16. November 2018, Magdeburg: „Traumatisierung durch Erfahrung staatlicher Ungerechtigkeit im DDR-Kontext“ Fachtag der EKFuL

Der Fachtag findet in Kooperation mit der Anlauf- und Beratungsstelle „DDR-Heimkinderfonds“, der Medizinische Fakultät der Universität Magdeburg, der Diakonie Mitteldeutschland und der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. statt.

Politische Verfolgung in der DDR hinterlässt bei Betroffenen nicht nur lang andauernde psychische Spuren, sondern auch eine nachhaltige Verstörung in ihrem Verhältnis zu Gesellschaft, Institutionen und sozialen Beziehungen. Misstrauen, Verbitterung und soziale Isolation gehören zu den häufigen Langzeitproblemen dieser Menschen. Ihre Beratung und Therapie hat dabei automatisch immer auch einen gesellschaftlichen Bezug. Das Ziel der Fachtagung ist es, Berater_innen und Therapeut_innen für die Besonderheiten dieses gesellschaftlichen Bezuges im Rahmen von Beratung und Therapie zu sensibilisieren. Lange Zeit galt politische Traumatisierung im Wesentlichen als Schicksal weniger politisch Inhaftierter und Verfolgter durch das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi). In neuerer Zeit hat sich das Verständnis von politischer Verfolgung von diesem engen Fokus erweitert und deutlich breitere Betroffenengruppen erkannt, die ebenfalls Traumatisierungen durch Maßnahmen der SED-Politik erlitten haben.

Diesem geänderten Verständnis wird aktuell mit laufenden Entschädigungsfonds für Betroffene von DDR-Heimerziehung, von sexuellem Missbrauch in der DDR sowie von DDR-Staatsdoping auch politisch Rechnung getragen.Das Schicksal dieser Betroffenengruppen soll in Vorträgen vorgestellt werden. In den anschließenden Workshops werden die Besonderheiten der Beratungspraxis hierbei bearbeitet, wobei die Teilnehmenden die Gelegenheit bekommen, eine sensibilisierte Haltung zu entwickeln und praktische Ansätze mitzunehmen. Der Fachtag richtet sich an Psycholog_innen, Psychotherapeut_innen, Berater_innen, Ärzt_innen und Seelsorger_innen sowie an interessiertes Fachpublikum.

Download Programm 

Online-Anmeldung

Veranstaltungsort:
Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt
Haus C
Turmschanzenstraße 25
39114 Magdeburg
www.ms.sachsen-anhalt.de

Veranstalter:
Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V. Fachverband für Psychologische Beratung und Supervision (EKFuL)
Lehrter Str. 68
10557 Berlin
Tel. +49 (0) 30 – 52 13 559 -39
Fax +49 (0) 30 – 52 13 559 -11
https://www.ekful.de/home/

13./14. November 2018, Berlin: „Demokratie inklusive. Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“

Die Kindertagesbetreuung – als erste Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsinstanz
außerhalb der Familie – hat den Auftrag, Kinder auf das Zusammenleben in einer vielfältigen, demokratisch verfassten Gesellschaft vorzubereiten. Dieser pädagogische Anspruch bekommt umso mehr Gewicht, wenn demokratische Werte durch die zunehmende gesellschaftliche und politische Akzeptanz von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Diskriminierung verstärkt unter Druck geraten.
Doch wie kann er konkret umgesetzt werden? Welche praktischen Ansätze und Konzepte gibt es? Welche Handlungsebenen sind einzubeziehen? Und was trägt das Projekt „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ dazu bei? Diesen Fragen will die Fachtagung nachgehen und gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Wohlfahrtsverbänden,Trägern, Kita-Leitungen und Fachberatungen nach Antworten suchen.

Hintergrund
„Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ ist ein Kooperationsprojekt der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und des Bundesfamilienministeriums. Das Vorhaben richtet sich an pädagogische und nicht‐pädagogische Fachkräfte, Eltern und Elternvertretungen sowie
Kinder. Diese drei Zielgruppen sollen für Erscheinungsformen von Demokratiefeindlichkeit und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sensibilisiert und in einem kompetenten Umgang mit diesen Phänomenen gestärkt werden. Damit soll zugleich ein Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Bereich der frühen Bildung geleistet werden.

Programm und Anmeldung:

Veranstalterin:
KOORDINIERUNGSSTELLE
Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung
c/o Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
Mühlendamm 3
10178 Berlin
T 030.400 40 237
F 030.400 40 232
demokratie-vielfalt@agj.de
www.duvk.de

8. – 10. Oktober 2018, Freiburg: »Das Kind aber wuchs und wurde stark …« (Lk 1,80 und 2,40) Der religiöse Weltzugang des Kindes.

Religionspädagogische Jahrestagung des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) in Kooperation mit it der Bundesarbeitsgemeinschaft katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher (BAG KAE).

Das KTK-Gütesiegel Bundesrahmenhandbuch hebt hervor, dass in katholischen Kindertageseinrichtungen ein »religiöser Weltzugang« offengehalten werden soll und Kinder und Erwachsene im Alltag und in ihren Beziehungen zueinander diesen Zugang erfahren. Im Spiel, im Gespräch, im Zuhören und Erzählen, im Fragen und Nachdenken öffnen sich Räume für Religiöses im Alltag.

Wo und wie zeigt sich ein religiöser Zugang zur Welt in unserem Alltag? Wo machen Kinder, aber auch Fachkräfte, existentielle Erfahrungen? Wann deuten sie diese religiös? Wie gewährleisten katholische Kindertageseinrichtungen konkret, dass möglich bleibt, was theologisch als »Selbstaneignung« und »freie Bejahung von Glauben« beschrieben wird? Wie formt der Glaube der Kinder den Glauben der Erwachsenen? In welchem Verhältnis stehen implizite und explizite religiöse Lernprozesse?

Im Rahmen der religionspädagogischen Jahrestagung gehen wir, aufbauend auf Impulsen zur christlichen Anthropologie und entwicklungspsychologischen Grundlagen der religiösen Entwicklung, der Frage nach dem religiösen Zugang zur Welt bei Kindern und auch Erwachsenen und den Möglichkeiten unseres Mitwirkens daran im Kita-Alltag nach.

Die Religionspädagogische Jahrestagung 2018 wird in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher (BAG KAE) durchgeführt.

Programm und Anmeldeforumular

Veranstaltungsort:
Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg
Wintererstr. 1
79104 Freiburg
mail@katholische-akademie-freiburg.de
www.katholische-akademie-freiburg.de

Veranstalter:
Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK)
Bundesverband e.V.
Karlstr. 40
79104 Freiburg
Deutschland
Telefon: +49(0)761 200-225
http://www.ktk-bundesverband.de

28.-29. September 2018, Bochum: „Soziale Ungleichheit und Teilhabe: Familien fördern – Kinder stärken – Politik herausfordern“ Bundesfachtagung des Pestalozzi-Fröbel-Verbands e.V.

Soziale Benachteiligung hat viele Gesichter und soziale Ungleichheit ist eine Schande in einer reichen Gesellschaft. Deshalb müssen alle Anstrengungen unternommen werden, diese zu beseitigen, gerechte Verhältnisse herzustellen und die Betroffenen in allen Lebenslagen zu unterstützen.

Gerade sozialpädagogische Fachkräfte erfahren täglich in ihrer Arbeit, dass Unterstützung und Hilfe nur dann wirkungsvoll und nachhaltig ist, wenn sie der jeweils individuellen Situation entspricht.

In der Vergangenheit hat sich die Politik zwar immer wieder bemüht, das Missverhältnis in unserer Gesellschaft zu korrigieren.  Der neue Armutsbericht zeigt jedoch, dass dies bisher noch nicht wirkungsvoll genug war. Politik braucht für eine gezielte Steuerung sowohl verlässliche Daten und vertiefende Studien der Wissenschaft als auch konkrete Rückmeldungen aus der sozialpädagogischen Praxis.

Aus der Sicht des pfv kann deshalb eine Verbesserung der Situation nur dann wirkungsvoll gelingen, wenn Politik, Wissenschaft und Praxis eng zusammenarbeiten und die Veränderung der Verhältnisse als gemeinsame Arbeit begreifen.

Die Bundesfachtagung des pfv in Bochum wird eine Plattform bieten, sich mit verschiedenen Projekten, Programmen und Praxisansätzen sowie mit dem oben genannten Dreiecksverhältnis auseinanderzusetzen.

Namhafte Referent*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis werden dazu ihre Expertise einbringen.

Veranstaltungsflyer mit Tagungsprogramm 

Anmeldung

Informationen zu den Einrichtungsbesuchen

Veranstaltungsort:
Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (EvH-Bochum)
Immanuel-Kant-Straße 18-20
44803 Bochum

Veranstalter:
Pestalozzi-Fröbel-Verband e. V.
pfv-Bundesgeschäftsstelle
Barbarossastr. 64
D-10781 BERLIN
Fon +49 (0)30 23 63 90 00
FAX +49 (0)30 23 63 90 02
email: pfv@pfv.info
www.pfv.info

21. September 2018, Braunschweig: „Vielfalt gestalten – Ausgrenzung widerstehen Diakonie & Kirche als Akteure für Demokratie“

Demokratiefeindliche Phänomene, Ablehnung demokratischer Grundwerte, Ideologien von angeblicher Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschen nehmen zu und begegnen uns in unserem diakonischen und kirchlichen Engagement. Parteien feiern Wahlerfolge, die offen zur Ausgrenzung aufrufen. Im Projekt »Vielfalt gestalten. Ausgrenzung widerstehen« der Diakonie Deutschland wollen wir Akteurinnen und Akteure dazu in den Austausch bringen, wie wir diesen Entwicklungen begegnen. Bundesweit werden in Diakonie und Kirche zur genannten Frage Strategien entwickelt, Projekte erprobt, Leitfäden erstellt und Bündnisse eingegangen. Das Wissen hierzu zu teilen und bestehende Aufgaben gemeinsam zu debattieren, ist Ziel der Veranstaltung.

Es ist die erste bundesweite Netzwerk- und Fachtagung von vier geplanten Veranstaltungen, zu der wir Sie herzlich nach Braunschweig einladen. Sie richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, der gliedkirchlichen diakonischen Werke, der Fachverbände und des Bundesverbandes. Kolleginnen und Kollegen aus allen Fach- und Arbeitsbereichen sind herzlich willkommen!

Wir starten den Tag mit einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Beate Küpper. In Foren wird Raum gegeben, sich zur Lobbyarbeit, zu Handlungsansätzen gegen das Ausspielen von Betroffenengruppen, zu Aktivitäten der Demokratieförderung im Sozialraum oder zur Stärkung demokratischer Kompetenzen auszutauschen. Abschließend lädt Herr Ingo Grastorf, Leiter des neu gegründeten Zentrums »Engagement, Demokratie, Zivilgesellschaft« zum moderierten Gespräch ein. Leitfrage ist hier, ob Diakonie und Kirche in Zeiten sich etablierender rechtspopulistischer Bewegungen ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt neu denken müssen. Ein besonderes Highlight ist unsere aktive Mittagspause, in der wir gemeinsam die Wanderausstellung »Kunst trotz(t) Ausgrenzung« besuchen.

Veranstaltungsort:
Theologisches Zentrum
Alter Zeughof 2-3
38100 Braunschweig.

Kassel, 19. September 2018: „Eine Sprache sprechen. Kommunikationsmöglichkeiten in der Beratung mit fremdsprachigen Menschen“ Fachtag der EKFuL und der Diakonie Deutschland

„Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht“
Die steigende Anzahl von geflüchteten Menschen und die damit verbundenen Herausforderungen sind ein allgegenwärtiges Thema in Gesellschaft und Politik. Im Hinblick auf die Unterstützung und Integration von geflüchteten Menschen leistet Bera-tung einen relevanten Beitrag.
Beratung soll für alle Menschen gleichermaßen zu-gänglich und barrierefrei nutzbar sein, damit auch für jene, die die deutsche Sprache nicht, noch nicht oder nicht ausreichend differenziert sprechen.
Das Medium Sprache ist das zentrale Element der psychologischen und psychosozialen Beratung. In der Zusammenarbeit mit Menschen anderer Her-kunft sind aufgrund der Sprachbarriere, der kultu-rellen und ethnischen Unterschiede spezifische Kompetenzen der Berater_innen gefordert.
Auf dem Fachtag werden deshalb verschiedene Lösungsansätze im Umgang mit Sprachbarrieren in der Beratung vorgestellt, diskutiert und anhand praktischer Übungen erlebbar. Die Zusammen-arbeit mit Dolmetschenden und Sprach- und Integ-rationsmittler_innen erfährt dabei besondere Auf-merksamkeit. Ziel der Fachtagung ist ein professio-neller und sicherer Umgang mit sprachlichen, kul-turellen und sozialen Barrieren in der psychologi-schen und psychosozialen Beratung.
Der Fachtag richtet sich an Berater_innen, an Dolmetschende, an Leitungskräfte psychologischer/ psychosozialer Beratungsstellen und an Psycho-therapeut_innen. Auch Mitarbeiter_innen aus den Nachbardisziplinen sowie interessiertes Fachpubli-kum sind herzlich eingeladen.

Einladung

Anmeldung

Veranstaltungsort
Haus der Kirche
Wilhelmshöher Allee 33
34131 Kassel
Tel. (0561) 937 815 80

Veranstalterin
EKFuL
Bundesgeschäftsstelle
Lehrter Str. 68
10557 Berlin
Fax: (030) 52 13 559
www.ekful.de/veranstaltungen

10. – 12. September 2018, Berlin: „Migration Religion Gender“ Was trägt die Pastoral zur Integration bei? Fachtagung in Koopertaion mit den Arbeitsstellen für Frauen- und Männerseelsorge der deutschen Bischofskonferenz

Die Arbeitsstellen für Frauen- und Männerseelsorge der deutschen Bischofskonferenz veranstalten gemeinsam diese Fachtagung in Berlin. Die Leitfrage lautet dabei: Welchen Beitrag kann die Pastoral im Spannungsfeld von Migration, Religion und Gender im Blick auf zur Integration leisten und damit für ein friedliches Zusammenleben in einer pluralen, freien und demokratischen Bürgergesellschaft? Zielgruppe der Fachtagung sind Mitarbeiter*innen aus kirchlichen Handlungsfeldern sowie Vertreter*innen katholischer Hilfswerke und Verbände, theologischer Forschung und interreligiösem Dialog. In Vorträgen, Kleingruppenarbeit, Begegnungen, Best-Practice-workshops und Podiumsgesprächen kommen Fachleute aus den Bereichen Gender, Theologie, interreligiösem Dialog, Migration und Politik zu Wort. Zusammen mit den Teilnehmenden entwickeln sie einen differenzierten Umgang mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Migration, Religion und Gender.

Programm

Anmeldungen

Veranstaltungsort
Hotel Aquino Tagungszentrum Katholische Akademie Berlin
Hannoversche Straße 5b
10115 Berlin
Tel.: +49 30 28486-0,
E-Mail: info@hotel-aquino.de

20. April 2018, Bochum: Fachtag „Qualität versus Quantität? – Versuche zur Bewältigung des Fachkräftemangels“ Dialogveranstaltung des Pestalozzi-Fröbel-Verbands e. V.

Das Thema Fachkräftemangel ist inzwischen ein zentrales Thema in der Kinder- und Jugendhilfe. Trotz Ausbau der Ausbildungskapazitäten wird die Situation immer drängender und das System der außerfamiliären BEB droht zu kollabieren. Viele Träger haben bereits Probleme, geeignete und qualifizierte Fachkräfte für die verantwortungsvolle Tätigkeit in den Einrichtungen zu gewinnen. So müssen teilweise aufgrund von fehlendem Personal bereits die Öffnungszeiten eingeschränkt und vereinzelt sogar Gruppen geschlossen werden. Dies ist ein unhaltbarer Zustand, nicht nur für die Eltern, die verlässliche Öffnungszeiten benötigen, und die Fachkräfte vor Ort, die diesen Mangel täglich ausgleichen müssen, sondern auch für die Kinder, deren Recht auf einen Kitaplatz beschnitten wird.
Die zuständigen Bundesländer haben inzwischen verschiedene Maßnahmen ergriffen, die jedoch teilweise unter dem Fokus von Qualitätserhalt und -ausbau fragwürdig erscheinen. In jedem Fall aber sind kreative Wege erforderlich, der aktuellen Situation wirkungsvoll zu begegnen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die aktuelle Situation in NRW und Bochum diskutieren.
Wie sieht die Situation in NRW und insbesondere in Bochum aus?
Welche Lösungsansätze und Unterstützungsmaßnahmen kommen von der Politik?
Wie stellt sich die Situation für die Träger dar und welche Lösungsansätze werden diskutiert?
Welchen Beitrag kann die Ausbildung (Fach- und Hochschulen) leisten?
Welche Erfahrungen und Perspektiven gibt es?
Diese und Ihre spezifischen Themen möchten wir nach einem kurzen Input mit Ihnen gemeinsam diskutieren. Ihre Fragen und Erfahrungen sind uns wichtig und sollen in der Veranstaltung ausreichend Raum bekommen.
Die Dialogveranstaltung wird begleitet und moderiert von Magda Göller, der Leiterin der pfv-Geschäftsstelle, sowie von Mitgliedern des pfv-Vorstandes
Bitte melden Sie sich mit dem beigefügten Anmeldeformular möglichst bis zum 13.04.2018 an. Mit Ihrer Anmeldung wird eine Teilnahmegebühr von EUR 15,00 fällig.

Veranstaltungsort:
Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe,
Immanuel-Kant-Str. 18-20, 44803 Bochum, Raum 11

Einladung

Anmeldung

Kontakt:
Pestalozzi-Fröbel-Verband e. V.
pfv-Bundesgeschäftsstelle
Barbarossastr. 64
D-10781 BERLIN
Fon +49 (0)30 23 63 90 00
FAX +49 (0)30 23 63 90 02
Mail: pfv@pfv.info
Homepage: 
www.pfv.info

13. Dezember 2017, Stuttgart: „Vielfaltskompetenz in der Beratung“ Fachtag der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung in Zusammenarbeit mit der Diakonie Württemberg

Die Bundesrepublik Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft. Daher gehören interkulturelle Begegnungen zum Alltag in psychologischen Beratungsstellen, in Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen und in der sozialen Beratung. Seien es Ratsuchende mit Migrationshintergrund,die schon seit Generationen hier leben, oder auch neu Zugewanderte, zum Beispiel aus der EU oder auch geflüchtete Menschen. Unterschiedliche Erfahrungen, im Erleben und im Miteinander fordern sowohl die Ratsuchenden als auch die Beratenden heraus. Oftmals fühlen sich Beraterinnen und Berater unsicher, wie sie in bestimmten Situationen agieren sollen. Die Fachtagung will daher der Frage nachgehen, welche Auswirkungen unterschiedliche Erfahrungen auf die Beratungsbeziehung haben? Wie können sie in der Beratung „nutzbar“ gemacht werden?

Dazu sollen praxisnahe Konzepte einer migrations- und kultursensiblen Beratung vorgestellt werden. Die verschiedenen Arbeitsgruppen bieten die Gelegenheit, eigene Haltungen und (Vor-)Urteile zu hin- terfragen und interkulturelle Kompetenzen für die Beratung zu stärken. Denn Interkulturalität fordert nicht nur die Akzeptanz von „anderen Sichtweisen“, sondern auch das selbstkritische Infragestellen eigener Einstellungen und Praktiken. Im Rahmen der Fachtagung werden sich daher die Teilnehmenden mit den eigenen kulturellen Prägungen, dem eigenen Umgang mit Fremdheit und den eigenen interkulturellen Kompetenzen auseinandersetzen und über Handlungsansätze in der Beratungssituation reflektieren. Die Fachtagung richtet sich speziell an Beraterinnen und Berater aus Schwangerschaftsberatungsstellen, Ehe-, Paar- und Lebensberatungsstellen, Migrationsberatungsstellen sowie Vertreter*innen von Frauen- und Kinderschutzhäusern.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Programm zum Download

Online-Anmeldung

Vernatlatungsort
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof
Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart
Tel. 0711-20 68 150

Veranstalterin

 

04.-05. Dezember 2017, Berlin: „Kinder im Kontext von Partnerschaftsgewalt“ Seminar des Paritätischen Bildungswerks

In der fachlichen Auseinandersetzung mit der Thematik „häusliche Gewalt“ ist die Situation der mit betroffenen Kinder und die Notwendigkeit der Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Erziehungsverantwortung und Erziehungskompetenz der Mutter bzw. des u.U. zum Umgang befugten Vaters zu einem eigenständigen Schwerpunkt geworden. Das Seminar soll Kenntnisse vermitteln
• über die Dynamik von Gewaltbeziehungen und
• Schutzmöglichkeiten für misshandelte Frauen und deren Kinder;
• über kindliches Erleben der häuslichen Gewalt und deren vielfältige Auswirkungen;
• über kindliche Verarbeitungsstrategien und Bindungsverhalten.

Die Teilnehmer/-innen sollen der Aufgabenstellung der Stärkung der Erziehungskompetenz im Kontext von Partnerschaftsgewalt sicherer begegnen können und in der Lage sein, realistische Interventionen, unterstützende Vernetzungen und präventive Maßnahmen zu entwickeln.

Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter/-innen der Familienbildung, -beratung und -hilfe, Erzieher/-innen, Lehrer/-innen, Mitarbeiter/-innen von Jugendämtern, Jugendhilfe- und Kinderschutzeinrichtungen.

Dozentin:
Henrike Krüsmann, BIG-Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt

Leitung und Moderation:
Melike Çınar, Referentin für Familien- und Elternbildung, Paritätisches Bildungswerk Bundesverband e. V.

Veranstaltungsort: VIA Schankhalle Pfefferberg gGmbH, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg

Teilnahmebeitrag: EUR 155,– inkl. Pausengetränke, ohne Übernachtung
Anmeldeschluss ist der 01. November 2017.

Mehr Informationen online

Veranstalter
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband
Büro Berlin | Oranienburger Straße 13/14 | 10178 Berlin
030/24636474 | struck@pb-paritaet.de

29. November-01. Dezember 2017, Berlin: „Frühe Warnzeichen von Vernachlässigung und Misshandlung von Säuglingen und Kleinkindern“ Seminar des Paritätischen Bildungswerks

Die ersten Lebensjahre stellen besondere Herausforderungen für Eltern und ihre Babys und Kleinkinder dar. Diese frühe Zeit ist für die kindliche Entwicklung von besonderer Bedeutung, denn sie beeinflusst die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten und legt die Grundbausteine für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. So ist das Interesse an der frühen Kindheit und das fachliche Wissen über förderliche wie auch schädigende Bedingungen für kindliches Aufwachsen immer mehr gewachsen. Diagnostische Vorgehensweisen in der Früherkennung von Entwicklungsauffälligkeiten und belasteten Eltern-Kind-Beziehungen sowie Möglichkeiten der frühen, präventiven Hilfe werden zur Zeit vielerorts neu entwickelt und in die Praxis integriert.

In dieser Fortbildung werden Möglichkeiten und Methoden der Früherkennung von belasteten Eltern-Kind-Interaktionen anhand von Videobeispielen erläutert, dargestellt und geübt. Warnzeichen früher Gefährdungen in alltäglichen Interaktionssituationen werden aufgezeigt und Chancen früher Intervention durch „Entwicklungspsychologische Beratung“ und „STEEPTM“ erläutert. Die Teilnehmer/-innen können sich während dieser Fortbildung mit den Möglichkeiten und Grenzen sogenannter „Frühwarnsysteme“ auseinander setzen und Interventionsmöglichkeiten in Falldarstellungen erproben.

Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter/-innen von Einrichtungen der Familienbildung und -beratung, von Kindertagesstätten, Fachberatungen von Tagespflegepersonen, Fachkräfte, die Eltern und Kinder in den ersten Jahren begleiten.

Dozentin:
Julia Kreitschmann
Dipl. Pädagogin, entwicklungspsycholgische Beraterin und Kinderschutzkraft § 8a

Verantwortlich: Melike Çinar

Teilnahmebeitrag: EUR 230,– inkl. Pausengetränke, ohne Übernachtung
Anmeldeschluss: 06. Oktober 2017 (Bitte fragen Sie auch nach dem Anmeldeschluss nach freien Plätzen)

Veranstaltungsort
Amt für kirchliche Dienste
Goethestraße 26-30 | 10625 Berlin

Veranstalter
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband
Büro Berlin | Oranienburger Straße 13/14 | 10178 Berlin
030/24636474 | struck@pb-paritaet.de

20.-21. November 2017, Berlin: „Konstant im Wandel. Was Familien heute bewegt“ Jahrestagung des Deutschen Jugendinstituts

Familien befinden sich in kontinuierlicher Bewegung, sowohl, was ihr Zustandekommen betrifft, als auch ihre Formen und Zusammensetzung im Lebensverlauf. Vielfach halten jedoch öffentliche Angebote und rechtliche Regulierungen mit den Veränderungen und ungleichen Lebenslagen von Müttern, Vätern und Kindern (noch) nicht Schritt. Die Tagung fragt danach, wie Rechte und Pflichten, Sorgen und Freuden sowie Ressourcen gerecht verteilt werden können und welche Rolle dem Staat dabei zukommt.

Programm der Tagung

Anmeldelink

Veranstaltungsort
Hotel Aquino
Hannoversche Straße 5b | 10115 Berlin-Mitte

Veranstalter
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstraße 2 | 81541 München

17.-18. November 2017, Stuttgart: „Kind sein heute. Bedürfnisse von Kindern & Familien und der Beitrag der Elterninitiativen“ Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen

Unsere heutige Gesellschaft in Deutschland stellt Kinder und Familien vor große Herausforderungen. Von Eltern wird Flexibilität und Engagement im Beruf verlangt, sie sollen ihre Kinder mit entsprechenden Angeboten auf ein „erfolgversprechendes“ Leben vorbereiten – und ihnen dennoch ausreichend Freiraum lassen, damit sie sich entsprechend ihrer eigenen Bedürfnisse und Interessen entwickeln können. Nicht selten können sich aus diesen Anforderungen Überforderung und Ratlosigkeit entwickeln, daraus entsteht Druck auf Kinder und Eltern und somit auf die Einrichtungen.

Freiräume, Lernen durch Spielen, Entwicklung im eigenen Tempo – diese Grundsätze prägten von Beginn an die Pädagogik in den Elterninitiativen und gelten heute als Standards in vielen pädagogischen Konzepten. Wie wird heute Kindheit von Kindern, Familien und Elterninitiativen bewusst erlebt und begleitet? Welchen Raum geben wir den Bedürfnissen der Kinder in der heutigen Zeit? Wie kann Eltern der Druck genommen werden, immer alle Angebote zur Förderung ihres Kindes wahrnehmen zu müssen? Und wie können Freiräume geschaffen werden? Dürfen Kinder auch heute noch Kinder sein?

Elterninitiativen waren von Beginn an als Orte für Kinder und Familien gedacht, in denen demokratische Grundwerte gelebt und erlebt werden. Aufgrund der Trägerstruktur bieten sie Eltern die Möglichkeit sich zu beteiligen, aktiv zu werden und sich intensiv auszutauschen. Welchen Beitrag können Elterninitiativen leisten, um Bedürfnisse von Kindern und Familien wahrzunehmen und Orientierung anzubieten? Pädagogische Fachkräfte, Fachberater_innen, Eltern, Vorstände und Interessierte sind herzlich willkommen, gemeinsam darüber ins Gespräch zu kommen und Ideen zu entwickeln. Bei der BAGE-Fachtagung in Stuttgart bieten wir Fachvorträge, Dialogräume, Praxis-Werkstätten sowie Zeit für informellen Austausch an.

Veranstaltungsflyer zum Download

Mehr Informationen zur Tagung online

Kosten und Anmeldung
Der Preis für die Teilnahme an der Tagung beträgt 90 € (inkl. Getränke, Imbiss, Mittagessen und Abschlusssekt am Samstag)
Die Anmeldung zum Fachtag erfolgt ausschließlich online

Auf Wunsch organisieren wir gerne eine Kinderbetreuung. Bitte bei der Anmeldung angeben.
Anmeldeschluss ist der 30.09.2017.

Tagungsort
DJH Jugendherberge Stuttgart International
Haußmannstraße 27 | 70188 Stuttgart
Tel: 0711 664 74 70

Veranstalter
Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen (BAGE)
Crellestraße 19 / 20 | 10827 Berlin
Tel.: 030 / 700 94 25-60 | Fax: -19 | E-Mail: info@bage.de

11. November 2017, Braunschweig: „Fachtag Betreuungsrecht“ in Kooperation des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. und des Justizministeriums Niedersachsen

Der Fachtag Betreuungsrecht findet in Kooperation mit dem Justizministerium Niedersachsen statt und bietet unterschiedlichen Akteursgruppen Informationen zu aktuellen Themen des Betreuungsrechts und eine Plattform zum fachlichen, überregionalen, bundesweiten Austausch. Einen Schwerpunkt werden die für den Sommer 2017 angekündigten Ergebnisse der beiden durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz in Auftrag gegebenen Forschungsprojekte zur Qualität in der rechtlichen Betreuung und zur Umsetzung des Erforderlichkeitsgrundsatzes in der betreuungsrechtlichen Praxis im Hinblick auf vorgelagerte „andere Hilfen“ (unter besonderer Berücksichtigung des am 01.07.2014
in Kraft getretenen Gesetzes zur Stärkung der Funktionen der Betreuungsbehörde) bilden. Vor ihrem jeweiligen beruflichen Hintergrund werden mit den Teilnehmenden auf der Grundlage dieser Ergebnisse Weiterentwicklungsbedarfe des Betreuungsrechts in struktureller Hinsicht und zur Stärkung des Selbstbestimmungsrechts hilfebedürftiger Erwachsener diskutiert.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die ehrenamtliche Betreuung sein, die unverzichtbarer
Bestandteil des Betreuungswesens ist. Insbesondere steht zur Diskussion, wie dieses Ehrenamt von Seiten der im Betreuungsrecht tätigen unterschiedlichen Institutionen, Behörden und Gerichte bestmöglich unterstützt und gefördert werden kann.

Online-Anmeldung

Kosten:
Veranstaltungskosten Deutscher Verein:
Mitglieder: 85,00 € | Nichtmitglieder: 106,00
Anmeldefrist: 06.Oktober 2017

Veranstaltungsort:
Amtsgericht Braunschweig
An der Martinikirche 8 | 38100 Braunschweig

Veranstalter:
Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Michaelkirchstraße 17/18 |10179 Berlin
Tel 030 62980-0 | E-Mail info(at)deutscher-verein.de

Niedersächsisches Justizministerium
Am Waterlooplatz 1 | 30169 Hannover
Tel 0511 120 – 5044 | E-Mail:pressestelle@mj.niedersachsen.de

02.-03. November 2017, Erkner: „Digital kompetent!? Familien(bildung) in der Online-Gesellschaft“ Medienpädagogische Fachtagung der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie

Die fortschreitende Digitalisierung hält in allen Lebensbereichen Einzug und beeinflusst nachhaltig den Alltag von Familien in Deutschland. Digitale Medien sind inzwischen aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie bergen enorme Potentiale, um das (Zusammen)Leben einfacher und zugleich vielfältiger zu gestalten. Doch sie beinhalten auch Risiken. Viele Eltern sind mit Blick auf ihre Kinder verunsichert oder fühlen sich überfordert.

Familienbildung hat das Ziel, Familien bei der Gestaltung eines gelingenden Familienlebens zu unterstützen. Dabei darf sie den zunehmenden Einfluss digitaler Medien nicht ignorieren. Fachkräfte sollten selbst über fundierte, medienpädagogische Informationen und Kenntnisse verfügen. Aber auch als Bildungseinrichtungen sollten sich Familien-Bildungsstätten mehr auf die Möglichkeiten digitaler Medien einlassen. Eltern wünschen sich zunehmend auch Online verfügbare Informations- und Bildungsangebote. Für die Arbeit der Familien-Bildungsstätten bieten webbasierte und interaktive Formate vielfältige Möglichkeiten.

Am ersten Tag unserer medienpädagogischen Fachtagung widmen wir uns vor allem der Rolle digitaler Medien und Angeboten im Familienalltag. Dabei wollen wir Fachkräfte der Familienbildung für medienpädagogische Fragestellungen sensibilisieren und Kompetenzen für die Arbeit mit Eltern vermitteln. Am zweiten Tag wenden wir uns dann der Rolle von Familien-Bildungsstätten als Bildungseinrichtungen zu. Dabei wollen wir Möglichkeiten und Chancen digitaler Angebote aufzeigen und gemeinsam darüber diskutieren, vor welchen Herausforderungen Familienbildung steht.

Programm und Anmeldung zum Download

Weitere Informationen auf der Homepage der eaf

Anmeldeschluss ist der 09. Oktober 2017.
Tagungsbeitrag für beide Tage
– mit Übernachtung, Abendessen und Frühstück: 100,00 € / ermäßigt 80,00 €
– ohne Übernachtung: 80,00 € / ermäßigt 60,00 €
Tagungsbeitrag für einen Tag (2. oder 3. November 2017) 50,00 € / ermäßigt 40,00 €
Der ermäßigte Tagungsbeitrag gilt für Mitgliedseinrichtungen des Forums Familienbildung in der eaf.

Veranstaltungsort
Bildungszentrum Erkner
Seestraße 39 | 15537 Erkner
tel 033 62 / 769 – 0 | fax – 909

Veranstalter
evangelische arbeitsgemeinschaft familie (eaf)
Forum Familienbildung
Auguststraße 80 | 10117 Berlin
Fax: 030 / 28 395 450 | info@eaf-bund.de

23.-24. Oktober 2017, Berlin: „Einmalig gut! – Die Vielfalt von familiären Lebensentwürfen in Angeboten der Eltern- und Familienbildung diskriminierungsfrei und identitätsfördernd aufgreifen“ Fachtagung des Paritätischen Bildungswerks

Familienbilder in Deutschland sind vielfältig wie nie zuvor. Neben der noch immer dominanten Norm der Vater-Mutter-Kind-Familie wird häufig nur eine Differenzlinie benannt: Alleinerziehende oder Patchworkfamilien. Diese Leerstelle aber vernachlässigt die reelle Vielfalt, in der Kinder leben und macht sie so zu den „Anderen“.

Die Fachtagung hat das Ziel:
–  familiäre Vielfalt sichtbar zu machen
–  bewusste oder unbewusste Ausgrenzung bestimmter Familienformen zu thematisieren und damit
– die Anerkennung aller familiären Lebensentwürfe zu fördern.

Dazu lenken wir den Fokus auf Familiensysteme, deren Bedürfnisse oft aus dem Blickfeld rutschen können:  zum Beispiel Pflegekinder und -eltern mit Migrationshintergrund, polyamouröse und Regenbogenfamilien,  gehörlose Familien, Familien, in denen Freund*innen gemeinsam Kinder erziehen und weitere.

Diese Tatsache stellt Fachkräfte vor die Herausforderung, bewährte Wege der Kooperation mit Familien zu überprüfen und ggfs. neue, zusätzliche Perspektiven zu entwickeln. Sie ermutigt  uns aber vor allem dazu, unsere Bilder von Familien zu reflektieren und damit unseren Blick auf uns selbst zu richten.
Bei unserer Fachtagung wollen wir das Thema aus soziologischen, juristischen Anti-Diskriminierungs-  und pädagogischen  Perspektiven betrachten. Ziel ist es, Partizipation und Zugehörigkeit  für alle Familien zu ermöglichen.

Dazu  informieren wir über aktuelle Diskussionen und Ansätze, regen zur (Selbst)Reflexion an, stellen Beispiele guter Praxis vor und laden Sie herzlich  zum fachlichen Austausch ein.

Mehr Informationen online

Programm zum Download

Teilnahmebeitrag: EUR 75,– inkl. Pausengetränke, Mittagsimbiss und Abendbuffet
Anmeldeschluss: 15. September 2017

Tagungsort
palisa.de im Umspannwerk Ost
Palisadenstraße 48 | 10243 Berlin

Veranstalter
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband
Büro Berlin | Oranienburger Straße 13/14 | 10178 Berlin
030/24636474 | struck@pb-paritaet.de

14. Oktober 2017, Augsburg: „Adoptivkinder in der Pubertät – und später?“ Adoptionstag des Bundesverbands der Pflege- und Adoptivfamilien (PFAD)

Adoptivkinder haben nicht nur, wie alle Kinder, die Schwierigkeiten der Pubertät zu bewältigen. Für sie kommt als zusätzliche Aufgabe hinzu, sich in ihrer Identitätsentwicklung auch mit ihren biologischen Wurzeln zu beschäftigen und sich auch davon abzulösen. Wut und Trauer des Abgegebenseins entladen sich, da keine anderen da sind, bei den Adoptiveltern. Frühe Traumata, aber auch die Erkenntnis, anders zu sein als die Adoptiveltern, macht diese Zeit zu einem besonders schwierigen Entwicklungsabschnitt. Doch selbst nach der Pubertät sind viele Fragen der eigenen Entwicklung noch zu lösen. Ist das Lebenskonzept der Adoptiveltern geeignet für den eigenen Weg oder werden andere Entwicklungswege gebraucht? In einem Vortrag beleuchtet Sandra Steinle die Besonderheiten des Entwicklungsabschnitts Pubertät bei Adoptivkindern. Im Anschluss werden zwei Workshops angeboten, die Orientierung und Handlungsoptionen für Adoptiveltern bieten.

Veranstaltungsflyer zum Download

Tagungsort
Pfarrheim Heiligste Dreifaltigkeit
Ulmer Straße 195a | 86156 Augsburg

Auskünfte und Anmeldung
PFAD FÜR KINDER Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern
Steubstraße 6 | 86551 Aichach
Tel: 08251-1050 | Fax: 08251-872408 | Mail: Info@PFAD-Bayern.de

Veranstalterin
Bundesverbands der Pflege- und Adoptivfamilien (PFAD)
Oranienburger Straße 13-14 | 10178 Berlin
Telefon: 030 / 94 87 94 23 | Fax: 030 / 47 98 50 31 | E-Mail: info@pfad-bv.de

13.-14. Oktober 2017, Berlin: „Kinder schützen, fördern, beteiligen. Was ist erreicht, was bleibt zu tun?“ Jahrestagung der Deutschen Liga für das Kind

Programm

Freitag, 13. Oktober 2017 (13.00 bis 18.00 Uhr)

40 Jahre Deutsche Liga – eine Bilanz
Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit (Ehrenpräsidentin und Vorsitzende des Kuratoriums der Deutschen Liga für das Kind)

Der lange Arm der frühen Kindheit. Soziale Lage und Bildung
Prof’in Dr. Jutta Allmendinger Ph.D. (Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung)

Pädagogik der Vielfalt und die Ethik pädagogischer Beziehungen
Prof‘in Dr. Annedore Prengel (Universitäten Potsdam und Frankfurt am Main)

Besteht eine Rechtspflicht zur Einführung eines Wahlrechts von Geburt an?
Dr. Axel Adrian (Rechtsanwalt und Notar, Nürnberg)

Samstag, 14. Oktober 2016 (9.00 bis 13.30 Uhr)

Stellt die frühe Kindheit die Weichen? Die Entwicklung des kindlichen Gehirns in den ersten Lebensjahren
Dr. Nicole Strüber (Neurobiologin und Wissenschaftsautorin, Bremen)

Frühe Hilfen und Kinderschutz
Prof‘in Dr. Ute Thyen (Oberärztin für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum in Lübeck und Mitglied im Vorstand der Deutschen Liga für das Kind)

Die Zukunft der Kinderrechte
Prof. Dr. Lothar Krappmann (ehemaliges Mitglied des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes)

Podiumsdiskussion
Schutz – Förderung – Beteiligung
Kinderrechtliche Herausforderungen für die Zukunft
Franziska Breitfeld, Sonja Lamer, Daniela Schröder (Studierende des Masterstudiengangs Childhood Studies and Children’s Right’s an der FH Potsdam)
Ingeborg Rakete-Dombek (Fachanwältin für Familienrecht und Vizepräsidentin der Deutschen Liga für das Kind)
Prof’in Dr. Sabine Walper (Präsidentin der Deutschen Liga für das Kind)
Moderation: Prof. Dr. Jörg Maywald

14.00 bis 15.30 Uhr
Mitgliederversammlung der Deutschen Liga für das Kind
Online-Anmeldung

Das detaillierte Programm ist über die Geschäftsstelle erhältlich.

Tagungsort
Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchnerstraße 5 | 10117 Berlin

Veranstalterin
Deutsche Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft
Charlottenstraße 65 | 10117 Berlin

13. Oktober 2017, Hannover: „Menschenrecht Wohnen“ Bundesfachseminar des Deutschen Frauenrings

Das Recht auf Wohnen hat die UN in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Artikel 25, Abs.1 festgeschrieben: „Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der sich und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.“

Das „Recht auf Wohnen“ darf allerdings nicht nur unter dem Aspekt der Sicherheit und des Wohnbedarfes für bestimmte Zielgruppen betrachtet werden. Es hat einen stark fiskalischen Aspekt, betrachtet man insbesondere die Verknappung bezahlbaren Wohnraums in Ballungsgebieten und die Höhe der „zweiten Miete“, die Nebenkosten. Unbestreitbar gilt: Alle wollen und sollen wohnen – sozial, menschenwürdig und bezahlbar. Die Realität sieht allerdings anders aus.

Bauträger*innen orientieren sich überwiegend am Profitpotenzial ihrer Projekte. Setzt sich der Trend fort, dass sich Bund, Länder und Kommunen im Zuge der Deregulierung und Privatisierung aus ihrer menschenrechtlichen, politischen und finanziellen Verantwortung und Verpflichtung für die Wohnungspolitik zurückziehen? Welche Aspekte umfasst die staatliche Daseinsvorsorge im Bereich des Wohnens? Nach der Föderalismus-Reform ist die finanzielle Beteiligung des Bundes am sozialen Wohnungsbau nur noch bis zum Jahr 2019 sichergestellt. Können die Länder und Kommunen diese Aufgabe allein bewältigen?

Unser Seminar möchte verschiedenen Fragestellungen nachgehen, die den Fokus auf aktive Stadtplanung, bezahlbaren Wohnraum und Möglichkeiten der Architekten und Fachplaner legen. Wir wollen Beispiele vorstellen, die einen Wohnmehrwert realisiert haben und möchten mit den Referent*Innen und Teilnehmer*Innen diskutieren über die Zukunft des Wohnens.

Programm zum Dowonload

Online Anmeldung

Veranstaltungsort
Hanns-Lilje-Haus
Knochenhauerstraße 33 | 30159 Hannover

Veranstalter
Deutscher Frauenring
Sigmaringer Straße 1 | 10713 Berlin
Tel 030 / 88 71 84-93 | Fax -94 | mail (at) d-fr.de

12.-14. Oktober 2017, München: „Von der Neutralität zur Parteilichkeit – SystemikerInnen mischen sich ein“ Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF)

Deutsche Geschichte und aktuelle gesellschaftspolitische Themen haben auch in Beratungs- und Therapieprozessen eine Wirkung. Der Nationalsozialismus, der 2. Weltkrieg und seine weitreichenden Folgen, die Integration von Flüchtlingen, die wachsende Schere zwischen Arm und Reich, aber auch gesundheitspolitische Entwicklungen nennen wir beispielhaft. Deshalb wollen wir auf der 17. wissenschaftlichen DGSF-Jahrestagung einen historisch-politischen Schwerpunkt setzen und uns dabei mit folgenden Leitfragen beschäftigen:

Wie wirken Geschichte und Politik in unserer Arbeit? Wie gehen wir mit diesen Wirkungen um? Bedürfen kollektive Themen und Traumata kollektiver Möglichkeiten der Bearbeitung und wie könnten diese aussehen? An welchen Stellen berühren historische und politische Einflüsse unsere ethischen Leitlinien, wenn wir in Organisationen etwa struktureller Gewalt, Ausgrenzung oder Ungerechtigkeit begegnen oder Institutionen mehr von finanziellen Interssen und Machtinteressen geleitet sind als im Interesse der Menschen? Verstehen wir unsere Arbeit auch als (friedens-)poltischen Beitrag und sind wir aufgefordert uns auch politisch stärker zu positionieren?

Auf der Tagung wollen wir gemeinsam und in unterschiedlichen Formaten nach sinnvollen und viablen Antworten suchen. Des Weiteren verstehen wir die Tagung traditionell als Marktplatz für alle systemischen Entwicklungen und Ideen, die im Kontext der DGSF bekannt werden sollten.

Alle Informationen auf der Tagungs-Website

Online-Anmeldung

Tagungsort
MOC München | Halle 4
Lilienthalallee 40 | 80939 München

Veranstalterin
Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie | DGSF
Jakordenstraße 23 · 50668 Köln
0221 613133 · info@dgsf.org