Arbeitsgruppe A: „Inklusion bei Familien mit behinderten Angehörigen“

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit Dezember 2013 mit der Situation und den Teilhabehürden von Familien mit behinderten Anghörigen in der frühen Familienphase. In der Bearbeitung wird das Augenmerk sowohl auf Kinder als auch auf Eltern mit Behinderung gerichtet.

Mitglieder der Arbeitsgruppe A

Kerstin Blochberger (Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern | Beirat Bundesforum Familie)
Dr. Jürgen Blumenberg (Verein zur Förderung von Beziehungskompetenz)
Fabienne Bretz (Deutscher Olympischer Sportbund)
Rainer Dillenberg (Bundesvereinigung Lebenshilfe)
Andreas Engel (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung)
Ursula Hofmann (Deutscher Frauenrat | Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen)
Andreas Konrath (evangelische arbeitsgemeinschaft familie | EKM)
Dr. Ute Mendes (Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin)
Manfred Mickley (Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin)
Eike Möller (Dachverband Freier Weltanschauungsgemeinschaften)
Prof. Dr. Gerd Naumann (Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft)
Maren Reineke (Arbeitskreis Neue Erziehung)
Prof. Dr. Pirjo Schack (Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft)
Astrid Sult (Bundesverband für Kindertagespflege)
Dr. Verena Wittke (AWO Bundesverband)

Die Protokolle der bisherigen Treffen sind für Mitglieder des Bundesforums Familie im internen Bereich einsehbar.

Arbeitsgruppe II: „Familie und Erwerbsarbeit in der Mediengesellschaft“

Leitungsteam:
·    Antje Schumacher | ver.di Bundesverwaltung, Ressort 1, Politik und Planung, Zukunft der Arbeit
·    Brigitte Winkler | Arbeiterwohlfahrt Bundesverband

Mitglieder:
·    Dr. Andreas Borchers | Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung (IES)
·    Iris Emmelmann | Deutscher Familienverband (DFV)
·    Dr. Adelheid Gliedner-Simon | Bundesfachausschuss für Familien- und Jugendpolitik der CDU
·    Angelika Grözinger | Deutscher Hausfrauen-Bund
·    Claudia Hentschel | Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
·    Maria Anna Hermann | Verband der Familienfrauen und -männer
·    Dr. Ulf Holzendorf | Haushalt in Bildung und Forschung
·    Dr. Gabriele Kriese | Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern
·    Angelika Maier | Deutscher Caritasverband
·    Dr. Jochen Martin | Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie
·    Inge Michels |Verband Alleinerziehender Mütter und Väter
·    Renate Röllecke | Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur
·    Gisela Schamann | OnIineForum Telearbeit, Deutsche Postgewerkschaft
·    Dr. Ursula Sottong | Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung
·    Prof. Dr. Maria Thiele-Wittig | Universität Münster, Institut für Haushaltswissenschaft und Didaktik der Haushaltslehre
·    Helgard Ulshoefer | Deutscher Frauenrat
·    Eva Maria Welskop-Deffaa | Zentralkomitee der deutschen Katholiken
·    Gretel Wildt | Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland
·    Klaus-Dieter Zühlke | Tagesmütter Bundesverband für Kinderbetreuung in Tagespflege

Arbeitsgruppe I: „Veränderte Medienwelt – veränderte Familienwelt“

Leitungsteam:
·    Wolfgang Burkhardt | Forschungsgruppe Kommunikation und Soziales (fks)
·    Sabine Eder | Verein für Medien- und Kulturpädagogik „Blickwechsel“

Mitglieder:
·    Jutta Appelt | MdL, Verband Bildung und Erziehung
·    Harald Gersfeld | Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln
·    Harald Haasler | Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen
·    Petra Herre | Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, Arbeitsfeld Familienbezogene Bildung
·    Hannes Lachenmair | Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen
·    Dr. Bernhard Laux | Deutsche Bischofskonferenz, Zentralstelle Pastoral
·    Ingetraud Palm-Walter | spiel gut, Arbeitsausschuss Kinderspiel und Spielzeug
·    Christoph Pompe | Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung
·    Dr. Gabriele Scheffler | Verband Alleinerziehender Mütter und Väter
·    Gini Schüttler | Mütterzentren Bundesverband
·    Heinrich Sudmann | Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Zeit und Gesundheit – Wissenschaftlicher Beirat

Der wissenschaftliche Beirat bildete eine wichtige Stütze für die Arbeit des Projektes. Durch ihre beachtliche Fachlichkeit konnten die Mitglieder offene Fragen und Handlungsbedarfe aus der Perspektive verschiedener Disziplinen schnell identifizieren. Ihre Arbeit blieb aber nicht nur im theoretischen Bereich hilfreich, sondern die Analysen wurden durch praktische Handlungsempfehlung ergänzt. Diese betrafen Themen wie eine frühe und ganzheitliche Förderung von Kindern und ihren Familien, statt sie als krank abzustempeln und ihnen Medikamente zu verschreiben; sowohl Schule als auch Sozialraum durch eine ganze Palette von Maßnahmen gesundheitsförderlicher und damit gerechter zu gestalten; die vielfältigen Auswirkungen von Zeitmangeln, Zeitdisparitäten und Zeitkonflikte auf Gesundheit und Gesundheitsförderung wirksamer zu beachten sowie Armut und prekäre Lebenslagen zu überwinden.

Damit zeigte sich, dass Gesundheit und Gesundheitsförderung viel mehr Lebensbereiche als nur Ernährung und Bewegung durchdringen. Diese Erkenntnis impliziert ein neues Miteinander statt Nebeneinander der Leistungserbringungs- und Hilfesysteme, das weitreichende Konsequenzen für die Organisation von Gesundheitsförderung mit sich bringt. Der wissenschaftliche Beirat skizzierte die Eckpunktes eines solchen neuen Gesundheitsförderkonzeptes.

Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates waren:
Dr. Giselind Berg, Berlin School of Public Health an der Charité
• Prof. Dr. Peter Kaiser, Universität Vechta
• Prof. Dr. Heiner Keupp, LMU München (em.)
• Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Justus-Liebig-Universität, Giessen
• Prof. Dr. Barbara Thiessen, Hochschule Landshut
• Prof. Dr. Gerhard Trabert,  Hochschule RheinMain in Wiesbaden
Dr. Helga Zeiher, Gesellschaft für Zeitpolitik

Zeit und Gesundheit – AG Bildung

Die Expertinnen und Experten der Arbeitsgruppe Bildung verstehen Bildung im ganzheitlichen Sinn von Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und Sachkompetenz als lebenslang andauernder Prozess, den es entsprechend zu fördern gilt. Es geht dabei nicht nur um die Verinnerlichung von Sach- und Fachinformationen, vielmehr umfasst Bildung das gesamte Lebensumfeld. Bildungsprozesse erfolgen zwar individuell, sind jedoch besonders erfolgreich, wenn sie in Resonanz mit dem unmittelbaren (Familie) sowie weiteren Umfeld (z. B. Kindergarten, Schule, außerschulische Bildungseinrichtungen, peer group, Community) stehen.

Zur Bearbeitung des Themas fassen die AG-Mitglieder aus ihrer jeweiligen spezifischen Sicht zentrale Punkte einer fach- und ressortübergreifenden Bildungs- und Gesundheitsförderung zusammen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Beteiligung (oder Partizipation) aller Mitglieder der Gesellschaft an ihrer Gestaltung. Ernst gemeinte Beteiligung ist nicht nur ein Lernprozess, sondern kann auch eine Erfahrung der Selbstwirksamkeit sein. Solche Erfahrungen sind für den Aufbau der Befähigung zu einer selbstbestimmten Lebensführung von grundlegender Bedeutung.

Im Arbeitsergebnis werden praxisnahe Elemente der Gesundheitsförderung in verschiedenen Bildungsorten und Lernwelten vorgestellt, um zukunftsweisende Verknüpfungen von Bildung und Gesundheitsförderung aufzuzeichnen. Darüber hinaus richtet die AG ihren Blick auch auf die Gesundheit der Familie als ganze. Hier spielen die Rahmenbedingungen für die gesellschaftliche Teilhabe aller Familien eine wichtige Rolle.

Die abschließenden Empfehlungen im letzten Abschnitt unterstreichen die Bedeutung von Teilhabe, niedrigschwelligen und ganzheitlichen Ansätzen und die Notwendigkeit, jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die diese Prozesse ermöglichen.

Mit dem Arbeitsergebnis unterstützen die AG-Mitglieder die Politik, die pädagogische Praxis und nicht zuletzt die Familien. Unterstützungsstrukturen werden aufgezeigt bzw. deren Schaffung angeregt, um Familien zu befähigen, ihre Gesundheit zu fördern und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Mitglieder der AG Bildung waren:

•    Dr. Jürgen Blumenberg, Verein für Beziehungskompetenz
•    Andreas Engel, Bundeskonferenz für Erziehungsberatung
•    Larissa Giehl, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
•    Magda Göller, Verein für Beziehungskompetenz
•    Hans-Joachim Kluge, Deutscher Lehrerverband
•    Eike Möller, Dachverband freier Weltanschauungsgemeinschaften
•    Hedi Wegener, Bundesverband Kindertagespflege
•    Dr. Verena Wittke,  AWO Bundesverband
•    Leonija Wuss, Sichtwechsel e.V. für gewaltfreie Medien

Zeit und Gesundheit – AG Sozialer Nahraum

Ausgehend von dem Grundsatzpapier des Bundesforums Familie „Gesundheit für alle“ und dem 13. Kinder- und Jugendbericht, die ein gesundes Aufwachsen und Leben in einem ganzheitlichen Sinne der WHO-Gesundheitsdefinition und der Ottawa-Charta auffassen und für eine umfassende Gesundheitsförderung in gemeinsamer Verantwortung aller eintreten, hat sich die Arbeitsgruppe „Sozialer Nahraum“ mit der Frage beschäftigt, welche spezifischen Aufgaben vor Ort zu leisten und welche Bedingungen nötig sind, um den Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung ein gesundes Leben zu ermöglichen.

In der Präambel und den aufgezeigten Grundlagen für ein gesundes Aufwachsen und Leben werden diese Aufgaben und Bedingungen näher beschrieben. Sie sind sprachlich bewusst so formuliert, dass sie einen Wirklichkeitszustand ausdrücken, wohl wissend, dass dieser bei weitem nicht erreicht ist. Umso mehr werden sie als Forderungen und Zielsetzungen, die zu erreichen sind, verstanden.

Während ihrer Arbeit hat die Gruppe sechs Teilbereiche (Generationen, Gesundheit, Beteiligung und Teilhabe, Kommune, Bildung, Schutzfunktion), die ihr von besonderer Bedeutung erschienen, näher beleuchtet und dazu passende Projekte, Grundsatzpapiere und praktische Beispiele verschiedenster Herkunft zusammengestellt. So wird aufgezeigt, dass schon an vielen Stellen viel passiert und es an der Zeit ist, das vorhandene Wissen durch die politisch Verantwortlichen in einem gesamtgesellschaftlichen Konzept zu verankern und die Weichen für einen Prozess zu stellen, der Gesundheit in ihrer umfassenden Bedeutung fördert.

Mitglieder der AG Sozialer Nahraum waren:
•    Ines Albrecht-Engel, Gesellschaft für Geburtsvorbereitung
•    Rüdiger Bockhorst, Bertelsmann Stiftung
•    Gerhild Landeck, BAG Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien
•    Dr. Georg Ludwig, Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie
•    Marita Salewski, Deutsche Liga für das Kind
•    Dr. Carsten Wurst, Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin

Zeit und Gesundheit – AG Arbeitswelt

Vor dem Hintergrund aktueller Debatten über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf identifizierte die AG Arbeitswelt den Blick auf individuelle Familien als eine hilfreiche Ergänzung zu globalen Ansätzen. Aus diesem Grund legte sie ihren Fokus auf die Welt der Familienarbeit oder – anders ausgedrückt – Familie als Arbeitswelt. Indem gefragt wurde, wie Familienmitglieder ihren Verpflichtungsbalancen gerecht werden und wie sie gemeinsame Familienzeit wahrnehmen, wurde das Verständnis des komplexen Zusammenspiels von Erwerbs- und Familienarbeit vertieft. Zugleich konnten so die Bereiche aufgezeigt werden, in denen Handlungsbedarf besteht.

Die AG Arbeitswelt entschied sich dafür, Interviews mit Menschen mit Familienverantwortung zu führen. Ausgehend von der rapide steigenden Zahl psychischer Erkrankungen (z. B. Depression, Burn-out) unter Arbeitnehmenden lag der Schwerpunkt der Interviews darauf herauszufinden, welche Be- und Entlastungen bei der Familienarbeit entstehen. Die Zeit erweist sich als wichtiger Faktor: nicht nur als begrenzte Ressource, sondern auch als Taktgeber, der zwischen Institutionen variiert, und als Zeitgefühl, das sich zwischen Familienmitgliedern unterscheidet. Die vorgestellten Fallbeispiele liefern tiefere Einblicke in den Alltag von Familien und ihren Umgang mit dieser kostbaren Ressource. Individuelle Unterstützungsbedarfe werden sichtbar, aber auch Bewältigungsstrategien, die vielleicht außerhalb der Welt der Familienarbeit relevant sind.

Mitglieder der AG Arbeitswelt waren:

•    Franziska Becker, Systemische Gesellschaft
•    Kristin Ideler,  ver.di
•    Margot Jäger, Deutscher Caritasverband
•    Matthias Lindner, ver.di
•    Johanna Possinger, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge