicht waren Sie bereits im Verein oder einer Bürgerinitiative aktiv. Vielleicht sind Sie bereits über die neuen Medien politisch engagiert. Vielleicht fühlen Sie sich von Ihren KommunalpolitikerInnen nicht gut vertreten. Dann ergreifen Sie jetzt die Initiative!

Mit unserer Workshop-Reihe wollen wir Wissen über politische Strukturen und Gestaltungsmöglichkeiten vermitteln und notwendige Kompetenzen erarbeiten und trainieren. Den teilnehmenden Frauen bietet sich die Möglichkeit des gegenseitigen Austausches und der Vernetzung untereinander.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Projektes.

31.10. – 2.11.2014 Workshop 1: Die Arenen der Politikgestaltung

Wie funktioniert das politische System in der Bundesrepublik Deutschland? Wie können die über 80 Millionen Menschen, auf die die Macht verteilt ist, ihre politische Teilhabe ausüben? Welche Rolle spielen Parteien, Föderalismus, die Europäische Union, die Zivilgesellschaft? Dieser Workshop gibt einen Überblick über die politischen Institutionen und ihre Funktionsweisen. Die Teilnehmerinnen lernen unterschiedliche Aspekte der Governance kennen sowie Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung. In einem Kompetenzmodul werden die Kommunikationsfähigkeiten gestärkt.

Ort:  Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46-48, 14193 Berlin
Kosten: 120 € incl. Unterbringung im Einzelzimmer und Verpflegung
Kinderbetreuung kann bei Bedarf angeboten werden.
Anmeldungen erbitten wir bis zum 27. Oktober 2014: Anmeldeformular

Veranstalter

Deutscher Frauenring e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Brandenburgische Straße 22
10707 Berlin
Tel 030 – 88 71 84 93
Fax 030 – 88 71 84 94
mail (at) d-fr.de

24. Oktober 2014, Nürnberg: „Familie und Recht“ – Fachtag des Bayerischen StMAS und des ifb Bamberg

Die Vorschriften des Familienrechts und des Verfahrensrechts in Familiensachen bilden wesentliche gesellschaftliche Rahmenbedingungen, unter denen Familien Entscheidungen treffen. Allerdings kann nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Mehrheit vor einer familienbezogenen Entscheidung – wie z. B. zu einer Eheschließung – detailliert über die Konsequenzen dieses Schrittes informiert, d. h. welche Rechte und Pflichten damit konkret verbunden sind. Vielmehr basieren partnerschaftliche und familiäre Entscheidungen im Wesentlichen auf Vertrauen. Doch sind die rechtlichen Implikationen familialer Entscheidungen von hoher Bedeutung – so z. B. bei einer Ehescheidung.

Fachtag „Familie und Recht: Werden die Regelungen des Familienrechts und des Verfahrensrechts in Familiensachen heutigen Familien und Kindern gerecht?“
Freitag, 24. Oktober 2014 in Nürnberg

Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen dieser gemeinsamen Fachtagung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration und des Staatsinstituts für Familienforschung an der Universität Bamberg der Frage nachgegangen werden, welche Konsequenzen bestimmte Regelungen des Familien- und Verfahrensrechts auf die Familienmitglieder und die Ausgestaltung des Familienlebens haben.  Renommierte Rechtswissenschaftler/innen referieren zu den Themen „die Beziehung zwischen Familienrecht und Humanwissenschaften“, „Auswirkungen von Recht auf die Familiengestaltung“ sowie „Spezifische Familiensituationen und ihre rechtliche Behandlung“.

Wir hoffen sehr, dass die ausgewählten Beiträge auf Ihr Interesse treffen und freuen uns auf eine anregende Tagung.

Das ausführliche Programm der Fachtagung finden Sie hier.

Veranstaltungsort

eckstein – Das Haus der evang.-luth. Kirche Nürnberg
Burgstraße 1-3
90403 Nürnberg
http://www.eckstein-evangelisch.de

27. September 2014: Tag der Offenen Tür für Berliner Grundschuleltern beim Arbeitskreis Neue Erziehung

Der Arbeitskreis Neue Erziehung (ANE), vielen Eltern bekannt durch die „Elternbriefe“, bietet am Tag der Offenen Tür

  • Aktivitäten für Eltern und Kinder,
  • individuelle Beratung zu Schulthemen in verschiedenen Sprachen,
  • Monika Lüke, Integrationsbeauftragte des Berliner Senats gibt den Start für das neue Internetportal „Schule Berlin“, das Berliner Eltern Information und Rat rund um Themen der Grundschule bieten wird.

Wann: Samstag, 27. September 2014, 15.00 bis 18.00 Uhr
Wo: Arbeitskreis Neue Erziehung, Hasenheide 54, 10967 Berlin [U Südstern]

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Die Einladung (PDF) auf Deutsch, Türkisch, Arabisch, Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch finden Sie hier

Die Anmeldung erfolgt auf der Website des ANE.

30. Juni 2014: Deadline DOSB-Wettbewerb „Zeit für Bewegung! Partnerschaften für Familien in der Kommune“

Im Rahmen des Projektes „Bewegte Zeiten für Familien“, das vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird, werden gelungene Beispiele von Kooperationen zwischen lokalen Akteuren für Familien und Sportvereinen ausgezeichnet. Mit dem Wettbewerb „Zeit für Bewegung! Partnerschaften für Familien in der Kommune“ sollen beispielhafte Projekte prämiert werden, die mehrere Generationen in Bewegung bringen. Dies können gemeinsame Angebote sein, um Familien für die gemeinschaftliche Aktivität zu gewinnen oder um Familien zu entlasten, so zum Beispiel durch geeignete Betreuungsangebote, o.Ä.. Voraussetzung ist, dass es sich um eine Kooperation von mindestens einem lokalen Akteur für Familien und einem Sportverein handelt und die Kommune diese Zusammenarbeit unterstützt.

Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2014.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des DOSB.

Ansprechpartnerin ist Fabienne Bretz, bretz@dosb.de, Telefon: 069/6700-228