04. März 2016, Berlin: „Adoptivfamilien mit Kindern aus dem Ausland – Forschung und Praxis im Gespräch“ Fachgespräch des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften und dem Internationalen Sozialdienst

In 8 Sekunden um die Welt…

Als Jules Vernes 1873 seinen Roman „In 80 Tagen um die Welt“ schrieb, galt dies noch als Fiktion. Heute sind aus Tagen Sekunden geworden und ein Mausklick befördert Informationen binnen Sekunden ans andere Ende der Welt.

Fachgespräche zu Kinderschutz und Familienhilfe mit Auslandsbezug

Ein Kind soll im Ausland untergebracht werden. Eine Mutter hat ihr Kind entführt. Ein unbegleiteter Minderjähriger wird in Obhut genommen. Weltweite Migration stellt nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch Jugendämter, Familiengerichte, Polizei, Rechtsanwält/innen, Beratungsstellen, Verfahrensbeistände und Mediator/innen vor neue Herausforderungen. Kein Fall ist wie der andere. Andere Kulturen und Sprachen, Fragen zur Zuständigkeit und Durchsetzung bestehender Regelungen und internationale Übereinkommen beeinflussen die Arbeit. Der ISD und der Verband binationaler Familien und Partnerschaften sind regelmäßig mit Fällen befasst, die Auslandsbezug haben. Durch regelmäßige Fachgespräche möchten wir ausgewählte Aspekte in der Arbeit mit Auslandsbezug aufgreifen und Informationen vermitteln, die Fachleute bei ihrer Arbeit unterstützen sollen. Damit universaler Kinderschutz keine Fiktion ist.

Der Verlauf von Auslandsadoptionen

Die Adoption von Kindern im Ausland wird immer wieder kontrovers diskutiert. Valide Daten liegen diesen Diskussionen selten zugrunde. Ein Forschungsprojekt des ISD und der Evangelischen Hochschule Berlin zum Verlauf von Auslandsadoptionen untersucht daher die Frage, welche Faktoren für die Entwicklung einer sicheren Eltern-Kind-Beziehung ausschlaggebend sind. In dieser Veranstaltung möchten wir erste Ergebnisse vorstellen und Überlegungen zum weiteren Forschungsprozess und geeigneten sozialpädagogischen Unterstützungsangeboten für Adoptivfamilien anstellen.

Anmeldung und Kosten
Bitte melden Sie sich mit Angabe des Namens, der Institution, Adresse und Telefonnummer bis zum 19. Februar 2016 unter folgender E-Mail Adresse an: veranstaltungberlin@verband-binationaler.de
Sie erhalten eine Anmeldebestätigung und auf Wunsch eine Bestätigung Ihrer Teilnahme.

Kostenbeitrag (inkl. Mittagsimbiss, Kaffee und Getränke): 25 €.
Bitte überweisen Sie den Betrag unter der Angabe ‚Fachgespräche‘ bis zum 19. Februar 2016 auf folgendes Konto:
Empfänger: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Bank: Deutsche Bank
IBAN: DE 23 1007 0000 0723 3943 00
SWIFT CODE: DEUTDEBB

Programm
Ab 9:00 Uhr: Ankunft und Anmeldung
10:00 – 10:30 Uhr: Begrüßung und Vorstellung des Forschungsprojektes
10:30 – 11:15 Uhr: Im Spannungsfeld von Kinderwunsch und Kindeswohl – die Sicht der
ExpertInnen auf die Vermittungspraxis
11:15 – 12:30 Uhr: Die Erfahrungen der Adoptiveltern im Adoptionsverlauf
12: 30 – 13:30 Uhr: Mittagspause, Imbiss
13:30 – 14:30 Uhr: Die Perspektive der Adoptivkinder auf ihre Familienerfahrungen
14:30 – 15:00 Uhr: Abschlussdiskussion mit Blick auf die sozialpädagogische Praxis
Moderation: Tatiana Lima Curvello, iaf Berlin

Referentin: Prof. Dr. Stefanie Sauer, EHB
Tagesmoderation: Gabriele Scholz, GZA in Hamburg

Tagungsort
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
Michaelkirchstraße 17/18 | 10179 Berlin

Veranstalter
ISD im Deutschen Verein
Michaelkirchstraße 17/18 | 10179 Berlin
Tel.: 030/62980-403 | E-Mail: isd@iss-ger.de

Verband binationaler Familien und Partnerschaften
Oranienstraße 34 |  10999 Berlin
Tel.: 030/6153499 | E-Mail: berlin@verband-binationaler.de

11. Dezember 2015, Berlin: „Gute Arbeit – gendergerecht gestalten“ Fachtagung von ver.di

In der Arbeitswelt finden umfassende Veränderungen statt – mit gravierenden Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen in allen Branchen! Chancen und Risiken für die beschäftigten Frauen und Männer nehmen wir in unserer Fachtagung unter die Lupe.

Auf dieser Fachtagung werden wir uns die Entwicklungen genauer ansehen und fragen, welche Anforderungen wir an gute Arbeit für Frauen und Männer formulieren.

Welche Ansätze für eine gendergerechte Gestaltung von guter Arbeit gibt es im aktuellen Veränderungsprozess schon heute? Wo sehen wir noch Lücken?

Themenstellungen und Fragen, denen wir uns annehmen werden:

• Arbeitszeit geschlechtergerecht gestalten
• Gestaltung von partnerschaftlichen Arbeitszeitmodellen
• Arbeitsgestaltung und gendergerechte Gefährdungsbeurteilung
• Digitalisierung 4.0 und Veränderungen in der Interaktionsarbeit
• Digitalisierung der Arbeitswelt und Ausrichtung der Beschäftigungsverhältnisse von Frauen und Männern
• Neue Berufsbilder
• Entgeltgleichheit und Chancengerechtigkeit
• Wie bewerten wir die neue Arbeit der Zukunft?

Mit den ausgewählten Themenschwerpunkten wollen wir Interessenvertretungen und Interessierten der Zivilgesellschaft einen Überblick geben, in die Diskussion kommen und Impulse setzen für die tägliche praktische Arbeit in Betrieben und Verwaltungen sowie für die gesellschaftlich notwendige Diskussion.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen und spannende Diskussionen – seid dabei!

Programmflyer mit Anmeldeformular zum Download

Mehr Informationen auf der Homepage von ver.di

Diese Fachtagung ist eine Kooperationsveranstaltung von FES, Forum Politik und Gesellschaft, dem Bereich Genderpolitik und dem Bereich gute Arbeit von ver.di.

Tagungsort
ver.di Bundesverwaltung
Paula-Thiede-Ufer 10 | 10179 Berlin

Kontakt und Anmeldung
ver.di Bundesverwaltung
Bereich Genderpolitik – Ressort 14 | Martina.Siedentopf@verdi.de
Bereich Innovation und Gute Arbeit – Ressort 13 | Kathrin.Neuendorf@verdi.de

10. Dezember 2015, Berlin: „Wohlergehen und Teilhabe – notwendige Schritte zur Weiterentwicklung des Systems monetärer Leistungen für Familien und Kinder“ Fachveranstaltung des Deutschen Vereins

Historisch gewachsen und verfassungsrechtlich geformt sind die ehe- und familienpolitischen Leistungen kein einheitliches System mit klaren Zielsetzungen. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Bundesministerium der Finanzen verantwortete Gesamtevaluation ehe- und familienbezogener Leistungen hat manche der Inkonsistenzen anschaulich aufgezeigt. Im Jahr nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der Gesamtevaluation wird die Veranstaltung sich auf zwei besondere Herausforderungen konzentrieren: Das Wohlergehen und die Teilhabe von Kindern in Armut und auf Alleinerziehende. Wir reflektieren, welche weiteren Schritte notwendig sind, um sicherzustellen, dass alle Kinder in materieller Sicherheit aufwachsen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dabei werden insbesondere die strukturellen Benachteiligungen von Alleinerziehenden in den Blick genommen. Die Veranstaltung wird sowohl auf die aktuellen familienpolitischen Entwicklungen eingehen als auch weitere Handlungsoptionen vorstellen und diskutieren.

Hier geht es zur Online-Anmeldung.

Mehr Informationen auf der Website des Deutschen Vereins

Veranstaltungsort
Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund
In den Ministergärten 6 | 10117 Berlin
Telefon: 030 · 726 29-10 00 | Fax: -1289

Kontakt
Bärbel Winter (Sachbearbeiterin)
Tel: +49 30 62980-605 | Fax: -650 | E-Mail: winter@deutscher-verein.de

Dr. Romy Ahner (Wissenschaftliche Referentin)
Tel: +49 30 62980-206 | Fax: -250 | E-Mail: ahner@deutscher-verein.de

Veranstalter
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
Michaelkirchstraße 17/18 | 10179 Berlin-Mitte

07. Dezember 2015, Schwerin: „Wechselmodell – Kinder im Fokus von Trennung und Scheidung“ Fachtag der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung

In Deutschland wird seit einiger Zeit im Zusammenhang mit Trennungen bzw. Scheidungen von Eltern über das so genannte „Wechselmodell“ heftig debattiert: Beim Wechselmodell leben die betroffenen Kinder im Idealfall zu je 50 % bei beiden Elternteilen und nicht, wie in Deutschland bislang üblich, bei einem Elternteil (in der Regel bei der Mutter) und mit der anderen Person wird im Rahmen festgelegter Umgangszeiten der Kontakt aufrecht erhalten (Residenzmodell).

Die Einführung des Wechselmodels in Deutschland stellt eine Herausforderung der Regelungen u. a. im Bereich der Sorgerechtsaufteilung und des Unterhaltsrechts dar.

Während dieses Modell hier noch kontrovers diskutiert wird, wird es in den USA, Australien, Frankreich, Schweden, Spanien und Belgien seit längerem praktiziert und ist dort ein gesetzlich fest verankertes Regelungsmodell. Herr de Man berichtet über die Erfahrungen aus Belgien, wo das Wechselmodell mit der Novellierung des belgischen Familienrechts im Jahr 2006 als erstes Land Europas dieses Betreuungsmodell als gesetzlicher Standard eingeführt wurde.

Auf dem Fachtag sollen die soziologischen, psychologischen und juristischen Fragen in
diesem Zusammenhang erörtert werden, insbesondere mit Blick auf die Auswirkungen, die das Wechselmodell auf die betroffenen Kinder hat. Die Fachtagung richtet sich an psychologische Beraterinnen und Berater sowie Mitarbeiter/-innen der Jugendämter, der Gerichte und an interessiertes Fachpublikum.

Programm mit Anmeldeformular zum Download

Anmeldefrist: 20. November 2015
Online-Anmeldung

Tagungsbeitrag (inkl. Verpflegung)
EKFuL-Mitglieder: 50,- Euro
Nichtmitglieder: 70,- Euro

Tagungshaus
Diakonisches BildungsZentrum Mecklenburg-Vorpommern gGmbH
Körnerstraße 7 | 19055 Schwerin
Tel.: 0385/5006 -155

Veranstalterin
Ev. Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V. Fachverband für Psychologische
Beratung und Supervision (EKFuL)
Lehrter Straße 68 | 10557 Berlin
Tel.: 030/52 13 559-39 | Fax: -11| E-Mail: info@ekful.de

03. Dezember 2015, Leipzig: „Fremd und gefährlich? Konzepte von Männlichkeit in Debatten über Islam und Muslime“ Fachtag des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften Leipzig

In gesellschaftlichen Debatten über moderne Männlichkeit wird der Idealtypus des engagierten und fürsorglichen Mannes/Vaters konstruiert, der sich aktiv an der
Kindererziehung beteiligt, auch im Haushalt Verantwortung übernimmt und so eine
gerechtere Balance geschlechtlicher und familiärer Arbeitsteilung vorantreibt. Diese
normativ aufgeladenen Bilder stehen im Gegensatz zu den negativen Bildern
männlicher Migranten, die als Täter-Figuren (Stichworte Ehrenmord, Zwangsheirat oder
Parallelgesellschaft) konstruiert werden. Aus einer Kritik an traditionellen
Männlichkeitskonzepten ist eine quasi allgemeingültige defizitäre Zuschreibung
geworden.

In der konkreten Lebenswirklichkeit vieler Männer/Väter mit Migrationsgeschichte
wirken sich diese Vorurteilsstrukturen z.T. massiv aus (ethnische bzw. religiöse
Zugehörigkeit bedinge quasi automatisch traditionelle, vormoderne Entwürfe von
Männlichkeit). Die muslimischen Männer/Väter erfahren (auch in Fachstellen) häufig
Ablehnung und Diskriminierung. Dies trifft auch dann zu, wenn es (bspw. in
Konfliktsituationen) um die aktive Ausübung von Vaterschaft geht. Insbesondere
muslimische Väter sind von dieser Entwicklung überaus stark betroffen. Unabhängig
von konkreter religiöser Praxis sind sie zusätzlich mit diskriminierenden Zuschreibungen
konfrontiert, die den Islam bzw. die Muslime betreffen.

Auf dem Fachtag werden wir mit Expert_innen aus Wissenschaft und Praxis
folgende Fragen erörtern:
Wie entstehen solche Bilder? Welche kulturellen Differenzen werden unterstellt?
Welche historischen Traditionslinien gibt es dabei? Wie wirken sich unterstellte
Geschlechterbilder auf unser fachliches Handeln aus? Und wie können wir dem
begegnen?

Einführende Fachvorträge:
Dr. Yasemin Shooman, Leiterin Akademieprogramme, Akademie des Jüdischen
Museums Berlin
Michael Tunç, Vorstand Bundesweites Netzwerk Männlichkeiten, Migration und
Mehrfachzugehörigkeiten

Am Nachmittag werden zudem thematische Workshops angeboten.

Tagungsort
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Grimmaische Straße 6 | 04109 Leipzig

Veranstalterin
Projekt „Vaterzeit im Ramadan?!“
Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V.
Geschäfts- und Beratungsstelle Leipzig
Arndtstraße 63 | 04275 Leipzig
Fon: 0341 688 00 22 | Fax: 0341 211 20 52

27. November 2015, Berlin: Dialogforum zur Entwicklung eines CEDAW-Alternativberichts des Deutschen Frauenrats

Welche Gleichstellungsmaßnahmen hat Deutschland umgesetzt? Dies dokumentiert der aktuelle Regierungsbericht zum „Übereinkommen der UN zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“ (CEDAW). Der Deutsche Frauenrat hat zahlreiche Anfragen von Organisationen und Verbänden zur Entwicklung eines Alternativberichts erhalten.

Bereits in früheren Jahren wurde parallel zum Erscheinen des offiziellen CEDAW-Berichts ein Alternativbericht veröffentlicht. Darin kommen die Ergebnisse und Perspektiven von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in Sachen Gleichstellung zum Ausdruck.

Der Deutsche Frauenrat und UN Women Nationales Komitee Deutschland laden alle interessierten Mitstreiterinnen zu einem Dialogforum ein. Dort soll zum einen mit der Bundesregierung über den offiziellen CEDAW-Bericht, zum anderen intern über den Alternativbericht diskutiert werden.

In einem internen Dialog, an dem ausschließlich zivilgesellschaftliche Organisationen und Privatpersonen teilnehmen können, wird ein Verfahren abgestimmt, nach dem der Bericht entwickelt wird. Außerdem werden Themenschwerpunkte für den Bericht festgelegt und direkt im Anschluss daran Arbeitsgruppen gebildet.

Die Geschäftsstelle des Deutschen Frauenrats übernimmt die organisatorische Koordination des Prozesses. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei den beteiligten zivilgesellschaftlichen Akteurinnen. Dafür soll eine Redaktionsgruppe gebildet werden, die sich aus je einer Vertreterin jeder Arbeitsgruppe zusammensetzt. Über dieses Verfahren erfolgt eine Abstimmung bei der Veranstaltung.

Das Dialogforum zum CEDAW-Alternativbericht findet am Freitag, 27. November 2015 in der Zeit von 11-16 Uhr in Räumen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in der Glinkastraße in Berlin statt. Ein detailliertes Programm erscheint bis Mitte Oktober. Danach besteht die Möglichkeit zur verbindlichen Anmeldung.

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) ist das wichtigste internationale Abkommen über die Rechte der Frau. Es verbietet die Diskriminierung von Frauen in allen Lebensbereichen und verpflichtet die Vertragsstaaten, die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Frauen umzusetzen. Deutschland hat das Abkommen 1985 ratifiziert und zuletzt 2007 den sechsten Staatenbericht vorgelegt. Üblicherweise erfolgt die Veröffentlichung des Staatenberichtes alle vier Jahre. Der kombinierte siebte und achte Bericht gibt Rechenschaft darüber, welche Gleichstellungsmaßnahmen Deutschland (Bund und Länder) zwischen dem 1. Januar 2007 und dem 31. Dezember 2014 umgesetzt hat.

Der aktuelle Regierungsbericht zum CEDAW kann hier heruntergeladen werden.

25.-26. November 2015, Berlin: „’Kein schöner Land…‘ Älterwerden in ländlichen Räumen“ Jahrestagung der BAGSO

Der demografische Wandel ist am stärksten in ländlichen Räumen zu spüren. Aufgrund
einer anhaltend niedrigen Geburtenrate und einer gezielten Abwanderung junger
Menschen in die Ballungsräume nimmt die Bevölkerung ab. Vielfach bleiben die älteren
Menschen zurück. Gleichzeitig kommt es in vielen Bereichen zu einer Ausdünnung der
Angebote und die Wege zur Versorgung werden weiter.

Um die Versorgung aufrecht zu erhalten sowie soziale und gesellschaftliche Teilhabe gerade auch für ältere Menschen in einem möglichst umfassenden Sinne zu gewährleisten, sind innovative Lösungen gefragt. Vielerorts sind Konzepte entwickelt und umgesetzt worden, die beispielgebend sind. Teilweise sind neue Angebote vor Ort entstanden, teilweise werden die Menschen zu den Angeboten gebracht und teilweise können auch technische Lösungen zumindest eine ergänzende Funktion haben. Engagierte Seniorinnen und Senioren gehören häufig zu den Initiatoren oder spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Konzepte.

Mit der Fachtagung sollen haupt- und ehrenamtliche Akteure aus der Seniorenarbeit und Seniorenpolitik über Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten informiert werden. Neben Impulsreferaten und einer Podiumsdiskussion wird es vier moderierte Arbeitsgruppen geben, die das Älterwerden in ländlichen Räumen unter verschiedenen Teilaspekten näher betrachten, darunter Wohnen und haushaltsbezogene Dienstleistungen, Gesundheitliche Prävention, Medizinische und pflegerische Versorgung sowie Mobilität und soziale Teilhabe. Bei einem Markt der Möglichkeiten besteht Gelegenheit, sich über ausgewählte Initiativen zu informieren, mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen und Mitmachaktivitäten wahrzunehmen.

Programm zum Download

Anmeldeformular zum Download
Anmeldeschluss ist der 30. Oktober 2015.

Tagungsort
Robert Bosch Stiftung
Repräsentanz Berlin
Französische Straße 32 | 10117 Berlin
Telefon 030 / 22 00 25-0

Veranstalter
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen | BAGSO
Bonngasse 10 | 53111 Bonn
Telefon: 02 28 / 24 99 93 11 | Telefax: -20 | E-Mail: kontakt@bagso.de

26. November 2015, Berlin: „Arbeit in sozialen Dienstleistungen: Welche Zukunft hat die Branche?“ Tagung der Arbeiterwohlfahrt (AWO)

Die Sozialwirtschaft ist eine der beschäftigungsintensivsten Branchen in Deutschland. In den Bereichen Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie der Behindertenhilfe arbeiten mehr als zwei Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Die Branche ist dabei nicht nur ein konjunkturunabhängiger Beschäftigungsgarant. Nicht zuletzt angesichts der demografischen Veränderungen der Gesellschaft werden ihr enorme Wachstumsaussichten vorausgesagt. Zudem lässt sich die Sozialwirtschaft unter dem Stichwort „gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen“ als unabdingbare Voraussetzung für gesellschaftlichen Zusammenhalt und volkswirtschaftlichen Erfolg darstellen. Trotz dieser Prämissen hängt die Zukunft der Branche in hohem Maße davon ab, wie attraktiv sie für Fachkräfte und potentielle Fachkräfte ist. Die Tagung bringt Wissenschaft, Praxis und Politik zusammen, um das Thema Arbeit in sozialen Dienstleistungen zu diskutieren.

Veranstaltungsprogramm zum Download

Anmeldungen bis zum 18. November 2015 verbindlich an:
Corinna Lieben | Tel. 030-26309-173 | corinna.lieben@awo.org

Tagungsort
Neue Mälzerei
Friedenstraße 91 | 10249 Berlin

Kontakt
Prof. Dr. Josef Hilbert (IAT)
Tel. 0209-1707-120 | hilbert@iat.eu

Dr. Joß Steinke (AWO Bundesverband)
Tel. 030-26309-201 | joss.steinke@awo.org

20.-22. November 2015, Köln: „Kommunikationskulturen in digitalen Welten – Konzepte und Strategien der Medienpädagogik und Medienbildung“ Forum Kommunikationskultur der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur

Digitale Medien verändern unser Kommunikationsverhalten: Schon Kinder und Jugendliche lernen und produzieren gemeinsam auf Bildungsplattformen, gestalten digitale Rallyes, plaudern per Videochat mit Verwandten oder Freunden, spielen ihr Lieblingsgame mit Teilnehmern aus einem anderen Land. Sie nutzen Apps zur Organisation von Gruppen in Freizeit und Schule, posten selbstgestaltete oder weitergeleitete Fotos und tauschen Infos über witzige Videos oder politische Aufrufe aus. Einige eifern ihren YouTube-Stars nach und gewähren so (mitunter unfreiwillige) Einblicke in ihre Kinderzimmer und Seelen.
Die Entwicklung hin zur digitalen Gesellschaft und die notwendige digitale Bildungsrevolution erfordern eine medienpädagogische Begleitung. Damit Chancen gleichwertig genutzt und Risiken gemindert werden, müssen Pädagogik und Bildung die digitale kulturelle Praxis der Heranwachsenden wahrnehmen, begleiten und in Bildungskonzepte integrieren.

Vor diesem Hintergrund widmet sich das 32. Forum Kommunikationskultur folgenden Fragen:
•  Mit welchen neuen Kommunikationskulturen hat die digitale Gesellschaft zu tun, welche Formen sind zukünftig zu erwarten und wie sind sie einzuschätzen?
•  Wie lassen sich durch Medienpädagogik und Medienbildung kommunikative Kompetenzen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fördern?
•  Wie kann man Kinder und Jugendliche vor riskanter Kommunikation schützen?
•  Wie kann man allen gleichberechtigte Teilhabe an der digitalisierten Gesellschaft ermöglichen?
•  Welche Modelle und Strategien gilt es hierbei zu entwickeln, zu fördern und zu fordern?

Gemeinsam mit Partnern und Förderern stellt sich die GMK in Impulsen, Podien, Workshops und einem Barcamp diesen aktuellen Fragen.

Mit Impulsen von: Prof. Dr. Friedrich Krotz, Universität Bremen; Prof. Dr. Daniel Süss, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften; Prof. Dr. Friederike Siller, FH Köln; Prof. Dr. Tanja Thomas, Universität Tübingen; Prof. Dr. Uwe Hasebrink, Hans-Bredow-Institut, Hamburg

Programmflyer zum Download

Anmeldung bis zum 12. November 2015 unter folgendem Link

Mehr Informationen zur Veranstaltung auf der Website der GMK

Tagungsort
KOMED
Im MediaPark 7 | 50670 Köln
Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich. Bei Fragen und benötigter Unterstützung: 0521/67788.

Kontakt/Information
GMK-Geschäftsstelle
Obernstraße 24a | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/677 88 | E-Mail: gmk@medienpaed.de

20. November 2015, Berlin: „Umgangsrecht und häusliche Gewalt – Spannungsfelder und Grenzen“ Fachtagung des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter und des Paritätischen Gesamtverbands

Mit der Reform des Kindschaftsrechts wurde auch das Umgangsrecht grundlegend neu gestaltet. Neben dem Recht des Kindes auf Umgang mit seinen Eltern, wurde spiegelbildlich auch die Umgangspflicht der Eltern begründet. Hintergrund dafür war die Einschätzung, dass sich ein Umgang mit beiden Elternteilen – auch nach Trennung und Scheidung – positiv auf die Entwicklung des Kindes und das Kindeswohl auswirke. Die familiären Beziehungen sollen dem Kind erhalten bleiben. Eltern sind in der Folge gefordert, sich über die Umgangsgestaltung zu einigen. Dies stellt Mütter und Väter nach einer Trennung häufig vor Herausforderungen. Wie sind aber die gesetzlich verankerten Umgangsrechte und Umgangspflichten zu bewerten, wenn es zu häuslicher Gewalt gekommen ist? Welche Schwierigkeiten sind damit verbunden? Wo sind die Grenzen?

Die Fachtagung des Paritätischen Gesamtverbandes in Kooperation mit dem Verband Alleinerziehender Mütter und Väter e.V. möchte Spannungsfelder und Grenzen aus verschiedenen Perspektiven aufzeigen. Hierbei sollen rechtliche Aspekte, die Perspektive der Kinder sowie Fragen zu Kooperation und Beteiligung der verschiedenen Akteure in den Blick genommen und aktuelle Regelungsbedarfe und Handlungsempfehlungen in Vorträgen und Workshops herausgearbeitet werden.

Die Fachtagung richtet sich an Fachreferent/-innen aus den Bereichen der
Familien- und Frauenpolitik, Vertreter/-innen von Verbänden, Politik und Praxis,
sowie alle Interessierten.

Veranstaltungsflyer mit Programm zum Download

Anmeldungen werden bis zum 23. Oktober entgegen genommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro.

Tagungsort
Centre Monbijou
Oranienburger Straße 13-14 | 10178 Berlin
in der Zeit von 10.00 – ca. 16.30 Uhr

Kontakt
Der Paritätische Gesamtverband
Oranienburger Straße 13-14 | 10178 Berlin
Tagungsleitung: Franziska Pabst | Organisation: Stefanie Sachse | Email: faf@paritaet.org

Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

14. November 2015, Köln: „Familien tragen die Zukunft“ Familienkongress des Verbands kinderreicher Familien Deutschland

Unter der Überschrift „Familien tragen die Zukunft“ findet am Samstag, 14. November von 9:30 bis 15:00 Uhr der 2. Familienkongress des Verbands kinderreicher Familien Deutschland e.V.  in der Diakonie Michaelshofen in Köln statt. Der Familienkongress ist eine Kooperation mit der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Zwei Vorträge mit Diskussion sowie ein „World Café“ zu verschiedenen Schwerpunktthemen stehen auf dem Programm: „Aktuelle Familienbilder“ stellt Dr. Martin Bujard, Leiter des Fachbereichs Familie und Fertilität im Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung vor und diskutiert darüber u.a. mit Martin Patzelt, MBD und Mitglied des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. „Wege zur sozialen Gerechtigkeit“ erörtert Dr. Jürgen Borchert, Vorsitzender Richter beim Hessischen Landessozialgericht.

Wie kann partnerschaftliches Arbeiten aussehen? Welchen Herausforderungen sehen sich kinderreiche Alleinerziehende gegenüber? Und welche besondere Bedürfnisse haben kinderreiche Familien beim Wohnen und Bauen? Diese und weitere Themen werden in Kleingruppen beim „World Café“ mit Mitgliedern der Karl Kübel Stiftung als auch unseres Verbands schlaglichtartig beleuchtet und besprochen.

Der Eintritt inklusive Mittagessen kostet 10 Euro pro Familie. Für die Kinder wartet ein buntes Programm mit Handpuppen, einem Zauberer und einer kleinen Liedvorführung. Unter allen Kongressteilnehmern, die mit dem Zug anreisen, verlosen wir einen kostenlosen Shuttle-Service, der dankenswerterweise durch unserem familie3plus-Wirtschaftspartner SsangYong Motor Company ermöglicht wird.

Programm zum Download

Bitte melden Sie sich mit dem Anmeldeformular bis zum 31. Oktober verbindlich an.

Tagungsort
Diakonie Michaelshoven
Sürther Straße 169 | 50999 Köln

Kontakt
Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V.
Korschenbroicher Straße 83 | 41065 Mönchengladbach
info@kinderreiche-familien.de

12.-13. November 2015, Hamburg: „Kinderarmut bekämpfen“ Bundeskongress des Deutschen Kinderhilfswerks

Trotz sinkender Arbeitslosigkeit bleibt die Kinderarmut in Deutschland weiterhin auf hohem Niveau. Jedes fünfte Kind lebt in Armut. Arm ist, so die herrschende Definition der EU, wer über weniger als 60 % des mittleren Netto-Einkommens verfügt. Diese Kinder, die unter schwierigen Armutsbedingungen leben, wachsen mit ungleich schlechteren Chancen auf. Kommen zu der materiellen Armut noch psychosoziale Belastungen hinzu, sind die Familien häufig nicht mehr in der Lage, einem fürsorglichen und zukunftsorientierten Aufwachsen ihrer Kinder gerecht werden zu können. Diesem Risiko gilt es entgegenzuwirken. Zum Bundeskongress sind alle am Thema Interessierten eingeladen, sich Gedanken zu machen und Vorschläge zu entwickeln, wie es gelingen kann, die Kinderarmut in Deutschland zu senken und mittelfristig abzuschaffen.

Gemeinsam mit Wissenschaftler/innen, Politiker/innen und Praktiker/innen aus der Kinder- und Jugendhilfe wollen wir aus den Vorschlägen Strategien zur Bekämpfung der Kinderarmut entwickeln. Dabei sollen praxisorientierte Handlungsansätze daraufhin untersucht werden, inwiefern sie in der Lage sind, die Kinderarmut zu verringern. Verteilungsgerechtigkeit fordert die Politik heraus. Zum Abschluss des Bundeskongresses soll eine Erklärung verabschiedet werden, die eine Arbeitsgrundlage für weiteres Handeln zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland bilden kann.

Der Tagungsflyer zum Download
Das Programm der Tagung finden Sie hier
Mehr Informationen auf der Website des Deutsches Kinderhilfswerk

Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt über das Online-Formular. Der Tagungsbeitrag beträgt 50,00 € pro Person. Studierende zahlen den ermäßigten Satz von 25,00 €.

Tagungsort
Stiftung Das Rauhe Haus | Wichern-Saal
Horner Weg 190 | 22111 Hamburg

Kontakt
Deutsches Kinderhilfswerk
Michael Kruse
Leipziger Straße 116-118 | 10117 Berlin
Fon: 030 – 30 86 93-21 | Fax: 030 – 27 95 63 4 | E-Mail: dkhw@dkhw.de

12. November 2015, Berlin: „HÖREN! Was Familien brauchen.“ Hearing des Familienbunds der Katholiken und der Deutschen Bischofskonferenz

Familien erfüllen Tag für Tag Aufgaben, die für ihre Mitglieder und die gesamte Gesellschaft einen unschätzbaren Wert haben. Zugleich führt der Wandel der Erwerbs-, Familien- und Geschlechterverhältnisse dazu, dass diese Leistungen zunehmend schwerer zu erbringen sind.

Angesichts des gesellschaftlichen Wandels bleiben zentrale Fragen der Familienpolitik unverändert aktuell: Welche Rahmenbedingungen brauchen Familien heute, damit sie die Leistungen, die sie für sich und die Gesellschaft erbringen wollen, auch erbringen können? Wie können Familien eine faire und gerechte Anerkennung und Wertschätzung für ihre Leistungen erhalten? Wie kann eine zukunftsgerichtete Familienpolitik aussehen, die Menschen Lust auf Familie macht?

In Vorbereitung eines Wortes der deutschen Bischöfe zu Ehe und Familie wollen wir gemeinsam mit Ihnen Ansätze einer zukunftsgerichteten Familienpolitik aufzeigen und Impulse für das Gelingen einer lebenswerten Gesellschaft geben, in der familiäres Leben seinen Platz hat.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren!

Einladungsschreiben zum Download
Programm zum Download

Anmeldung
Bitte melden Sie sich mit dem Anmeldeformular bis zum 02. November an.

Tagungsort
Neue Mälzerei
Friedenstraße 91 | 10249 Berlin

Kontakt
Familienbund der Katholiken
Reinhardtstraße 13 | 10117 Berlin
Tel: 030 326 756-0 | Fax: -20

9.-10. November 2015, Berlin: „Betreute Kindheit – neue Debatten, veränderte Realitäten“ Jahrestagung des Deutschen Jugendinstituts

Kindheit in Deutschland hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten enorm gewandelt. Heranwachsende verbringen immer mehr Zeit in verschiedensten Betreuungseinrichtungen, und die pädagogische Planung, Gestaltung und Inszenierung der Lebenswelten der jungen Generation ist am Anfang des 21. Jahrhunderts selbstverständlich geworden. Die DJI-Jahrestagung zeichnet nach, wie sich Kindheiten und Elternschaft verändert haben, welche Rolle Familienpolitik und Vereinbarkeitskonzepte dabei hatten und welche Hoffnungen und Herausforderungen mit dem Prozess einer rundum betreuten Kindheit verbunden sind. Empirisch unterlegt werden Trends und Veränderungen in acht Fachforen behandelt und zur Diskussion gestellt. Im Rahmen des Berliner Abends präsentiert das DJI erstmalig aktuelle, politisch relevante Ergebnisse der zweiten Welle der DJI-Surveyforschung „AID:A – Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ zu ausgewählten Themen. Eröffnet wird der Abend durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Familienministerium Caren Marks, MdB.

Zum Programm

Anmeldung
Anmeldelink
Anmeldeschluss ist der 30. Oktober 2015.

Veranstaltungsort
Hotel Aquino Tagungszentrum
Hannoversche Straße 5b | 10115 Berlin
Telefon 030 28486-0 | Fax -10 | E-Mail info@hotel-aquino.de

Kontakt
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstraße 2 | 81541 München
Tel. 089 62306-0 | Fax -162

06. November 2015, Berlin: „Refugees welcome? Junge Flüchtlinge in Deutschland – Zugänge ermöglichen und Teilhabe sichern“ Fachtag der Diakonie Deutschland

Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung und ihren Familien Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen und zu sichern sind Herausforderungen für Träger von Diakonischen Einrichtungen und Diensten. Die verschiedenen Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe sind nicht allein tätig in diesem Feld: Im Mittelpunkt nachhaltiger konzeptioneller Überlegungen steht bundesweit die Arbeit in Kooperation sehr verschieden ausgerichteter Partner. Rollen und Schnittstellen müssen geklärt werden, um passgenaue Angebote einrichten zu können.

Dieser Fachtag wendet sich an Trägervertreter_innen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie Jugendmigrationsarbeit. Wir wollen jenseits des aktuellen Krisenmanagements längerfristige Perspektiven für eine zielgerichtete Arbeit diakonischer Einrichtungen und Dienste entwickeln, um die Rechte und das Wohl der Kinder und Jugendlichen nach ihrer Flucht zu sichern und ihnen Integration durch Teilhabe zu ermöglichen. Basierend auf den verbrieften Rechten der UN-Kinderrechts-konvention wollen wir mit Ihnen diskutieren:
•   Wie können Kinder und Jugendliche von Anfang an Zugang zu Bildung, Gesundheitsfürsorge und Förderung, aber auch zu Freizeitangeboten im Sozialraum erhalten?
•   Wie können und müssen sich evangelische Einrichtungen und Dienste öffnen und auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien mit Fluchterfahrungen einstellen?
•   Wie können Einrichtungen der Daseinsvorsorge, unabhängig davon, ob sie den Bestimmungen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes unterliegen, kindgerechter und dem Kinderschutz entsprechend gestaltet werden?
•   Wie werden Spracherwerb und gesellschaftliche Integration gefördert?

Für die konkrete Arbeit vor Ort sollen notwendige Voraussetzungen und förderliche Faktoren herausgearbeitet sowie Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt werden. Die Kinder- und Jugendhilfe ist in der Pflicht, als Hauptakteurin in der Sozialen Arbeit diese jungen zugewanderten Menschen und ihre Familien zu unterstützen.

Wir möchten von Ihnen wissen: Was hilft Ihnen bzw. hat Ihnen bereits geholfen, sich auf den Weg zu machen zu spezifischen Angeboten für junge Menschen und ihre Familien nach der Flucht? Was brauchen Sie – von Ihrem Bundesverband, Ihren Fach- und Landesverbänden, um Ihre Arbeit im besten Sinne nachhaltig auszurichten?

Kommen Sie nach Berlin, diskutieren Sie mit uns und Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Regionen Deutschlands! Wir freuen uns auf Sie!

Tagungsankündigung als Download

Tagungsort
Centre Monbijou
Oranienburger Straße 13/14 | 10178 Berlin

Veranstalterin
Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
Caroline-Michaelis-Straße 1 | 10115 Berlin

04.-05. November 2015, Eisenach: „Flucht und Asyl – Flüchtlingsfrauen in der Schwangerschafts(konflikt)beratung“ Fachtagung der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung

Weltweit sind zurzeit rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht – die höchste Zahl, die das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) jemals verzeichnet hat. Bis Ende Juni 2015 zählte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rund 160.000 Erstanträge in Deutschland. In diesem Zusammenhang erleben vor allem Schwangerschafts(konflikt)beratungsstellen (SKB) eine verstärkte Beratungsnachfrage von Flüchtlingsfrauen.

Die Fachtagung möchte die SKB Beraterinnen und Berater umfassend informieren und bei den Herausforderungen, die die Verständigung mit den Ratsuchenden und die Lebenssituation dieser Klientel mit sich bringt, unterstützen: So werden auf dem Fachtag die rechtlichen Grundlagen zum deutschen Asylverfahren sowie die sozialrechtlichen Ansprüche (z.B. Gesundheitsvorsorge, Teilnahme an Sprachkursen) umfassend erläutert. Ein weiterer Vortrag wird auf die psychischen Belastungen durch die Flucht und deren Auswirkungen eingehen. Welche psychischen Probleme können z.B. durch die Situation im Herkunftsland, während der Flucht und durch die schwierigen Umstände und die unsichere Perspektive in Deutschland ausgelöst werden, welche langfristigen Folgen hat das für die Betroffenen?

Workshops, die zum Teil zum selben Thema zwei Mal angeboten werden, ergänzen und vertiefen die Vorträge. Ein weiterer Workshop möchte für kulturell bedingte Herausforderungen in der Kommunikation sensibilisieren. Außerdem soll sexualisierte Gewalt an Frauen sowohl in ihren Herkunftsländern als auch in der Situation hier und der besondere Umgang damit in der Beratung thematisiert werden. Schließlich soll in einem Workshop die Situation in den Erstaufnahmeeinrichtungen erläutert und über die Möglichkeiten diskutiert werden, wie eine bessere Versorgungssituation geschaffen werden kann.

Das detaillierte Programm als Download

Teilnahmekosten
Tagungsbeitrag (inkl. Verpflegung): EKFuL-Mitglieder: 120 Euro | Nichtmitglieder: 145 Euro
Übernachtungskosten: 85 Euro
Anmeldeschluss: 09. Oktober 2015
Online-Anmeldung

Tagungsort
Steigenberger Hotel Thüringer Hof
Karlsplatz 11 | 99817 Eisenach
Tel.: 03691 / 28-0

Veranstalterin
Ev. Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V. Fachverband für Psychologische
Beratung und Supervision (EKFuL)
Lehrter Straße 68 | 10557 Berlin
Tel.: (030) 52 13 559-39 | Fax: -11| E-Mail: info@ekful.de

02.-03. November 2015, Berlin: „Werkstatt – Im Dialog mit Familien: Mit der dialogischen Haltung auf nach ‚NeuSehLand’“ Fachtagung Familienbildung des Paritätischen Bildungswerks

Es gibt kein Patentrezept, wenn es um menschliche Begegnung geht – auch und gerade
nicht in der Arbeitsbeziehung. Die innere Haltung oder Einstellung, unser Bild vom
Menschen also, spielt dabei eine tragende Rolle.

Der Dialogprozess* ermöglicht es, Gespräche zu entschleunigen und die eigenen Muster
wahrzunehmen, ohne in Diskussionsreflexe und Argumentationen zu verfallen. In diesem
Prozess wird es möglich, unterschiedliche Wirklichkeiten zu erkennen und „auszuhalten“,
vielfältige Ebenen der Wahrnehmung und Kommunikation ins Spiel zu bringen und dadurch im Kontakt zu bleiben. Wir können dann darauf verzichten, uns durchzusetzen oder klein beizugeben, wir halten Differenzen aus, ohne schnelle Kompromisse einzugehen. Wenn das geschieht, öffnet sich ein kreatives Feld, in dem völlig neue Sichtweisen und Gespräche möglich werden.

In Form eines interaktiven Vortrages mit Paarübungen und in dialogischen Werkstätten im
Kreisprozess wird erfahrbar werden, wie dies konkret gestaltet werden kann.

*Die Elemente der Dialog-Prozessbegleitung wurden am Organisational Learning Center des MIT – Massachusetts Institute of Technology – entwickelt und gingen aus Forschungen von Martin Buber, David Bohm, William Isaacs, Freeman Dhority und in Deutschland von Martina und Johannes Hartkemeyer hervor. Johannes Schopp und Jana Marek haben sie in der Zusammenarbeit mit Familien und Multiplikator_innen der Sozialen Arbeit erprobt und für dieses Arbeitsfeld weiter entwickelt.

Tagungsprogramm zum Download
Anmeldeformular zum Download

Mehr Informationen auf der Website des Paritätischen Bildungswerks
Teilnahmebetrag: 60,- EUR inkl. Tagungsverpflegung

Tagungsort
Hotel Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Ziegelstraße 30 | 10117 Berlin

Kontakt
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband
Heinrich-Hoffmann-Straße 3 | 60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-6706 272 | Fax: -203 | Email: fobi@pb-paritaet.de

27. Oktober 2015, Stuttgart: „Länger gesund und selbstständig im Alter – aber wie?“ Fachtagung der BAGSO

Die demografische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland hat auch Auswirkungen auf die Kommunen, u.a. hinsichtlich der Pflegekosten und eines wachsenden Bedarfs an Versorgungsstrukturen. Ein Weg zu längerer Selbstständigkeit und reduzierten Pflegezeiten älterer Menschen – darauf machen Wissenschaftler immer wieder aufmerksam – ist die Erhaltung der eigenen Gesundheit und Leistungsfähigkeit durch ausreichende Bewegung, ausgewogene Ernährung und soziale Teilhabe. Gesundheitsförderung im Alter stellt Kommunen und Akteure vor neue Herausforderungen.

Auf der Tagung werden dazu zentrale Fragen erörtert:
•  Welcher Zusammenhang besteht zwischen einer gesunden Lebensführung und der Erhaltung von Selbstständigkeit und Leistungsfähigkeit älterer Menschen?
•  Wie sollten gesundheitsfördernde Angebote für ältere Menschen gestaltet werden?
•  Welchen Beitrag können Akteure in der Altenarbeit zur Förderung der Gesundheit leisten?
•  Wie können und sollten Kommunen die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen?

Die Tagungsteilnehmenden diskutieren in verschiedenen Arbeitsgruppen, wie sie auf kommunaler Ebene gesundheitsfördernde Angebote verbessern können.

Tagungsprogramm zum Download

Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 20. Oktober mit dem Anmeldeformular an. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Tagungsort
Hospitalhof Stuttgart
Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart
Telefon: 0711/20 68-150 | Telefax: -327 | E-Mail: info@hospitalhof.de

Veranstalter
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen
(BAGSO) e.V.
Bonngasse 10 | 53111 Bonn
Telefon: 0228/249993-22 | Telefax: -20 | E-Mail: inform@bagso.de

23.-24. Oktober 2015, Berlin: „Atmende Lebensläufe – zeitpolitische Gestaltungsoptionen“ Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut

Kann unser soziales Leitbild berücksichtigen, dass Menschen nicht nur ihren Lebensunterhalt verdienen, sondern auch andere versorgen wollen oder müssen? Ja, dazu müssen allerdings die bestehenden rechtlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen umgestellt werden: Sie dürfen den grundlegenden Wandel der Geschlechter-, Familien-, Generationen- und Arbeitsbeziehungen sowie der Lebensläufe nicht länger blockieren, sie müssen ihn achtsam – und teilweise korrigierend – unterstützen. Das geltende Arbeitsrecht ist – mehr noch als das Sozialrecht – über weite Strecken „familienblind“. Zwar setzt die Arbeitswelt ein erfolgreiches Familienleben voraus, gleichwohl werden Beschäftigte jedoch weitgehend als „Monaden“ behandelt. Sie sind aber nicht individuelle, von Sorgearbeit freie Arbeitnehmer, sondern stehen in einem familialen und weiteren sozialen Kontext. Das wird zu wenig berücksichtigt – kein Wunder also, dass die Sozialwissenschaft heute die „überforderte Generation“ und die „erschöpfte Familie“ diagnostiziert.

Denn die Alltagszeiten, die Lebens- und Erwerbsläufe beider Geschlechter geraten zunehmend unter Druck. Der strukturelle Wandel von der fordistischen Industriegesellschaft zur globalisierten Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft schreitet fort: Arbeit, Mobilität und Kommunikation beschleunigen sich, Erwerbs- und Privatleben sind kaum mehr voneinander zu trennen, das Konkurrenzprinzip und die Märkte drängen die sozialen Beziehungen an den Rand. Dadurch ist die Sorge füreinander (Care) in der Krise. Care wird nicht nur in der Familie, sondern auch professionell und zivilgesellschaftlich erbracht; in der Familie aber ist sie eine zentrale Aufgabe. Dort sind Betreuung, Erziehung, Zuwendung, Pflege und materielle Versorgung zeitlich und energetisch knappe Ressourcen geworden und noch mehr ist es die Selbstsorge derer, die für andere sorgen sollen. Einzelne dieser Themen werden derzeit öffentlich verhandelt (Kita-Ausbau, zu niedrige Löhne für Care-Berufe, Pflegenotstand, Burnout etc.). Aber grundsätzliche Lösungen sind nicht in Sicht – zumal weder staatliche noch marktliche Angebote allein diese Krise umfassend lösen können.

Die Tagung geht einer neuen Konzeption von Lebens- und Erwerbsläufen nach: „Atmende Lebensläufe“ sollen den Menschen eine selbstbestimmte Erwerbsbiographie ermöglichen und dabei Care-Bedürfnissen (auch familialen Charakters) Zeit, Raum und Ressourcen geben. Wie kann eine geschlechtergerechte Neugestaltung des Verhältnisses von privater Sorgearbeit und Erwerbsarbeit in weiblichen und männlichen Erwerbsverläufen aussehen? An welche nationalen und internationalen Vorschläge und Erfahrungen kann angeknüpft werden? Wie weit führt der im 7. Familienbericht skizzierte Vorschlag der „Optionszeiten“, welche konkreten politischen Schritte zu ihrer Umsetzung wurden gemacht, welche sind noch zu konzipieren und umzusetzen?

Veranstaltungsflyer mit Programm zum Download

Kosten und Anmeldung
Kostenbeitrag (einschl. Mahlzeiten):
Mitglieder 40,- €; Nicht-Mitglieder 70,- €; ermäßigt 30,- €

Anmeldung mit diesem Formular bis zum 16. Oktober 2015.

Tagungsort
Hotel Aquino | Tagungszentrum der Katholischen Akademie
Seminarraum 3
Hannoversche Straße 5b | 10115 Berlin-Mitte

Kontakt
Prof. Dr. Dietrich Henckel | Geschäftsstelle der DGfZP
Technische Universität Berlin | FG Stadt- und Regionalökonomie, Sekr. B 4
Hardenbergstraße 40a | 10623 Berlin
email: d.henckel@zeitpolitik.de | Fax : 030 / 314 281 51

22.-23. Oktober 2015, Frankfurt am Main: „Alltagsstrategien gegen Diskriminierung und Rassismus“ Jahrestagung des Paritätischen Bildungswerks

Wer die Einzigartigkeit des Individuums leugnet und kollektive Zuschreibungen vornimmt, öffnet Diskriminierung und Rassismus Tür und Tor. Viele Menschen erleben schmerzhaft, dass sie u.a. aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Sprache oder Religionszugehörigkeit ausgegrenzt und/oder gedemütigt werden – auf individueller, fachlicher und struktureller Ebene.

Die Tagung analysiert Mechanismen, die zu rassistischer Ausgrenzung führen und stellt alltagstaugliche Strategien zu deren Bekämpfung vor.

Die Tagung lädt Fachkräfte aus der Jugendarbeit, Interessierte und Jugendliche dazu ein, auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch zu kommen, mehr voneinander zu erfahren und alltagstaugliche Strategien zu entwickeln. Unterstützt wird dieser Prozess durch fachliche Inputs und engagierte Moderator_innen.

Programm auf der Website des Paritätischen Bildungswerks

Anmeldung und Kosten
Anmeldeschluss ist der 11. September 2015. Bitte senden Sie das Anmeldeformular per Fax (069/6706-203) oder per Email (cevik@pb-paritaet.de) zurück.
Übernachtung mit Frühstück: €67.- Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.

Kontakt
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband
Heinrich-Hoffmann-Straße 3 | 60528 Frankfurt am Main
Tel: 069/6706-272 oder -219 | Fax: -203 | fobi@pb-paritaet.de