14. Dezember 2016, Berlin: „Eine neue Allianz für Geschlechtergerechtigkeit?!“ Übergabe des Alternativberichts der CEDAW-Allianz an die Bundesregierung

Im November 2015 schlossen sich zivilgesellschaftliche Organisationen zur CEDAW-Allianz zusammen, um ihre Sicht auf die Frauenrechts- und Gleichstellungspolitik in Deutschland zu formulieren. Ihr gemeinsames Anliegen ist die vollständige Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur „Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“ (CEDAW). Mit dem im November 2016 fertiggestellten Alternativbericht legt die CEDAW-Allianz ihre politischen Forderungen vor und fordert die Bundesregierung zur konsequenten Umsetzung des Übereinkommens auf. Bei der Übergabe des Alternativberichts an Vertreter*innen der Bundesregierung werden zentrale Handlungsfelder erörtert, wie die Verabschiedung eines Nationalen Aktionsplans CEDAW. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, gemeinsame Strategien für die weitere Begleitung des CEDAW-Verfahrens und für die künftige Lobbyarbeit zu entwickeln. Die Ergebnisse des Alternativberichts zeigen es: die Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik in Deutschland benötigt neue Allianzen. Die Veranstaltung gibt hierfür aktuelle Impulse.

Mehr Informationen

Anmeldung bitte per Email an: forumpug@fes.de

Veranstaltungsort
Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
Hiroshimastraße 28 • Berlin

Kontakt
Doreen Mitzlaff, Forum Politik und Gesellschaft, Friedrich-Ebert-Stiftung
Telefon: 030 / 26 935-7323 | Fax: -9241

Deutscher Frauenrat
Axel-Springer-Straße 54a | 10117 Berlin
Telefon: 030 / 204569-11 | Fax: -44

13. Dezember 2016, Berlin: „Mehr Zeitsouveränität durch Partnerschaftlichkeit – Neue Optionen für eine gerechte Arbeitszeitverteilung“ Familienpolitische Tagung des DGB

Eine partnerschaftliche Arbeitsteilung zwischen Erwerbs- und Sorgearbeit wünschen sich die meisten Frauen und Männer – Veränderungsprozesse in Richtung familienbewusster Arbeitsorganisation stoßen aber weiterhin auf erhebliche betriebliche und soziale Hindernisse. Anhand von Fachvorträgen und Best-Practice-Beispielen diskutieren wir die drängenden Fragen:

•     Wie kann Zeitsouveränität betrieblich umgesetzt werden?
•     Was sind die Anforderungen an eine gerechte Arbeitszeitverteilung?
•     Wie können individuelle Ansprüche oder Wahlarbeitszeiten durch Mitbestimmungsrechte unterstützt werden?
•     Welche Anforderungen kommen auf Interessenvertretungen und Gewerkschaften zu?
•     Und wie kann eine partnerschaftliche Arbeitszeitverteilung zwischen den Geschlechtern besser funktionieren?

Gemeinsam mit Familienministerin Manuela Schwesig und dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann sowie weiteren Gästen aus Wissenschaft, Politik und der betrieblichen Praxis sollen Strategien erörtert werden, wie Arbeitszeiten familienbewusster gestaltet werden können. Wir laden herzlich dazu ein, über die neuen Herausforderungen zu debattieren, die eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitpolitik mit sich bringt.

Tagungsprogramm mit Anmeldebogen zum Download

Anmeldefrist ist der 01. Dezember 2016.

Tagungsort
ver.di-Bundesverwaltung
Paula-Thiede-Ufer 10 | 10179 Berlin

Kontakt
DGB-Bundesvorstand
Projekt „Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestalten!“
Keithstraße 1/3 | 10787 Berlin
Tel: 030 / 21240-520 | Fax:  -599 | E-Mail: kaiser.bfw@dgb.de

12. Dezember 2016, Berlin: Fachgespräch zum Zwischenbericht der AG Frühe Bildung der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder

Ende November 2016 soll das Zwischenergebnis der Bund-Länder-AG „Frühe Bildung weiterentwickeln und finanziell sichern“ vorgestellt werden. Damit kommt der im Communiqué der Bundesfamilienministerin und der Jugend- und Familienministerkonferenz vom 06. November 2014 begonnene Arbeitsprozess zu einem vorläufigen Abschluss. Die in der Kita-Fachszene mit einiger Spannung erwarteten Zwischenergebnisse sollen bei einem Fachgespräch der BETA in Kooperation mit der Diakonie Deutschland am 12. Dezember 2016 in Berlin vorgestellt und diskutiert werden. Wir möchten Sie zu dieser Fachveranstaltung herzlich einladen.

In der Bund-Länder-AG wirkten die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, und Thüringen sowie die kommunalen Spitzenverbände mit. Die Arbeit der AG wurde durch das Deutsche Jugendinstitut, die TU Dortmund und Ramboll Management Consulting (RMC) unterstützt. Die im Communiqué vom Jahr 2014 beschriebenen Handlungsziele sollten auf Umsetzungsmöglichkeiten sowie im Blick auf Finanzierung genauer beschrieben werden. Während des gesamten Arbeitsprozesses hatten Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände, darunter die Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V. (BETA) die Möglichkeit, fachliche Impulse einzubringen. Wir freuen uns, wenn Sie an dem Fachgespräch am 12. Dezember in Berlin teilnehmen und die Ergebnisse des Zwischenberichtes mit uns gemeinsam diskutieren.

Veranstaltungsprogramm zum Download

Bitte melden Sie sich bis zum 02. Dezember 2016 mit dem Anmeldeformular an.

Veranstaltungsort
Hotel Dietrich Bonhoeffer Haus
Ziegelstraße 30 | 10117 Berlin
Telefon: 030 / 284670

Veranstalterin
Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V. (BETA)
Caroline-Michaelis-Straße 1 | 10115 Berlin
Telefon: 030 / 65211-1717 | Mail: monika.benedix@diakonie.de

06. Dezember 2016, Frankfurt am Main: „Fokus Migration in sexueller Bildung und Beratung. Barrieren identifizieren, kritisieren, überwinden“ Fachtagung von pro familia

Die Fachtagung thematisiert pädagogische und beraterische Angebote zu Sexualität und Familienplanung im menschenrechtlichen Orientierungsrahmen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte. Zugangsbarrieren für Menschen mit Migrationshintergrund sollen in aktuellen Forschungen und Erfahrungen aufgezeigt, kritisch beleuchtet und Wege zur Überwindung in den Blick genommen werden. Sexualität und Familienplanung entwickeln sich unter sozialen und transkulturellen Einflüssen stets weiter. Wissen über die pluralen migrantischen Lebenswelten soll aktualisiert und produktive und diskriminierungssensible Auseinandersetzungen geführt werden. Auch Voreinstellungen und Zuschreibungen werden hinterfragt, die Ausgrenzung und Diskriminierung weitertragen und verstärken können.

• Wie kann es gelingen, über Homophobie, Sexismus und Antisemitismus zu sprechen, ohne (ungewollt) rassistische Einstellungen zu bedienen?
• Was wissen wir über Zugänge zur STI- und HIV-Prävention bei Migrantinnen und Migranten?
• Wie können sexuelle Bildungsangebote und psychosoziale Beratung dazu beitragen, dass Jugendliche nicht in Extremismus verfangen werden?
• Wie gelingt es, über migrantische Lebenswelten zu refl ektieren, ohne Menschen in ihrer Vielfältigkeit als Gruppenmitglieder zu verengen und den Blick auf die Individualität zu verstellen?

Veranstaltungsflyer mit Programm zum Download

Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenlos. Melden Sie sich bitte bis zum 11. November hier an: 2016-fachtagung@profamilia.de
Nennen Sie bitte Namen, E-Mail und Institution. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Warten Sie bitte auf eine Teilnahmebestätigung. Sie erhalten sie bis zum 15. November.

Veranstaltungsort
Saalbau Gutleut
Rottweiler Straße 32 | 60327 Frankfurt am Main

Veranstalterin
pro familia Bundesverband
Stresemannallee 3 | 60596 Frankfurt am Main
Telefon 0 69 / 26 95 77 90

30. November 2016, Leipzig: „Lesen bringt uns weiter“ Regionaler Fachtag des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder der Stiftung Lesen

Sprachliche Kompetenzen und Lesemotivation bilden einen Schlüssel zur Integration geflüchteter Menschen in die Gesellschaften, in denen sie heimisch werden wollen. Das Programm Lesestart für Flüchtlingskinder gibt seit Dezember 2015 einen wichtigen Impuls zur Unterstützung von Familien mit Kindern bis fünf Jahren. Sie erhalten in Landes-Erstaufnahmeeinrichtungen (EAEs) und Außenstellen ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch. Die Einrichtungen werden in jedem Programmjahr darüber hinaus mit einer Lese- und Medienbox für die Arbeit mit Kindern bis zwölf Jahren ausgestattet. Flankierend unterstützt ein Seminar-Angebot für Beschäftigte der Einrichtungen, ehrenamtlich Vorlesende und andere Freiwillige die Zusammenarbeit von regionalen Akteuren der Leseförderung mit den Einrichtungen. Neben den EAEs sind öffentliche Bibliotheken, Freiwilligeninitiativen, Kindertagesstätten, Schulen, Mehrgenerationenhäuser und Jugendeinrichtungen wichtige Akteure und zentrale Orte in den zukünftigen Lebensräumen geflüchteter Familien, die mit ihren Angeboten Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte und Betreuer/innen auf vielfältige Weise unterstützen. Angesprochen sind haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen.

Fünf regionale Fachtage zur Vernetzung und Weiterbildung

Die Stiftung Lesen bietet im Rahmen des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder fünf regionale Fachtage an. Die Veranstaltungsorte sind Hamburg (für Akteure in Norddeutschland), Köln (Nordrhein-Westfalen und angrenzende Gebiete von Niedersachen, Rheinland-Pfalz und Thüringen), Mannheim (Rhein-Main-Neckar-Raum), Ulm (Bayern und südliches Baden-Württemberg) und Leipzig (Ostdeutschland mit Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und östliches Bayern).

Die Fachtage richten sich an Erstaufnahmeeinrichtungen, Bibliotheken, Vorleseinitiativen, Mehrgenerationenhäuser, Ehrenamtskoordinatoren, Fachberater für Kindertagesstätten, Schulämter und weitere Akteure in Deutschland, die aktuell oder zukünftig in die Arbeit mit geflüchteten Familien und Kindern eingebunden sind. Die Fachtage dienen
•  dem Austausch und der Vernetzung der Akteure in den Regionen,
•  der fachlichen Information und Weiterbildung durch Experten für den Bereich der Sprach- und Leseförderung von Kindern bzw. Familien mit Migrationshintergrund sowie
•  der praktischen Information und Weiterbildung durch Best Practice-Beispiele und Ansätze der Sprach- und Leseförderung von Kindern geflüchteter Familien.

Tagungsprogramm zum Download

Anmeldebogen zum Download

Tagungsort
Soziokulturelles Zentrum „Die Villa“
Lessingstraße 7 | 04109 Leipzig

Kontakt
Melitta Göres | melitta.goeres@stiftunglesen.de | 06131 28890-46
Dr. Simone C. Ehmig | simone.ehmig@stiftunglesen.de | 06131 28890-81

Veranstalterin
Programm Lesestart für Flüchtlingskinder
Stiftung Lesen
Römerwall 40 | 55131 Mainz
Telefon: 06131-28890-15 | info(at)lesestart-fuer-fluechtlingskinder.de

29.-30. November 2016, Berlin: „Ganz ähnlich – ganz anders: Teilhabechancen und -barrieren im Einwanderungsland Deutschland“ Jahrestagung des Deutschen Jugendinstituts

Weltweit sind rund 65 Millionen Menschen auf der Flucht, darunter viele Kinder und Jugendliche – so der jüngste Bericht der Vereinten Nationen vom Juni 2016. Dabei gelangen nur rund 4,4 Millionen Menschen nach Europa, wo die Angst vor dem Anschwellen von Flüchtlingsströmen von verschiedenen rechtspopulistischen Parteien inszeniert wird, um die Furcht vor dem „Fremden“ anzuheizen. Den Bedenken der einen steht eine große Hilfsbereitschaft der anderen gegenüber. Das Deutsche Jugendinstitut möchte mit der Tagung dazu beitragen, die mitunter emotional geführte Diskussion zu versachlichen: Fokussiert auf Kinder, Jugendliche und Familien werden auf der Tagung neue Studien und Ergebnisse vorgestellt, die sich mit den Phänomenen der Migration und Flucht beschäftigen. Thematisiert werden die unterschiedlichen Voraussetzungen in Familie, Kita, Schule und beim Übergang in den Arbeitsmarkt. Die DJI-Tagung verknüpft die momentan gesellschafts- und sozialpolitisch geführte Debatte um Flucht und Asyl bewusst mit den allgemeinen Fragen der Migration. Daher gilt es auch zu klären, wo und wie sich die deutsche Gesellschaft durch Flucht, Asyl und Migration dauerhaft verändert.

Tagungsprogramm zum Download

Veranstaltungsort
Hotel Aquino Tagungszentrum Katholische Akademie
Hannoversche Straße 5b | 10115 Berlin
Tel. 030 / 28486-0 | info@hotel-aquino.de

Organisation
Dido zu Dohna | Tel. 089 62306-257
Daniela Schäfer | Tel. 089 62306-192
Maria-Anne Weber | Tel. 089 62306-244
Fax:  089 62306-265 | Mail: veranstaltungen@dji.de

Veranstalterin
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstraße 2 | 81541 München
Tel. 089 / 62306-0 | Fax -162

28. November 2016, Berlin: Informationsveranstaltung zum Förderprogramm „Frauen iD“ des Paritätischen Bildungswerks

Das Paritätische Bildungswerk initiiert als Verband unter dem Titel „Frauen iD“ Bündnisse für Bildung, die kulturelle Projekte für geflüchtete junge Frauen zwischen 18 und 26 Jahren durchführen. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl und die Selbstlernkompetenzen der geflüchteten Frauen „in Deutschland“ („iD“) durch kulturelle Bildungsangebote zu fördern.

Gefördert werden Kulturangebote aus allen Sparten wie Malerei, Theater, Musik, Tanz und angewandte Kunst. Die Angebote finden in Form von geschlechtshomogenen Gruppen mit mindestens acht teilnehmenden Frauen im Umfang von 20 bis 160 Unterrichtsstunden statt. Sie werden von weiblichen Fachkräften aus Kunst und Pädagogik geleitet.
Ehrenamtliche Mentorinnen übernehmen in den Angeboten Vorbild-, Austausch- oder Helferfunktionen und unterstützen die teilnehmenden Frauen darin, ihre Fluchtsituation oder Rollenbilder künstlerisch zu reflektieren und persönliche Perspektiven in der Aufnahmegesellschaft zu entwickeln. Abschluss der Projekte ist eine öffentliche Präsentation der gemeinschaftlich geschaffenen Werke.

Die Bündnisse setzen sich z.B. zusammen aus Betreuungsorganisationen vor Ort, Familienzentren, Jugendämtern, Jugendbildungswerken sowie lokalen Kooperationen der bürgerschaftlichen Flüchtlingshilfe oder auch MigrantInnenselbstorgansiationen, Mehrgenerationenhäusern, Nachbarschaftszentren und Organisationen, die Frauen fördern.

Programm der Informationsveranstaltung
10:30 Uhr Kaffee und Anmeldung
11:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung
11:10 Uhr Grußwort von Frau Bürvenich (BMBF)
11:25 Uhr Frauen iD Projekt Vorstellung (Indre Bogdan und Katrin Syperek, Frauen iD)
12:10 Uhr Vorstellungsrunde
12:20 Uhr Impulsvortrag: „Kulturalismen“ (Melike Cinar, Frauen iD)
13:00 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr Impulsvortrag: „Möglichkeiten kultureller Teilhabe geflüchteter Frauen“ (Fadhumo Musa, Frauenrechtlerin Impulsvortrag auf Englisch)
14.10 Uhr Kleingruppenarbeit mit Ergebniserfassung
Wie erreiche ich die Zielgruppe?
Habe ich schon Vorerfahrungen mit der Zielgruppe? – Aus welchem Zusammenhang?
Was sind aus meiner Sicht mögliche Herausforderungen für mein Projekt?
Fragen rund um das Thema Bündnispartner?
15:00 Uhr Anschauen der Ergebnisse, kurzer Austausch
15:20 Uhr Kaffeepause
15:35 Uhr Impulsvortrag: „Frauenrollenbilder“ (Dr. Petra Rostock, Sozialwissenschaftlerin mit den Arbeitsschwerpunkten Geschlechtergerechtigkeit und Antidiskriminierung)
16:20 Uhr Rückfragen zur Projektstruktur und Antragstellung
16:50 – 17 Uhr Plenum und Abschied

Bitte senden Sie uns Ihre Anmeldung bis zum 15.11.2016 an: syperek@pb-paritaet.de

Veranstaltungsort
WeiberWirtschaft eG | Raum 3
Anklamer Straße 38 | 10115 Berlin

Veranstalter
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband | Frauen iD
Büro Berlin | Indre Bogdan
Oranienburger Strasse 13-14 | 10178 Berlin
Telefon: 030-24636-475 | bogdan@pb-paritaet.de

24. November 2016, Köln: „Lesen bringt uns weiter“ Regionaler Fachtag des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder der Stiftung Lesen

Sprachliche Kompetenzen und Lesemotivation bilden einen Schlüssel zur Integration geflüchteter Menschen in die Gesellschaften, in denen sie heimisch werden wollen. Das Programm Lesestart für Flüchtlingskinder gibt seit Dezember 2015 einen wichtigen Impuls zur Unterstützung von Familien mit Kindern bis fünf Jahren. Sie erhalten in Landes-Erstaufnahmeeinrichtungen (EAEs) und Außenstellen ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch. Die Einrichtungen werden in jedem Programmjahr darüber hinaus mit einer Lese- und Medienbox für die Arbeit mit Kindern bis zwölf Jahren ausgestattet. Flankierend unterstützt ein Seminar-Angebot für Beschäftigte der Einrichtungen, ehrenamtlich Vorlesende und andere Freiwillige die Zusammenarbeit von regionalen Akteuren der Leseförderung mit den Einrichtungen. Neben den EAEs sind öffentliche Bibliotheken, Freiwilligeninitiativen, Kindertagesstätten, Schulen, Mehrgenerationenhäuser und Jugendeinrichtungen wichtige Akteure und zentrale Orte in den zukünftigen Lebensräumen geflüchteter Familien, die mit ihren Angeboten Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte und Betreuer/innen auf vielfältige Weise unterstützen. Angesprochen sind haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen.

Fünf regionale Fachtage zur Vernetzung und Weiterbildung

Die Stiftung Lesen bietet im Rahmen des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder fünf regionale Fachtage an. Die Veranstaltungsorte sind Hamburg (für Akteure in Norddeutschland), Köln (Nordrhein-Westfalen und angrenzende Gebiete von Niedersachen, Rheinland-Pfalz und Thüringen), Mannheim (Rhein-Main-Neckar-Raum), Ulm (Bayern und südliches Baden-Württemberg) und Leipzig (Ostdeutschland mit Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und östliches Bayern).

Die Fachtage richten sich an Erstaufnahmeeinrichtungen, Bibliotheken, Vorleseinitiativen, Mehrgenerationenhäuser, Ehrenamtskoordinatoren, Fachberater für Kindertagesstätten, Schulämter und weitere Akteure in Deutschland, die aktuell oder zukünftig in die Arbeit mit geflüchteten Familien und Kindern eingebunden sind. Die Fachtage dienen
•  dem Austausch und der Vernetzung der Akteure in den Regionen,
•  der fachlichen Information und Weiterbildung durch Experten für den Bereich der Sprach- und Leseförderung von Kindern bzw. Familien mit Migrationshintergrund sowie
•  der praktischen Information und Weiterbildung durch Best Practice-Beispiele und Ansätze der Sprach- und Leseförderung von Kindern geflüchteter Familien.

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Tagungsort
Maternushaus
Kardinal-Frings-Straße 1-3 | 50668 Köln

Kontakt
Melitta Göres | melitta.goeres@stiftunglesen.de | 06131 28890-46
Dr. Simone C. Ehmig | simone.ehmig@stiftunglesen.de | 06131 28890-81

Veranstalterin
Programm Lesestart für Flüchtlingskinder
Stiftung Lesen
Römerwall 40 | 55131 Mainz
Telefon: 06131-28890-15 | info(at)lesestart-fuer-fluechtlingskinder.de

21.-22. November 2016, Leipzig: „Kultursensible Beratung“ Fachtagung der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung

Die Bundesrepublik Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft. Daher gehören interkulturelle Begegnungen zum Alltag in psychologischen Beratungsstellen. Seien es Ratsuchende mit Migrationshintergrund, die schon seit Generationen hier leben, oder auch die verstärkt seit letztem Jahr aus ihren Heimatländern nach Deutschland geflohenen Menschen.

Dennoch fordern die Unterschiede in den Erfahrungen, im Erleben und im Miteinander sowohl die Ratsuchenden als auch die Beratenden heraus. Oftmals fühlen sich Beraterinnen und Berater unsicher, wie sie in bestimmten Situationen agieren sollen.

Die Fachtagung will daher der Frage nachgehen, wie die beschriebenen Unterschiede besser verstanden werden können:
– Welche Auswirkungen haben sie auf die Beratungsbeziehung?
– Wie können sie in der Beratung „nutzbar“ gemacht werden?

Dazu sollen praxisnahe Konzepte einer migrations- und kultursensiblen Beratung vorgestellt werden. Auch die Perspektive einer Schwangerschaftskonfliktberaterin mit muslimischem Hintergrund auf Schwierigkeiten in Beratungssituationen wird einbezogen.

Die verschiedenen Arbeitsgruppen bieten die Gelegenheit, eigene Haltungen und (Vor-)Urteile zu hinterfragen und interkulturelle Kompetenzen für die Beratung zu stärken. Denn Interkulturalität fordert nicht nur die Akzeptanz von „anderen Sichtweisen“, sondern auch das selbstkritische Infragestellen eigener Einstellungen und Praktiken. Im Rahmen der Fachtagung werden sich daher die Teilnehmenden mit den eigenen kulturellen Prägungen, dem eigenen Umgang mit Fremdheit und den eigenen interkulturellen Kompetenzen auseinandersetzen und über Handlungsansätze in der Beratungssituation reflektieren. Die Fachtagung richtet sich an Beraterinnen und Berater aus Psychologischen Beratungsstellen sowie an die interessierte Fachöffentlichkeit.

Tagungsprogramm zum Download

Teilnahmekosten & Anmeldung
Tagungsbeitrag (inkl. Verpflegung): EKFuL-Mitglieder: 60,- Euro | Nichtmitglieder: 90,- Euro
Der Anmeldeschluss ist der 04. November 2016. Zur Online-Anmeldung

Tagungshaus
Haus der Stadtmission | Begegnungs- und Integrationszentrum
Demmeringstraße 18 | 04177 Leipzig (Lindenau)

Veranstalterin
Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung | EKFuL
Lehrter Straße 68 | 10557 Berlin
Tel.: (030) 52 13 559-39 | Fax: -11 | E-Mail: info@ekful.de

21. November 2016, Berlin: „Ankommen. Willkommen. Und jetzt…? Wie weiterkommen?“ Veranstaltung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter

Das ist nicht nur die entscheidende Frage für junge Geflüchtete, sondern auch für Kommunen und Jugendämter. Denn die Integration dieser jungen Menschen ist eine der zentralen Herausforderungen dieser Tage. Wir möchten dieses Thema mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern – unter anderem mit Malu Dreyer, der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin – und Praktikern am 21.11.2016 in Berlin diskutieren. Zu Wort kommen werden auch einige junge Flüchtlinge.

Die Diskussionen werden eingebettet in die Premiere der Kurzfilmreihe „JA!Ankommen-JugendAmt: Starthilfe fürs neue Leben“. Die Kurzfilme wurden von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter produziert und stellen die erfolgreiche Arbeit der Jugendämter an gelungenen Einzelfällen vor.

Mehr Informationen auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter

Sie sind herzlich eingeladen teilzunehmen und sich per E-Mail an bagljae@lsjv.rlp.de anzumelden.

Veranstaltungsort
Landesvertretung Rheinland-Pfalz
In den Ministergärten 6 | 10117 Berlin

Veranstalterin
Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter
c/o Landesjugendamt Rheinland-Pfalz
Rheinallee 97-101 | 55118 Mainz
Tel.: 06131 967-162

18.-20. November 2016, Cottbus: „Software takes command. Medienbildung und Medienpädagogik für Kinder, Jugendliche und Familien heute“ Forum Kommunikationskultur der GMK

Unsere Lebenswelten werden zunehmend auf Basis von Algorithmen gestaltet. Ob Alltag, Bildung, Gesundheit oder Konsum: Fast alles wird digital aufgezeichnet und gesteuert.Zugleich transformieren sich unsere Kommunikationskulturen, nimmt das Digitale Einfluss darauf, wie wir uns verständigen, präsentieren und wie wir reflektieren. Bildung und Kultur lassen sich also ohne Bezug auf Digitalität nicht mehr denken. Dies betrifft Kinder, Jugendliche und Familien in besonderem Maße und erfordert neue pädagogische Strategien und Konzepte, die Aufklärung, Kritik, Kreativität und auch positive/selbstbestimmte Nutzungsformen einschließen.

„Software takes command“ ist angelehnt an einen Buchtitel des Medienwissenschaftlers Lev Manovich. Es bedeutet zugleich „Software übernimmt die Macht“ und „Software nimmt Befehle an“. Vor diesem Hintergrund geht die Tagung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) der Frage nach, inwiefern und wie wir selbst, gestützt durch Bildungsprozesse und pädagogische Arbeit, aktiv die digitalen Möglichen aufgreifen, gestalten und steuern können.

Im Zentrum des 33. GMK-Forums stehen folgende Aspekte:

  • Welche Entscheidungs- und Handlungsfreiheiten haben wir, wenn andere unsere „Lebensprotokolle“ schreiben und wir nicht mehr wissen, welche Daten in und aus welchem Kontext genutzt und anhand welcher Algorithmen klassifiziert werden?
  • Was müssen Familie, Schule und die Kinder- und Jugendarbeit leisten, wenn sie Menschen angemessen auf die datengestützte Welt vorbereiten möchten?
  • Wie können insbesondere Kinder und Jugendliche für einen sensiblen Umgang mit eigenen Daten und den Daten anderer vorbereitet werden?
  • Was braucht es an Wissen und Können, um die digitalen Möglichkeiten mitgestalten und sich souverän in dem Daten- und Software-gestützten Leben bewegen zu können?
  • Reicht es aus, wenn die Medienpädagogik sich auf ihre Kernfelder – Kommunikation und Medienkompetenz, Medienkultur und mediale Artikulation – beschränkt?
  • Oder müssen wir das Digitale stärker in Bildungsprozessen mitdenken, im Zuge dessen neue Kompetenzen erwerben und digitale Codes verstehen und erzeugen?

Mit Impulsen aus der Wissenschaft, Praxis-Workshops und Diskussionen geht das GMK-Forum der zentralen Frage nach, wie die Digitalität Welt, Denken, Fühlen und Handeln strukturiert, Einfluss auf Bildungsprozesse nimmt und mit welchen Strategien und Methoden die Medienpädagogik auf die damit verbundenen Zumutungen reagieren kann und sollte.

Beiträge und Impulse u.a. von Markus Beckedahl, Dr. Harald Gapski, Prof. Dr. Thomas Knaus, Prof. Dr. Nadia Kutscher, Markus Morgenroth, Prof. Dr. Isabel Zorn

Vorschau Workshops

  • Erziehung durch Algorithmen – Wie viel Schutz bietet der automatisierte Kinder-und Jugendmedienschutz?
  • Big Data Analytics, Datenschutz und Medienbildung –  Abstraktes in konkrete Päckchen packen: neue Methoden und Materialien
  • Schulterschluss zwischen Informatik und Medienbildung in der Schule
  • Let‘s comand Software (Forschungswerkstatt)
  • Internet der Dinge im Kinderzimmer – Wie Software auch die Kinderzimmer erobert
  • Jugendnetzkulturen zwischen Wertediskurs und Algorithmen
  • Shape it – or be shaped: Von der Notwendigkeit digitale Umgebungen geschlechtergerechter mitzugestalten
  • Die Ästhetisierung von Überwachung in Spielfilmen – Überlegungen zu einer filmpädagogischen Auseinandersetzung
  • Denkraum: Big Data Analytics in der medienpädagogischen Arbeit
  • Elternarbeit in der inklusiven Medienarbeit
  • Klassisch ist lebendig – Die neue Lust am Filmemachen
  • Medienbildung takes command – Vernetzung von Aktivitäten (Initiative Keine Bildung ohne Medien! (KBoM!))

Sonderthema
Am Sonntag (20.11.) widmet sich die Tagung einem weiteren aktuellen Schwerpunkt, der „Medienbildung und Medienpädagogik mit Geflüchteten und Neuankömmlingen“. Mit einem Impuls von Prof. Dr. Nadia Kutscher und Handlungsempfehlungen der GMK. Lightningtalks präsentieren dazu Projekte und Methoden der Medienpädagogik.

Mehr Informationen auf der GMK-Website

Veranstaltungsflyer zum Download

Anmeldung und Kosten
90 Euro | 60 Euro (GMK-Mitglieder, Nicht-Mitglieder mit Ermäßigung) | 40 Euro (GMK-Mitglieder mit Ermäßigung)
Bitte melden Sie sich bis zum 10. November mit der Online-Anmeldung an.

Veranstaltungsort
BTU Cottbus-Senftenberg
Platz der Deutschen Einheit 1 | 03046 Cottbus

Kontakt
GMK-Geschäftsstelle
Obernstraße 24a | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/677 88 | E-Mail: gmk(at)medienpaed.de

18.-19. November 2016, München: „Wir sind immer noch da. Elterninitiativen im Wandel der Zeit“ Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen

1986 – in der Ära Reagan und Kohl, mitten in der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, Anti-Atom- und Friedensbewegung, vor dem Fall der Mauer, in der Zeit der Schulterpolster und Karottenjeans, wurde die BAGE gegründet. Nach dem Motto „Wer hohe Türme bauen will, muss lange am Fundament verweilen“, hat man sich der Vernetzung, Beratung von Elterninitiativen, Stärkung der Eigeninitiative, Sicherung der Elternrechte, sprich dem gesellschaftspolitischen Engagement, verschrieben. Mittlerweile scheinen Elterninitiativen fest etabliert als wichtige Größe in der Landschaft der Kinderbetreuung. Sie trugen und tragen in der Bundesrepublik viel zur Veränderung pädagogischer Standards bei. Doch politische Grundsatzentscheidungen wichen immer häufiger pragmatischen Lösungen und Konzepte mussten den strukturellen Veränderungen angepasst werden, denn der öffentliche Zuschussgeber hatte und hat schließlich auch ein Wörtchen mitzureden. Einstmalige Grundpfeiler muten heute deshalb fast schon als Relikte vergangener Zeiten an. Elterninitiativen befinden sich also – wie alles andere auch – im Wandel der Zeit: Sie müssen mitgehen, um zu überleben und wollen mitgehen, um Veränderungen gegenüber flexibel zu bleiben und die gute Idee weiterleben zu können. Die entscheidende Frage taucht auf: Was ist der Kern, der Grundgedanke, der bestehen bleiben sollte, um den Initiativcharakter (der immer auch irgendwie politisch ist) zu bewahren? Das 30-jährige Jubiläum zum Anlass nehmend laden wir ein zu zwei Tagen Gedankenaustausch in diesem Sinne. Gefüllt werden sie mit buntem Workshopprogramm, Vorträgen, Podiumsdiskussion, Besuchen von Konsultationseinrichtungen und Ausstellungen, bei denen man alt bekannte Gesichter wieder trifft, die neu Dazugekommenen kennenlernt und sich weiter bundesweit vernetzt. All die Engagierten und Interessierten können sich an diesen Tagen begegnen, voneinander lernen, Gegensätzliches hören und sich somit selbst hinterfragen. Die eigenen Gedanken zu „wie wollen wir leben“ oder „was wollen wir unseren Kindern mitgeben“ schwingen dabei immer mit.

Veranstaltungsprogramm zum Download

Zur Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
Kulturhaus Milbertshofen
Curt-Mezger-Platz 1 | 80809 München
Ecke Keferloher-/Schleißheimer Straße

Veranstalter
Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen | BAGE
Crellestraße 19/20 | 10827 Berlin
Tel.: 030 / 7009425-60 | Fax: -19 | info@bage.de

18. November 2016, Berlin: „Im Gespräch mit Familien mit Fluchterfahrung – Eine neue Herausforderung für Fachkräfte in der Kita?“ Dialogveranstaltung des Pestalozzi-Fröbel-Verbands

Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns zu reflektieren, ob Kinder und deren Familien mit Fluchterfahrung eine neue Herausforderung im pädagogischen Alltag darstellen oder ob die vorhandenen Erfahrungen, Konzepte und Methoden ausreichen, auch dieser Gruppe kompetent zu begegnen.

Für den Kita-Alltag, aber auch darüber hinaus können sich aufgrund der aktuellen Situation vielerlei Fragestellungen ergeben:
•  Wie gehen wir mit der Situation um, ggf. mehrere Kinder und deren Eltern aus unterschiedlichen Kulturen in der Kita zu begrüßen?
•  Wie werden diese in den Regeleinrichtungen aufgenommen und braucht es dazu spezifische Angebotsformen?
•  Wie gehen wir mit Themen wie Interkulturalität, Mehrsprachigkeit, unter-schiedlichen Normen und Wertvorstellungen, Traumata und Krankheit um?
•  Welche Möglichkeiten und Grenzen erleben pädagogische Fachkräfte?
•  Was können wir voneinander lernen und welche Unterstützung brauchen wir?
•  Auf welche Erfahrungen, auf welches Fachwissen können wir zurückgreifen?

Es freut uns sehr, dass wir Frau Franziska Bäumler und Frau Talitha Goldmann-Kefalas vom FRÖBEL e. V. für einen fachlichen Input gewinnen konnten. Sie werden zum Auftakt der Dialogveranstaltung einige Fakten und Erfahrungen aus Berlin und Brandenburg vermitteln. Im Anschluss daran möchten wir in einem gemeinsamen Dialog Ihre Fragen zum Thema unserer Veranstaltung, die sich in der Arbeit vor Ort stellen, erörtern. Die Veranstaltung wird begleitet und moderiert von Magda Göller, der Leiterin der pfv-Geschäftsstelle, sowie den Mitgliedern des pfv-Vorstandes. Bitte melden Sie sich mit dem Anmeldeformular bis zum 07.11.2016 an.

Veranstaltungseinladung zum Download

Veranstaltungsort
FRÖBEL e. V. | Geschäftsstelle im Haus des Lehrers | 9. Etage
Alexanderstraße 9 | 10178 Berlin

Veranstalterin
pfv – Pestalozzi-Fröbel-Verband
Barbarossastraße 64 | 10781 Berlin
Tel. 030 / 2363-9000 | Fax -9002 | pfv@pfv.info

17. November 2016, Berlin: „Kleine Veränderungen oder Systemwechsel – Wie erreichen wir ein gerechtes Existenzminimum für Kinder?“ Diskussionsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen

Das System der Gewährung des Kinderexistenzminimums in Deutschland steht seit langem in der Kritik: die Kombination aus Kindergeld und steuerlichem Kinderfreibetrag ist für viele unverständlich und führt zu einer sozialen Schieflage. Auch die grundsätzliche Höhe des Kinderexistenzminimums wird als unzureichend kritisiert. Zudem gelten im Sozial-, Steuer- und Unterhaltsrecht jeweils verschiedene Beträge. Wie aber können wir ein besseres System der Existenzsicherung für Kinder erreichen?

Ziel unserer Diskussion am 17. November ist es, ausgehend von den Problemen des aktuellen Systems mögliche Reformschritte zur Sicherstellung des kindlichen Existenzminimums zu identifizieren. Die Juristin für Sozialrecht Prof. Dr. Anne Lenze von der Hochschule Darmstadt und der Verfassungsrechtler Prof. Dr. Joachim Wieland von der Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer werden ihre jeweiligen Reformideen vorstellen und zu ausgesuchten Kernfragen des kindlichen Existenzminimums Stellung nehmen. Aufbauend auf diesen Inputs möchten wir gern gemeinsam über die nächsten notwendigen Reformschritte sowie deren praktische und politische Umsetzbarkeit diskutieren.

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Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
Centre Monbijou
Oranienburger Straße 13/14 | 10178 Berlin

Veranstalterin
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen
Einemstraße 14 | 10785 Berlin
Tel: 030-2902825-70 | info@ag-familie.de

15. November 2016, Neu-Ulm: „Lesen bringt uns weiter“ Regionaler Fachtag des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder der Stiftung Lesen

Sprachliche Kompetenzen und Lesemotivation bilden einen Schlüssel zur Integration geflüchteter Menschen in die Gesellschaften, in denen sie heimisch werden wollen. Das Programm Lesestart für Flüchtlingskinder gibt seit Dezember 2015 einen wichtigen Impuls zur Unterstützung von Familien mit Kindern bis fünf Jahren. Sie erhalten in Landes-Erstaufnahmeeinrichtungen (EAEs) und Außenstellen ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch. Die Einrichtungen werden in jedem Programmjahr darüber hinaus mit einer Lese- und Medienbox für die Arbeit mit Kindern bis zwölf Jahren ausgestattet. Flankierend unterstützt ein Seminar-Angebot für Beschäftigte der Einrichtungen, ehrenamtlich Vorlesende und andere Freiwillige die Zusammenarbeit von regionalen Akteuren der Leseförderung mit den Einrichtungen. Neben den EAEs sind öffentliche Bibliotheken, Freiwilligeninitiativen, Kindertagesstätten, Schulen, Mehrgenerationenhäuser und Jugendeinrichtungen wichtige Akteure und zentrale Orte in den zukünftigen Lebensräumen geflüchteter Familien, die mit ihren Angeboten Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte und Betreuer/innen auf vielfältige Weise unterstützen. Angesprochen sind haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen.

Fünf regionale Fachtage zur Vernetzung und Weiterbildung

Die Stiftung Lesen bietet im Rahmen des Programms Lesestart für Flüchtlingskinder fünf regionale Fachtage an. Die Veranstaltungsorte sind Hamburg (für Akteure in Norddeutschland), Köln (Nordrhein-Westfalen und angrenzende Gebiete von Niedersachen, Rheinland-Pfalz und Thüringen), Mannheim (Rhein-Main-Neckar-Raum), Ulm (Bayern und südliches Baden-Württemberg) und Leipzig (Ostdeutschland mit Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und östliches Bayern).

Die Fachtage richten sich an Erstaufnahmeeinrichtungen, Bibliotheken, Vorleseinitiativen, Mehrgenerationenhäuser, Ehrenamtskoordinatoren, Fachberater für Kindertagesstätten, Schulämter und weitere Akteure in Deutschland, die aktuell oder zukünftig in die Arbeit mit geflüchteten Familien und Kindern eingebunden sind. Die Fachtage dienen
•  dem Austausch und der Vernetzung der Akteure in den Regionen,
•  der fachlichen Information und Weiterbildung durch Experten für den Bereich der Sprach- und Leseförderung von Kindern bzw. Familien mit Migrationshintergrund sowie
•  der praktischen Information und Weiterbildung durch Best Practice-Beispiele und Ansätze der Sprach- und Leseförderung von Kindern geflüchteter Familien.

Tagungsprogramm zum Download

Anmeldebogen zum Download

Tagungsort
Ratiopharm-Arena
Europastraße 25 | 89231 Neu-Ulm

Kontakt
Melitta Göres | melitta.goeres@stiftunglesen.de | 06131 28890-46
Dr. Simone C. Ehmig | simone.ehmig@stiftunglesen.de | 06131 28890-81

Veranstalterin
Programm Lesestart für Flüchtlingskinder
Stiftung Lesen
Römerwall 40 | 55131 Mainz
Telefon: 06131-28890-15 | info(at)lesestart-fuer-fluechtlingskinder.de

14. November 2016, Kassel: „Kinder aus Flüchtlingsfamilien und der BEP – Chance und Herausforderung für die Kita“ Fachtagung der Karl Kübel Stiftung

Die Kita ist der Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung – das betrifft auch die vermehrte Aufnahme von Kindern aus Asylbewerberfamilien. Die derzeit steigenden Zahlen von Kindern aus Flüchtlingsfamilien stellen Kindertageseinrichtungen, Träger und Fachberatungen im pädagogischen Alltag vor besondere Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Die zugewanderten Kinder und ihre Familien haben oft traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, sie müssen den Verlust ihrer Existenz verkraften, eine neue Kultur verstehen und eine neue, fremde Sprache lernen. Kitas müssen sich auf kurzfristige Aufnahmen der Kinder einstellen und sich konzeptionell neu ausrichten.

Es stellen sich damit viele Fragen an die Praxis: Wie gestaltet sich eine Willkommenskultur und Partnerschaft mit den Eltern bei großen sprachlichen und kulturellen Unterschieden? Wie gestaltet sich der angemessene Umgang mit Kindern, die traumatisiert sind? Was kann eine pädagogische Fachkraft hier leisten?

Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan, der inzwischen Grundlage der pädagogischen Arbeit vieler hessischer Einrichtungen ist, beinhaltet einen konsequenten inklusiven Ansatz und begrüßt die Vielfalt und Diversität als eine große Chance und Bereicherung für alle Kinder.

Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration bietet mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit zum Austausch und zur Information und richtet sich an Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Fachberatungen und Trägervertreter.

Veranstaltungsprogramm zum Download
Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
Tagungszentrum „Haus der Kirche“
Wilhelmshöher Allee 330 | 34131 Kassel

Veranstalter
Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Darmstädter Straße 100 | 64625 Bensheim
Email: Fluechtlingskinder-Regio-Kassel@kkstiftung.de

06. Dezember 2016, Berlin: Fachforum „Zugänge von geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu Regelangeboten der Bildung“

Der Zugang zu Bildung ist ein wesentlicher Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Diesen Zugang auch für geflüchtete Kinder und Jugendliche – die einen sehr großen Anteil der Geflüchteten ausmachen – zu gewährleisten und auch ihre Eltern mit einzubinden (bzw. diesen selbst einen Zugang zu Regelangeboten zu ermöglichen), stellt aktuell für Verwaltungen und Bildungseinrichtungen eine große Herausforderung dar. Wie lassen sich Bildungschancen für geflüchtete Familien verbessern? Wie können Fachkräfte hierbei unterstützt werden?

Die Veranstaltungsreihe zum Thema „Familie und Flucht“ greift am 06. Dezember mit einem zweiten Fachforum das Thema „Zugänge von geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu Regelangeboten der Bildung“ auf.

Momentan wird das Fachforum von einer Ad-Hoc-Arbeitsgruppe aus den Reihen des Bundesforums Familie vorbereitet. Eine Einladung mit allen Details zur Veranstaltung wird rechtzeitig alle Mitgliedsorganisationen erreichen.

ACHTUNG: Es handelt sich bei dem Fachforum um eine interne Veranstaltung, eine Teilnahme ist nur den Mitgliedsorganisationen des Bundesforums Familie vorbehalten.

07.-08. November 2016, Berlin: „Auswirkungen der Digitalisierung auf Familien des 21. Jahrhunderts“ Konferenz der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen und COFACE

COFACE – Families Europe und die AGF laden herzlich ein, am 7. und 8. November 2016 auf einer Veranstaltung über die Folgen von Digitalisierung für Familien zu diskutieren. In Berlin kommen europäische Expert/innen aus Organisationen, Wissenschaft und Politik zusammen und um mithilfe von Podiumsdiskussionen, Arbeitsgruppen und Netzwerk-Sitzungen den Austausch zwischen EU-Staaten zu fördern, neue Themen und Herausforderungen zu untersuchen, um den Einfluss von Digitalisierung auf Familien besser zu verstehen.

Folgende Themenfelder werden auf der Konferenz diskutiert:
•     Bessere Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Digitalisierung?
•     Technologische Entwicklungen und das Paradigma der Vollbeschäftigung – sind Familien bald ohne Job?
•     Welchen Beitrag leistet eine „sharing economy“ zur Einkommenssicherung von Familien?
•     Stärkt die Informations- und Kommunikationstechnologie Familien oder macht sie sie leichter beeinflussbar?
•     Zugang zu Technologien für Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen
•     Datenanalytik – ein Pro und Contra
•     Wachsende Kommerzialisierung des Internets: Datensammlung, Werbung und Service
•     Neue Arbeitnehmer/innen: Wie können junge Menschen auf die veränderten Arbeitsbedingungen vorbereitet werden?
•     Kinder und Jugendliche als Internetnutzer und -gestalter: Eine sichere digitale Umwelt für Kinder schaffen.

Konferenzsprachen / Simultanübersetzung
07. November, Networking Hotspots: Englisch
08. November, Hauptkonferenz:
• Plenum (Begrüßung und Podiumsdiskussionen): Simultanübersetzung Deutsch / Englisch
• Workshops 1 und 5: Simultanübersetzung Deutsch / Englisch
• Workshops 2 und 3 sowie 4 und 6: Englisch

Teilnahmegebühren
Konferenz: 45,- Euro | Konferenzabendessen mit Filmvorführung und Diskussion am 7. November: 20,- Euro

Anmeldung
•     Beiliegendes Formular per Fax an 030/ 2902825-89 oder anmeldung@ag-familie.de. Überweisung des Teilnahmebetrags auf das in der Teilnahmebestätigung angegebene Konto.
•   Online per Anmeldeformular der COFACE mit Bezahlung des Teilnahmebeitrags per Kreditkarte (zzgl. einer geringen Bearbeitungsgebühr):

Veranstaltungsorte
Konferenz: Hotel NH Berlin Mitte Leipziger Straße
Leipziger Straße 106-111 | 10117 Berlin

Filmvorführung mit Diskussion und Konferenzabendessen:
Cum Laude | Platz der Märzrevolution | 10117 Berlin

Mehr Informationen auf der Homepage der AGF

Veranstaltungsprogramm zum Download

Veranstalter
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen
Einemstraße 14 | 10785 Berlin
Tel: 030-2902825-70 | info@ag-familie.de

03.-04. November 2016, Berlin: „Teilhabe von geflüchteten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien – Das integrative Potenzial der Kinder- und Jugendhilfe“ Fachveranstaltung des Deutschen Vereins

Weiterhin steigt die Zahl der Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten, die in Deutschland Schutz suchen. Besonders schutzbedürftig ist die wachsende Gruppe der Kinder und Jugendlichen, die mit oder ohne ihre Familien ankommen. Die Soziale Arbeit stellt dies vor eine Reihe großer Herausforderungen. Im öffentlichen Fokus steht vor allem die menschenwürdige Unterbringung. Nicht weniger anspruchsvoll ist die Aufgabe, möglichst rasch die Voraussetzungen für eine gelungene Teilhabe und Integration der ankommenden Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien zu schaffen. Der Kinder- und Jugendhilfe mit ihrem integrativen Potenzial kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Sie steht vor der Aufgabe, unter Zeitdruck und häufig mit knappen Ressourcen für die Ankommenden in den verschiedenen Leistungsbereichen geeignete Angebote und Unterstützungsleistungen zur Verfügung zu stellen.

Vor dem Hintergrund dieser Situation werden im Rahmen der Veranstaltung gelungene Praxisbeispiele der Arbeit mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien vorgestellt und diskutiert sowie fachliche und rechtliche Entwicklungen reflektiert.

Mehr Informationen

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Kosten
Veranstaltungskosten Deutscher Verein:
Mitglieder: 120 € | Nichtmitglieder: 150 €
Tagungsstättenkosten: Mitglieder: 144 € | Nichtmitglieder: 144 €

Tagungsort
Wyndham Garden Berlin Mitte
Osloer Straße 116 a | 13359 Berlin

Kontakt
Sachbearbeitung: Bärbel Winter
Tel: +49 30 62980 605 | Fax: +49 30 62980 650 | winter@deutscher-verein.de
Wissenschaftliche Referentin: Anna Traub
Tel: +49 30 62980 215 | Fax: +49 30 62980 250 | traub@deutscher-verein.de

Veranstalter
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
Michaelkirchstraße 17/18 | 10179 Berlin-Mitte

27.-28. Oktober 2016, Berlin: „Chancen und Herausforderungen der Zusammenarbeit mit geflüchteten Familien“ Fachtagung Familienbildung des Paritätischen Bildungswerks

Über 1 Million Menschen sind seit 2015 auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Hunger nach Deutschland gekommen. Manche sind bereits als Familie eingereist, andere wollen ihre zurückgebliebenen Familienangehörigen, oft Frauen und Kinder, nachholen. Ihre Lebenslagen und Selbstbilder sind vielfältig.

Einrichtungen, die mit Kindern und Familien kooperieren, sind erfahren darin, die speziellen individuellen Bedarfe von Eltern und Kindern zu erkennen und darauf mit entsprechenden Angeboten und Empowerment zu reagieren. Auch geflohene Familien  sind in erster Linie Familien und brauchen einen Ort, an dem sie ankommen, Ruhe finden und partizipieren können. Zusätzlich kann die Fluchterfahrung zu Traumata bei einzelnen oder allen Mitgliedern der Familie geführt haben. Ganz sicher verändert die Flucht die Lebensplanung nachhaltig und hält für alle Familienmitglieder neue Herausforderungen und Chancen bereit.

Diese Tatsache stellt Fachkräfte vor die Herausforderung, bewährte Wege der Kooperation mit Familien zu überprüfen und ggfs. neue Perspektiven zu entwickeln. Sie ermutigt uns aber vor allem dazu, unsere Bilder von geflohenen Familien zu reflektieren und damit unseren Blick auf uns selbst zu richten. Bei unserer Fachtagung wollen wir das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Ziel ist es, Partizipation und Zugehörigkeit  für geflüchtete Familien zu ermöglichen. Dazu informieren wir über aktuelle Entwicklungen, regen zur (Selbst)Reflexion an, stellen Beispiele guter Praxis vor und laden Sie herzlich zum fachlichen Austausch ein.

Teilnahmebeitrag: EUR 75,– Inkl. Pausengetränke, Mittagsimbiss und Abendbuffet

Ausschreibung mit Anmeldeformular zum Download

Tagungsort
Hessische Landesvertretung
In den Ministergärten 5 | 10117 Berlin

Kontakt
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband
Heinrich-Hoffmann-Straße 3 | 60528 Frankfurt am Main
Tel: 069/6706-272 oder -219 | Fax: -203 | fobi@pb-paritaet.de