24. Mai 2022, online: „Wohin steuert die Kindertagesbetreuung?“ Fachveranstaltung der AGJ

Die Steuerung des Arbeitsfeldes Kindertagesbetreuung ist äußerst komplex. Einerseits steigen die Anforderungen an Kindertageseinrichtungen und ihre Fachkräfte seit Jahren. Andererseits müssen Kita-Träger den Mangel verwalten: Fachkräfte werden händeringend gesucht, Unterstützung bei der Organisationsentwicklung fehlt, Kita-Plätze sind Mangelware und eine kostendeckende Finanzierung ist vielfach nicht gegeben. Gleichzeitig verändert sich die Trägerlandschaft und neu etablierte Träger werden zu wichtigen Anbietern von Betreuungsplätzen. Vor diesem Hintergrund geht die AGJ-Fachveranstaltung der Frage nach, welche Möglichkeiten Träger zur Qualitätsentwicklung und -sicherung haben und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen. Die Steuerung und Aufgaben im System sollen genauer unter die Lupe genommen und bewährte und neue Instrumente gemeinsam diskutiert werden. Das detaillierte Programm finden Sie hier.

Die AGJ-Fachveranstaltung richtet sich an die interessierte Fachöffentlichkeit, insbesondere Trägervertreter*innen der öffentlichen und freien Jugendhilfe sowie Fachberatungen.

Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch auf maximal 300 Personen begrenzt, daher bitten wir Sie, sich bis zum 10.05.2022 über die AGJ-Website anzumelden.

19./20. Mai 2022, online: „Entwicklung von Qualität in Arrangements der frühen Bildung“ Abschlusstagung des Deutschen Jugendinstituts

Die Frage nach der Entwicklung der Qualität in Arrangements der frühen Bildung beschäftigt das Arbeitsfeld seit etwa zwei Jahrzehnten intensiv und ist mittlerweile wesentlicher Bestandteil des Fachdiskurses sowie Auslöser vielfältiger Prozesse in Praxis, Politik, Forschung und Theorie. Dabei wird diese Debatte von unterschiedlichen Blickrichtungen und Zielsetzungen beeinflusst. Denn auf verschiedenen Steuerungsebenen agieren unterschiedliche Akteur:innen, deren Perspektiven auf Qualität durch ihre jeweiligen Funktionen und institutionellen Handlungslogiken geprägt sind.

Die Tagung greift diese Komplexität auf und lenkt den Blick auf vielfältige Aspekte der Qualitätsentwicklung im System der frühen Bildung, die sich sowohl auf der individuellen Ebene als auch auf der Ebene von Organisationen sowie an den Schnittstellen von Systemen zeigen. Dazu werden Forschungsergebnisse präsentiert und diskutiert, die im Kontext der Förderrichtlinie „Qualitätsentwicklung für gute Bildung in der frühen Kindheit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entstanden sind. Die insgesamt zehn Forschungsprojekte sind durch unterschiedliche Fragestellungen, Methodologien und Forschungsansätze gekennzeichnet. Wir laden Sie herzlich dazu ein, an der online stattfindenden Abschlusstagung der Förderrichtlinie teilzunehmen. Neben einem ersten Einblick in die Ergebnisse der einzelnen Projekte bietet die Veranstaltung die Gelegenheit, mit den beteiligten Wissenschaftler:innen sowie eingeladenen Expert:innen in den Austausch zu treten und über die Frage der Qualitätsentwicklung im System der frühen Bildung zu diskutieren.

Mehr Informationen auf der Website des DJI

12. Mai 2022, Berlin: Fachtag „Männer. Beratung.“ und Jahresempfang des Bundesforums Männer

Wer Männer gut beraten will, muss sich als Berater:in gut mit Männern auskennen. „Männerversteher:in“ sollte zum Qualitätsstandard von Beratung werden. Das setzt voraus, sich Gedanken gemacht zu haben über Männlichkeiten und Männer, ihre unterschiedlichen Lebensweisen und Lebenslagen und über Berührungspunkte zu Themen wie u.a. Armut, Bildung, Rassismus, Ableismus, Sucht, Karriereorientiertheit, Krankheit, Einsamkeit, Vaterschaft. Als Bundesforum Männer verfolgen wir das Ziel, dass sich Männer bedenkenlos Hilfe suchen können. Weil sie in Beratungsstellen ganzheitlich gesehen werden, in ihren Zwängen und kulturellen Mustern, in ihren Klischees, aber auch in ihren Abweichungen davon und in der Brüchigkeit ihrer männlichen Identität. Beratung wirkt dem gängigen MännlichkeitsStereotyp entgegen, in dem Hilfebedürftigkeit nicht vorgesehen ist. Wer Hilfe sucht und annimmt, unterläuft diese Erwartung bereits. Das ist eine positive Tendenz, die wir mit diesem Fachtag verstärken wollen.

Mit dem Fachtag wollen wir Chancen und Herausforderungen der Beratung von Männern ausloten, die Bedeutung einer geschlechterreflektierten & männlichkeitsorientierten Beratungsarbeit herausstellen und einen Perspektivwechsel beim Blick auf Männer und Beratung ermöglichen. Dazu haben wir als Bundesforum Männer u.a. den Leitfaden „Männer gut beraten“ erstellt, den wir auf dem Fachtag vorstellen werden.

Jahresempfang

Unter dem Motto „Mehr Fortschritt wagen! Gleichstellungsorientierte Männerpolitik der Ampelkoalition“ lädt das Bundesforum Männer ab 17:00 Uhr zum Jahresempfang ein. Wir freuen uns, dass der Parlamentarische Staatssekretär im BMFSFJ Sven Lehmann mit einem politischen Impuls zum Thema unser Gast sein wird. Im Anschluss besteht bei Snacks und Getränken die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung.

Das detaillierte Programm des Tages und eine Anmeldemöglichkeit finden sich auf der Website des Bundesforums Männer.

12. Mai 2022, online: „Übergänge im Jugendalter in Corona-Zeiten“ Transfer-Frühstück der AGJ

Mit dem neuen Projekt „Transfer-Talks“ führt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ ihre bewährten Transfer-Formate fort. Im Rahmen einer Podcast- und Veranstaltungsreihe werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche vorgestellt und diskutiert. Das zweite digitale „Transfer-Frühstück“ findet am 12. Mai 2022 von 9:00 bis 10:30 Uhr statt. Thematischer Schwerpunkt werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Übergangssituationen im Jugendalter sein.

Die negativen Auswirkungen der Pandemie kommen insbesondere dort zum Tragen, wo sich Kinder- und Jugendliche an Übergangsstationen befinden. Diese Übergänge können sich auf ganz unterschiedliche Lebens- und Bewältigungsphasen beziehen, meinen aber meist den Übergang von der einen Institution in eine andere. Mit Blick auf Übergänge im Jugendalter sind hierbei zum Beispiel die Zeit zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn und die Situation der Careleaver zu nennen. Zur Unterstützung bei der Bewältigung dieser Lebensphasen und zur Stärkung der Selbstkompetenzen der Adressat*innen kommt den Fachkräften in der Kinder- und Jugendhilfe eine besondere Bedeutung zu.

Vor diesem Hintergrund laden wir ein, sich innerhalb einer Frühstückslänge durch zwei Inputs mit neuen Forschungsergebnissen zu einerseits dem Übergang aus der stationären Kinder- und Jugendhilfe in ein eigenständiges Leben und andererseits dem Übergang von Schule zu Beruf vertraut zu machen. Die Moderation übernimmt Katrin Rönicke, Erziehungswissenschaftlerin und Podcasterin.

Das Projekt „Transfer-Talks“ wird im Rahmen von AUF!leben – Zukunft ist jetzt.  gefördert. AUF!leben – Zukunft ist jetzt. ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona der Bundesregierung.

Ausführliche Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen der Anmeldung zu dieser Veranstaltung finden Sie unter: Datenschutzhinweise

Anmeldung zum AGJ-Transfer-Frühstück

06. Mai 2022, Frankfurt: „Meine/Eine/Keine Sprache weitergeben?“ Fachtag des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften

Das mehrsprachige Aufwachsen gelingt bei manchen Sprachen besser als bei anderen. Es ist wichtig, dass Fachkräfte mehrsprachige Ressourcen erkennen, wertschätzen und in den Kita-Alltag einbinden. Die Tagung bietet einen fachlichen Einblick in das Themenfeld frühe Mehrsprachigkeit. Sie bietet Raum für Reflexion und Erfahrungsaustausch. Beispiele aus der Praxis, mit einem Blick nach Frankreich, liefern Ansatzpunkte für den Kita-Alltag.

Referentinnen:
Nicola Küpelikılınç

Dr. Marie Leroy

Dr. Valérie Fialais

Natascha Fröhlich

Mehr Informationen gibt es auf dem Veranstaltungsflyer

05./06. Mai 2022, online: „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ Digitales Kick-Off des BMFSFJ

Der Nationale Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ soll von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Kindern und Jugendlichen den Zugang und die Teilhabe in den Bereichen Erziehung und Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohnraum garantieren. Damit setzt Deutschland die Ratsempfehlung zur Einführung einer Europäischen Garantie für Kinder um, die im Juni 2021 einstimmig von den Mitgliedstaaten angenommen wurde.

Neben der Vorstellung des Projekts durch Frau Ministerin Lisa Paus und Herrn EU-Kommissar Nicolas Schmit soll die Online-Veranstaltung der Analyse der Ausgangslage in Deutschland sowie dem gemeinsamen Austausch zu den Zielen und zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans einen Rahmen bieten. Auch die Kinder und Jugendlichen selbst mit ihren Gedanken und Standpunkten werden zu Wort kommen.

In acht Fachforen zu den unterschiedlichen Themen des Nationalen Aktionsplans besteht am zweiten Veranstaltungstag die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Handlungsempfehlungen für den Aktionsplan zu erarbeiten.

Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend richtet sich an Akteurinnen und Akteure im Bereich Kinder- und Familienpolitik aus Politik, Wissenschaft, Fachpraxis und Zivilgesellschaft.

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeiten

04. Mai 2022, online: „Kitas und Familienzentren als Kooperationspartner Früher Hilfen“ Lunchbag Session des Deutschen Jugendinstituts

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren schreitet immer weiter voran und Angebote der Familienbildung sowie Bildungs- und Erziehungspartnerschaften (BEP) gewinnen an Bedeutung. Frühe Hilfen machen Unterstützungsangebote für werdende Eltern und Familien mit Kindern unter drei Jahren und adressieren insbesondere Familien in belastenden Lebenslagen. Da Kitas und Familienzentren einen niederschwelligen Zugang zu solchen Angeboten bereithalten, bieten sie sich besonders gut als Kooperationspartner Früher Hilfen an. Der Vortrag präsentiert Ergebnisse aus zwei qualitativen Forschungsprojekten, die die Zusammenarbeit von Frühen Hilfen und Familienzentren bzw. Frühen Hilfen und Kitas beleuchten.

Vortrag:
Meike Schüle-Tschersich, Diplomsoziologin, ist seit 2013 wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) in unterschiedlichen Projektbezügen. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf qualitativen Forschungsprojekten, die Schnittstellen und Formen der Zusammenarbeit verschiedener Unterstützungssysteme beleuchten (Frühe Hilfen und Regelstrukturen des SGB VIII).

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit auf der Website des DJI

07. April 2022, online: „Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe während und nach Corona“ Transfer-Frühstück der AGJ

Mit dem neuen Projekt „Transfer-Talks“ führt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ ihre bewährten Transfer-Formate fort. Im Rahmen einer Podcast- und Veranstaltungsreihe werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche vorgestellt und diskutiert. Das erste digitale „Transfer-Frühstück“ findet am 07. April 2022 von 9:00 bis 10:30 Uhr statt. Thematischer Schwerpunkt werden die Möglichkeiten und Grenzen von Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe während und nach der Corona-Pandemie sein.

Die mit der Corona-Pandemie einhergehende Turbo-Digitalisierung der Gesellschaft hat zu neuen Handlungsansätzen, aber auch neuen Herausforderungen geführt. Zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 haben viele Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe schnell und mit großer Professionalität auf die anstehenden Herausforderungen reagiert, ihr Angebot erweitert und digital zur Verfügung gestellt. So konnten unterschiedliche Wege der digitalen Kommunikation mit den Adressat*innen gefunden werden. Neben aufkommenden Fragen nach geeigneter Nutzung von Hard- und Software im Zuge einer derartig umgestellten Leistungserbringung wurde aber auch deutlich, dass Beziehungsarbeit hier oftmals an ihre methodischen Grenzen stößt.

Vor diesem Hintergrund laden wir ein, sich innerhalb einer Frühstückslänge mit neuesten Forschungsergebnissen vertraut zu machen. Es erwarten Sie zwei Inputs von Dr. Andreas Mairhofer vom Deutschen Jugendinstitut und von Carina Schilling und André Weßel zum Projekt „DigiPäd 24/7“. Die Moderation übernimmt Katrin Rönicke, Erziehungswissenschaftlerin und Podcasterin.

Das Projekt „Transfer-Talks“ wird im Rahmen von AUF!leben – Zukunft ist jetzt.  gefördert. AUF!leben – Zukunft ist jetzt. ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona der Bundesregierung.

Anmeldung zum AGJ-Transfer-Frühstück

21. Februar 2022, online: „Schönheit im digitalen Raum“ Jahresauftakttagung des JFF – Institut für Medienpädagogik

Die Jahresauftakttagung am 21. Februar 2022 zum Thema „Schönheit im digitalen Raum“ nimmt in den Blick, wie Kinder und Jugendliche mit Schönheit und Schönheitsidealen im digitalen Raum umgehen.

Der digitale Raum ist für Kinder und Jugendliche eine Inspirations- und Orientierungsquelle für Schönheitsdarstellungen und Lebensformen. Online sehen wir tagtäglich eine Vielzahl an Bildern. Neben perfekt inszenierten Bildern, die den Nutzenden ein einseitiges und unrealistisches Ideal von Schönheit aufzeigen, gibt es jedoch auch vielfältigere Inhalte und diverse Darstellungen von Schönheit. Dies zeigt bspw. die Bodypositivity-Bewegung. Diese Vielfalt kann jungen Menschen Inspiration und Orientierung bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität geben. Doch was bedeutet es eigentlich schön zu sein? Und wie können Schönheit und Diversität im digitalen Raum mit Kindern und Jugendlichen zum Thema gemacht werden?

Die siebte Jahresauftakttagung zum Thema „Schönheit im digitalen Raum“ nimmt in den Blick, wie Schönheit im digitalen Raum dargestellt wird. Zudem steht im Zentrum, wie Kinder und Jugendliche diese Darstellung wahrnehmen und wie sie mit ihr umgehen – gibt sie ihnen Orientierung oder führt sie zu Verunsicherung? Die Jahresauftakttagung findet am 21. Februar 2022 als Online-Format statt: Alle Vorträge werden live gestreamt. Die Fragen des Online-Publikums werden unmittelbar von der Moderation eingebunden. Am Nachmittag werden die Teilnehmenden in Online-Workshops aktiv. Dabei bearbeiten und diskutieren sie praxisrelevante Themen und Methoden.

Die Anmeldung läuft bis einschließlich 07. Februar 2022. Alle Hinweise zur Anmeldung gibt es unter: https://auftakttagung.jff.de/anmeldung-2022/

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des JFF.

26. Januar 2022, online: „Fairness der Arbeitsteilung und Beziehungszufriedenheit nach der Geburt eines Kindes“ Lunchbag Session des DJI

Die Geburt eines Kindes geht bei vielen Paaren in Deutschland mit einer oft langfristigen Spezialisierung der Arbeitsteilung entlang traditioneller Geschlechterrollen einher, obwohl die Mehrheit der Paare heutzutage eine egalitäre Arbeitsteilung präferiert. In dieser Studie untersuchen Dr. Nicole Hiekel (Deutsches Jugendinstitut) und Dr. Katya Ivanova (Tilburg University) die wahrgenommene Fairness in der Arbeitsteilung von Männern und Frauen in ihrem Zusammen-hang mit Veränderungen in der Beziehungszufriedenheit nach der Geburt eines Kindes. Ein besonderes Augenmerk legen die Familien-soziologinnen hierbei auf heterogene Effekte individueller Geschlechterrolleneinstellungen auf diesen Zusammenhang.

Vortrag:
Dr. Nicole Hiekel ist Familiensoziologin und Sozialdemografin und untersucht demografische Prozesse und soziale Mechanismen, die dazu beitragen, die zunehmende Komplexität von Familien-strukturen und –prozessen in gegenwärtigen Gesellschaften zu verstehen. Sie promovierte 2014 an der Freien Universität Amsterdam mit ihrer Dissertation zur Vielfalt nichtehelicher Lebensgemeinschaften. Sie forschte und lehrte am Niederländischen Interdisziplinären Demografischen Institut und der Universität zu Köln bevor sie im September 2021 an das Deutsche Jugendinstitut kam, wo sie ab 2022 das Kompetenzteam Sozialberichterstattung leiten wird.

Moderation: Dr. Christina Boll, DJI

Weitere Informationen auf der Website des DJI

25. Januar 2022, online: „Alles easy im Job – außer für Frauen?“ Diskussionveranstaltung der Bertelsmann Stiftung

Unsere aktuelle Studie „Homeoffice in Deutschland – eine Neiddebatte?“ (siehe unten) bringt ans Tageslicht, dass vor allem Frauen zu den Verliererinnen der Krise gehören. In einer gemeinsamen Veranstaltung mit FidAR (Frauen in die Aufsichtsräte e. V.) möchten wir die Schieflage in Wirtschaft und Gesellschaft erörtern, die viele Frauen betrifft.

In Krisenzeiten ist es noch einmal schwieriger, das Bild der funktionierenden Karrierefrau aufrecht zu erhalten, die jederzeit für den Arbeitgeber zur Verfügung steht, während sie gleichzeitig die Hauptlast der Familienarbeit trägt. Handlungsbedarf besteht an mehreren Stellen!

In der gemeinsamen Veranstaltung mit FidAR (Frauen in die Aufsichtsräte e. V.) möchten wir die Schieflage in Wirtschaft und Gesellschaft erörtern, die viele Frauen betrifft. Handlungsbedarf besteht an mehreren Stellen! Wie sollte Führung sich verhalten? Was kann helfen? Alles easy im Job?

Weitere Informationen, das Programm und eine Kurzvorstellung der Diskussionsteilnehmer*innen finden Sie auf der Website von CreatingCorporateCultures der Bertelsmann Stiftung.

25. Januar 2022, online: „Väterliche Kinderbetreuung und elterliche Einkommensentwicklung nach Trennung – explorative Ergebnisse“ Forschungskolloquium des ifb

Basierend auf einer Stichprobe von 176 getrennten Paaren mit Kindern aus dem Sozio-oekonomischen Panel der Jahre 1998-2018 explorieren wir den Zusammenhang zwischen väterlicher Zeitverwendung auf Kinderbetreuung an Werktagen (Mo-Fr) und dem ökonomischen Wohlergehen von Vätern und Müttern im Zeitraum ein Jahr vor bis ein Jahr nach Trennung. In allen Paaren wohnen die Kinder nach Trennung bei der Mutter. Über das Nettojahreshaushaltseinkommen hinaus nutzen wir auch das bedarfsgewichtete Pro-Kopf-Einkommen der Eltern, bei dem wir einen neuen, symmetrischen Ansatz für geleistete bzw. empfangene private Unterhaltszahlungen nutzen, sowie das individuelle Erwerbseinkommen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass alle Müttergruppen – genauso wie betreuungsinaktive Väter – einen Einkommensrückgang um die Trennung herum verzeichnen. Betreuungsaktive Väter realisieren einen leichten Einkommensanstieg. Mütter bleiben über die Trennung hinweg in hohem Maße in Kinderbetreuung involviert; es fällt ihnen daher schwer, am Arbeitsmarkt (wieder) Fuß zu fassen. Private und öffentliche Transfers können das wegfallende Partnereinkommen nicht kompensieren. Wir schlussfolgern, dass traditionelle soziale Normen die ökonomische Unabhängigkeit von Müttern selbst bei guter Qualifikation erschweren. Zudem zeigen wir, dass die Ergebnisse maßgeblich von methodischen Spezifikationen, insbesondere der Berücksichtigung von Haushaltskomposition und Unterhaltszahlungen, abhängen, was bei der Analyse ökonomischen Wohlergehens im Geschlechterzusammenhang zu beachten ist.

Referentin: Dr. Christina Boll, DJI München

Weitere Informationen finden Sie auf der Webite des ifb.

21. Januar 2022, online: „Sichere Orte für Kinder?“ Digitaler Neujahrsempfang und Podiumsgespräch der Deutschen Liga für das Kind

„Sichere Orte für Kinder?“ – Institutioneller Kinderschutz und gefährdungssensibles Arbeiten mit Kindern in Einrichtungen der Bildung und Betreuung

Auf dem Podium:

Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann
Professorin für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik / Frühpädagogik an der Freien Universität Bozen

Heike Völger
Referatsleiterin im Arbeitsstab des Unabhängigen Beauftragen für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM)

Katrin Macha
Direktorin des Instituts für den Situationsansatz

Katrin Gralla-Hoffmann
Pädagogische Geschäftsleitung Kindertagesstätten Nordwest, Eigenbetrieb von Berlin

Moderation:
Prof. Dr. Sabine Walper
Direktorin des DJI und Präsidentin der Liga für das Kind

Anschließend besteht Gelegenheit zur Diskussion.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Liga für das Kind.

20. Januar 2022, online: „trans* Jugendliche in der Jugendhilfe und Beratung“ Digitaler Fachtag von pro familia

trans* und nicht-binäre Jugendliche werden scheinbar immer sichtbarer und trauen sich früher zu einem Coming Out. Dies wirft Fragen auf – bei den Eltern* und Angehörigen aber auch bei den Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen, der Schulsozialarbeit und aus der Jugendhilfe. Der Wissensstand ist unterschiedlich und die Auseinandersetzung mit der Thematik im fachlichen Alltag noch nicht etabliert.

Aus diesem Grund lädt die pro familia Kaiserslautern zu einem digitalen Fachtag “trans* Jugendliche in der Jugendhilfe und Beratung” ein. Als Referentin konnten wir Mari Günther gewinnen, Fachreferentin für Beratungsarbeit und Fortbildung im Bundesverband Trans*, die u.a. in der Beratung sowie Fortbildung tätig ist und an den AWMF-Behandlungsleitlinien mitgewirkt hat.

Der Fachtag bietet eine Übersicht zur aktuellen psychosozialen, medizinischen und rechtlichen Situation von trans* Jugendlichen für Fachkräfte aus der Jugendhilfe und aus den Beratungsstellen. Dabei besteht die Möglichkeit zum Austausch und eigene Fragen zu stellen. Darüber hinaus stellen Fachberatungsstellen, Initiativen und Vereine ihre Arbeit und Angebote in unserer Region vor.

Der Fachtag wird durch das Ministerium für Familien, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert.

Referentin: Mari Günther

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von pro familia.

20./21. Januar 2022, online: „Trans* und Elternschaft“ Fortbildung des LSVD Berlin-Brandenburg

Die Fortbildung findet an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt, beide Tage sind einzeln buchbar. Für die Teilnahme nur am zweiten Tag sind ausführliche Kenntnisse über Trans*lebensweisen notwendig.

Wann? Donnerstag, 20. Januar 2022 ab 10.00 bis Freitag, 21. Januar 2022 16.00 Uhr
Wo ? Online
Anmeldung? info@regenbogenfamilien.de

Nach der Fortbildung sind die Teilnehmenden zudem in der Lage, transfeindliche und transnegative Bilder über trans* Personen zu erkennen und transaffirmativ umzuformulieren.

Ablauf der Fortbildung

Tag1 : Heute stehen die Lebensrealitäten von trans* Personen im Zentrum. Wir sprechen über Begrifflichkeiten, über die rechtliche Lage, über medizinische, rechtliche und soziale Transition und über die Auswirkungen von Pathologisierung und Stigmatisierung. Zudem besprechen und analysieren wir die gesellschaftlichen Bilder, die über trans* Personen existieren, auf ihre Auswirkungen auf die Leben von trans* Personen. Im Anschluss werden wir erarbeiten, auf welche Weise Fachkräfte trans* Personen ganz konkret unterstützen können.

Tag 2: Am zweiten Tag stehen die Themen trans* Elternschaft und trans* Familien im Fokus. Auch hier wird es um rechtliche Grundlagen und gesellschaftliche Bilder gehen: Welche Gesetze wirken auf trans* Eltern und ihre Kinder ein, welche Auswirkungen hat dies auf Familienleben – und auf welche Weise können Fachkräfte in verschiedenen Situationen gut unterstützen. Wir sprechen darüber, wie Regenbogenfamilien entstehen, über Normen rund um das Thema Familie und warum trans* Eltern und ihre Bedarfe oft unsichtbar bleiben.

Workshopleitung
Gabriel_Nox Koenig ist seit 10 Jahren in der Beratung von trans*, nicht binären und gendernonkonformen Personen tätig, sowie in der Beratung und Fortbildung von Fachkräften. Er hat einen Abschluss in Soziale Arbeit (BA) und Gender Studies (MA).

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des LSVDs.

19. Januar 2022, online: „Noch Fragen? Informationsunterschiede in deutschen Kindertageseinrichtungen während der Corona-Pandemie 2020“ Lunchbag Session des DJI

Für die Aufrechterhaltung des Systems der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) in 2020 war die Informiertheit der Belegschaft von Kindertageseinrichtungen (Kitas) über Corona-Maßnahmen und Beschränkungen maßgeblich. In der präsentierten Studie wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Informiertheit von pädagogischem Personal und Leitungskräften in der Corona-Pandemie 2020 zwischen den Bundesländern variierte und inwiefern gegebene Variationen auf Individualmerkmale und/oder strukturelle Unterschiede der Kindertageseinrichtungen zurückzuführen sind. Es zeigen sich anhand der Daten der ERiK-Surveys 2020 gravierende Unterschiede zwischen Kitas, dem Personal und den Bundesländern im Umgang mit diesem Stresstest.Für die Aufrechterhaltung des Systems der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) in 2020 war die Informiertheit der Belegschaft von Kindertageseinrichtungen (Kitas) über Corona-Maßnahmen und Beschränkungen maßgeblich. In der präsentierten Studie wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Informiertheit von pädagogischem Personal und Leitungskräften in der Corona-Pandemie 2020 zwischen den Bundesländern variierte und inwiefern gegebene Variationen auf Individualmerkmale und/oder strukturelle Unterschiede der Kindertageseinrichtungen zurückzuführen sind. Es zeigen sich anhand der Daten der ERiK-Surveys 2020 gravierende Unterschiede zwischen Kitas, dem Personal und den Bundesländern im Umgang mit diesem Stresstest.

Vortrag:
Janette Buchmann ist seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) in der Abteilung „Zentrum für Dauerbeobachtungen und Methoden“. Im Projekt „Entwicklung von Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung (ERiK)“ ist sie für die Befragung von Leitungskräften in Kindertageseinrichtungen zuständig. Zuvor hat Frau Buchmann an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg Sozialökonomik mit dem Schwerpunkt Bildung, Beruf und Personal studiert. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Organisations- und Bildungsforschung sowie den quantitativen Methoden.

Moderation: Dr. Diana Schacht, DJI

Weitere Informationen auf der Website des DJI